Skip to main content

2012 | Buch

Erfolgsfaktoren für Innovation in Unternehmen

Eine explorative und empirische Analyse

insite
SUCHEN

Über dieses Buch

​Julian Raabe untersucht mit einem explorativen, holistischen Ansatz, welche Merkmale in Unternehmen einen Einfluss auf die Innovationskraft haben. Aufbauend auf einer internationalen Befragung von Top-Managern kristallisieren sich sieben potenzielle Erfolgsfaktoren heraus. Diese umfassen strategische Aspekte, organisatorische, prozessuale Rahmenbedingungen und kulturelle Effekte. Abschließend setzt der Autor die Erkenntnisse in Bezug zur aktuellen Innovationsforschung aus Psychologie und Wirtschaft

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Zusammenfassung
Zusammenfassung
Innovationen sind für die Entwicklung und den Fortschritt von Unternehmen und Volkswirtschaften von fundamentaler Bedeutung. Dies ergibt sich bereits aus der Definition von Innovation, als „Entwicklung, Einführung und Anwendung neuer Ideen, Prozesse, Produkte oder Vorgehensweisen, von denen Einzelne, Gruppen oder ganze Organisationen profitieren“. Erfolgreiche Unternehmen wie Apple und Google halten sich seit Jahren an der Spitze der innovativsten Unternehmen und konnten so ihren Marktwert trotz Wirtschaftskrise deutlich steigern; Apple in den letzten vier Jahren beispielsweise um fast 250 %.
Julian Raabe
2. Problemstellung und Zielsetzung
Zusammenfassung
Innovationen sind für die Entwicklung und den Fortschritt von Unternehmen und Volkswirtschaften von fundamentaler Bedeutung (vgl. Drezner, 2001). Dies ergibt sich bereits aus der Definition von Innovation, als „Entwicklung, Einführung und Anwendung neuer Ideen, Prozesse, Produkte oder Vorgehensweisen, von denen Einzelne, Gruppen oder ganze Organisationen profitieren“ (Maier & Frey et al., 2001). Erfolgreiche Unternehmen wie Apple und Google halten sich seit Jahren an der Spitze der innovativsten Unternehmen (vgl. Business week, 2007–9) und konnten so ihren Marktwert trotz Wirtschaftskrise deutlich steigern; Apple in den letzten vier Jahren beispielsweise um fast 250 % (Deutsche Börse AG, Aktienkurs von 01. 11. 2005 bis 01. 11. 2009). Dass Innovation ein wichtiges Thema für ihr Unternehmen ist, erkennen auch Führungskräfte. Bei einer Umfrage unter 820 Führungskräften aus verschiedenen Branchen und Regionen stufen 86 % Innovation als wichtig für ihr Unternehmen ein und 92 % denken, dass Innovation in den kommenden Jahren noch wichtiger werden wird.
Julian Raabe
3. Grundlagen der Untersuchung
Zusammenfassung
Der Begriff Innovation geht auf die lateinischen Begriffe „novus“ und „innovatio“ zurück, welche mit „neu“ bzw. „neu Geschaffenes“ oder „Erneuerung“ übersetzt werden können. Die heutige Verwendung des Wortes Innovation geht auf den österreichischen Wirtschaftswissenschaftler Joseph Schumpeter (1883–1950) zurück (vgl. Strecker, 2009). Er definierte Innovation als Umsetzung einer neuen Faktorkombination, damit Veränderung der Produktionsfunktion, beispielsweise durch neue Produkte, oder neue Produktionsmethoden (Schumpeter, 1911/2006).
Julian Raabe
4. Ein neuer Ansatz
Zusammenfassung
Wie diskutiert, gibt es in der Innovationsforschung eine große Vielfalt an Ansätzen, um erfolgreiche von weniger erfolgreichen Innovatoren zu unterscheiden. Dabei werden verschiedene Teilaspekte, wie die Ideengenerierung, der Innovationsprozess oder die Innovationsstrategie betrachtet. Das definierte Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, einem holistischen Ansatz zu folgen, der keine potentiellen Erfolgsfaktoren im Vorfeld ausschließt. Um dies zu erreichen werden zu Beginn möglichst diverse Items gesammelt, die laut aktueller Forschung potentiell einen Einfluss haben könnten. Diese werden explorativ verdichtet, um empirisch aufzuzeigen, welche dieser Dimensionen Erfolgsfaktoren für Innovation sind und wie diese sich auf die Innovationsfähigkeit von Unternehmen auswirken. Ziel ist es dabei, möglichst globale Aussagen bezüglich der Erfolgsfaktoren für Innovation treffen zu können.
