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Die Hochschule Bochum und Thyssen Krupp Electrical Steel entwickeln gemeinsam den Motor für ein neues SolarCar. Dabei sollen erstmals Antriebsmotoren mit Elektroband-Kernen in alle vier Räder eingebaut werden. Bisher kamen aus Gewichtsgründen Luftspulenmotoren zum Einsatz, die jedoch in ihrer Leistungsdichte begrenzt sind. Elektroautos mit realistischen Gewichtsdimensionen und Zuladungsmöglichkeiten benötigen hochpermeables Elektroband als Kernwerkmaterial für die Motoren. Der aktuelle Sonnenwagen der Hochschule, SolarWorld GT (Bild), befindet sich derzeit noch auf seinem Weg um den Globus. In der Hochschule beginnen jedoch bereits die Entwicklungsarbeiten für die nächste Generation. Der Name für das neue Modell steht noch nicht fest.
Die Hochschule Bochum arbeitet bei der Motoren-Entwicklung erstmals mit Elektroband-Hersteller Thyssen Krupp Electrical Steel zusammen. Nach Ansicht beider Kooperationspartner stellt das neue SolarCar dabei eine ideale Plattform dar, um das Zusammenspiel zwischen Leistungselektronik und Elektroband als Werkstoff für den Elektromotorkern zu untersuchen und die vielfältigen Einflussgrößen auf die Gesamtleistung des Fahrzeuges zu bewerten. Oberstes Ziel sei, dass das neue Modell mit möglichst wenig Energie auskommen soll.
Das neue Fahrzeug, das im Tourenwagen-Design konstruiert wird, soll wie auch der Vorgänger über zwei Sitze, diesmal aber über drei Türen und einen Gepäckraum verfügen. Im Mai 2013 will das Studierenden-Team den Sportwagen der Öffentlichkeit präsentieren, der Härtetest soll in Australien bei der Weltmeisterschaft der Solarmobile im Oktober 2013 folgen: 3000 Kilometer von Norden nach Süden und das nur mit der Energie der Sonne.