Julian Raabe
5. Potentielle Erfolgsfaktoren
Zusammenfassung
Grundvoraussetzung für eine breit angelegte explorative Faktoranalyse ist eine möglichst umfangreiche und repräsentative Itembasis.
Julian Raabe
6. Erhebung der Innovationsfähigkeit
Zusammenfassung
Die Schwierigkeiten bei der Einschätzung der Innovationsfähigkeit wurden bereits in Kapitel 3 diskutiert, wobei Innovationsfähigkeit in diesem Kontext im Sinne von „wie innovativ ist ein Unternehmen?“ definiert ist. Ein Unternehmen mit hoher Innovationsfähigkeit ist also sehr innovativ, eines mir niedriger Innovationsfähigkeit wenig innovativ. Dabei ist es interessant, dass in der Literatur nicht nur verschiedene Ansätze bestehen wie Innovation gemessen wird, sondern auch was Innovation eigentlich ist. Bei dem Experten-Panel musste daher sichergestellt werden, dass alle Beteiligten nicht nur alle Unternehmen einzuschätzen wissen, sondern auch das gleiche Verständnis von Innovation für die Bewertung zugrunde legen. Dieser Herausforderung wurde Rechnung getragen, indem den Experten eine einheitliche Definition von Innovation vorgegeben wurde.
Julian Raabe
7. Einfluss der Faktoren auf Innovationsfähigkeit
Zusammenfassung
Somit sind nun alle Komponenten zusammengetragen, die in Kapitel 2 angesprochen wurden (vgl. Abbildung 16). Für die unabhängigen Variablen wurden 732 Führungskräfte von 69 Unternehmen und 84 Geschäftsbereichen aus aller Welt befragt und haben online einen Fragebogen mit 164 geschlossenen und einigen offenen Items beantwortet. Mittels einer Hauptachsen-Faktoranalyse (auch PAF) wurden die statistisch hochwertigsten Items zu sieben potentiellen Erfolgsfaktoren für Innovationsfähigkeit verdichtet. Es wurde anschließend sichergestellt, dass alle klar voneinander abgrenzbar sind und eine eigene inhaltliche Interpretierbarkeit haben (Alle Faktoren haben ein Cronbach’s α von mindestens 0,7).
Julian Raabe
8. Interpretation der Faktoren im Kontext der aktuellen Forschung
Zusammenfassung
Bei der Definition der Ziele und der Motivation der vorliegenden Arbeit wurde postuliert, dass ein möglichst holistisches und umfassendes Modell für Innovation in Unternehmen erarbeitet werden soll. Durch eine breite Datenerhebung sollte sichergestellt werden, dass alle potentiellen Aspekte der Innovation erfasst werden. Diese Daten konnten zu insgesamt sieben Faktoren aggregiert werden, für deren Mehrzahl gezeigt werden konnte, dass sie einen direkten Einfluss auf Innovationsfähigkeit von Unternehmen haben.
Julian Raabe
9. Ausblick
Zusammenfassung
Das Ziel der Arbeit, einem holistischen Ansatz zu folgen und ein Modell zu entwerfen, das es erlaubt, Innovationstätigkeit in der Breite abzubilden, wurde weitgehend erreicht. Es kann festgestellt werden, dass auf Basis des explorativen und holistischen Ansatzes sich sieben Erfolgsfaktoren herauskristallisieren.
Julian Raabe
Backmatter
Metadaten
Titel
Erfolgsfaktoren für Innovation in Unternehmen
verfasst von
Julian Raabe
Copyright-Jahr
2012
Verlag
Gabler Verlag
Electronic ISBN
978-3-8349-3557-1
Print ISBN
978-3-8349-3556-4
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-8349-3557-1

Premium Partner