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1991 | Buch | 9. Auflage

Industriebetriebslehre

Entscheidungen im Industriebetrieb

verfasst von: Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Edmund Heinen

herausgegeben von: Prof. Dr. Arnold Picot

Verlag: Gabler Verlag

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Erster Teil. Industriebetriebslehre als entscheidungsorientierte Unternehmensführung
Zusammenfassung
Betriebswirtschaften sind vielschichtige Gebilde. Ihre Aufgaben sind in erster Linie die Erstellung und Verwertung von Leistungen und die Erzielung von Einkommen für ihre Mitglieder. Betriebswirtschaften existieren nicht isoliert. Vielmehr sind sie eingebettet in die Gesellschaft. Deren Normen- und Wertesystem setzt Rahmenbedingungen für die betriebswirtschaftlichen Aktivitäten und Transaktionen. Betriebswirtschaften sind aufgrund der Art der Leistungen, die sie erstellen und verwerten, mit spezifischen sozioökonomischen Umwelten besonders intensiv verbunden, insbesondere mit den jeweiligen Beschaffungs- und Absatzmärkten. Entsprechend stark ist auch deren Einfluß auf das Geschehen in der Betriebswirtschaft.
Edmund Heinen
Zweiter Teil. Konstitutive Entscheidungen
Zusammenfassung
Betriebswirtschaftliche Entscheidungstatbestände lassen sich grundsätzlich funktional (anknüpfend am Prozeß der Leistungserstellung und -verwertung) oder genetisch (anknüpfend an der chronologischen Entwicklung einer Betriebswirtschaft) systematisieren. Obwohl beide Systematisierungsmerkmale alle Entscheidungstatbestände einer Betriebswirtschaft erfassen könnten, hat sich in der entscheidungsorientierten Betriebswirtschaftslehre eine „Arbeitsteilung“ bei der Zuordnung von Entscheidungen auf die genannten Merkmale ergeben. Probleme der Produktion, des Absatzes, der Beschaffung, der Investition oder der Finanzierung werden beispielsweise vorwiegend der funktionalen Analyse zugeordnet; den Gegenstand der genetischen Analyse bilden in erster Linie Fragen der Gründung und der Liquidation von Unternehmungen.
Ekkehard Kappler, Heinz Rehkugler
Dritter Teil. Informationswirtschaft
Zusammenfassung
Im Rahmen der Informationswirtschaft sind sowohl betriebswirtschaftliche Fragen als auch eher technische Aspekte der Information und Kommunikation zu behandeln. Betriebswirtschaftliche Fragen beziehen sich beispielsweise auf die Rolle der Information im Unternehmen, auf Eigenarten des Informations- und Kommunikationsverhaltens in Organisationen, auf Eigenschaften von Informationssystemen und auf die Organisation der Informationsverarbeitung. Vielfach erfordert die betriebswirtschaftliche Behandlung der Information und Kommunikation auch die Berücksichtigung theoretischer Grundlagenerkenntnisse aus der Informations- und Kommunikationsforschung. Die Informationswirtschaft umfaßt ferner ausgewählte Grundlagen der Informations- und Kommunikationstechnik Neben allgemeinen Aspekten der elektronischen Datenverarbeitung und der Programmierung sind somit auch die Grundlagen von Datenbanksystemen und Datenorganisation sowie der elektronischen Kommunikation zu erörtern. Für den Betriebswirt sind insbesondere die Abhängigkeiten und gegenseitigen Durchdringungen der betriebswirtschaftlichen und der technischen Felder von Interesse.
Arnold Picot, Ralf Reichwald
Vierter Teil. Produktionswirtschaft
Zusammenfassung
Das charakteristische Merkmal des Industriebetriebes ist die Produktion von Sachgütern. Durch das Zusammenwirken von menschlicher Arbeit, maschinellen Anlagen und Materialressourcen werden in einer Folge von Bearbeitungs-, Montage- und Transportprozessen marktfähige Güter hergestellt. Die Güterproduktion ist die Sachaufgabe des Industriebetriebes. Sie dient der Erreichung der industriebetrieblichen Unternehmensziele.
Ralf Reichwald, Bernhard Dietel
Fünfter Teil. Absatzwirtschaft
Zusammenfassung
In einem marktwirtschaftlichen Wirtschaftssystem richten sich Fertigung und Absatz der Produkte letztlich immer nach der Nachfrage des Marktes. Der Absatz der Leistungen und der Rückfluß der in den Leistungen zuvor gebundenen Mittel in Form von Verkaufserlösen bilden eine grundlegende Voraussetzung für den Bestand des Industriebetriebs und die Erreichung seiner Ziele.
Rainer Marr, Arnold Picot
Sechster Teil. Personalwirtschaft
Zusammenfassung
Die entscheidungsorientierte Betriebswirtschaftslehre hat sich als zentrales Ziel gesetzt, das menschliche Arbeitsverhalten in Organisationen zu beschreiben, zu erklären und zu gestalten. Die Erfüllung dieses Ziels setzt die Entwicklung möglichst realistischer „Grundmodelle“ voraus (vgl. Teil 1). Solche für die Personalwirtschaft relevanten Modelle bestehen im wesentlichen aus Hypothesen über die Bestimmungsgrößen menschlichen Verhaltens (z. B. Grundmodelle des arbeitenden Menschen). Sie ermöglichen Aussagen über die Art und die Wirkungsweise der Einflußgrößen, die das Verhalten des Menschen in der Organisation bestimmen.
Peter Uwe Kupsch, Rainer Marr
Siebter Teil. Kapitalwirtschaft
Zusammenfassung
Privatwirtschaftliche Unternehmen sind Organisationen, deren primärer Zweck die Steigerung der Wohlfahrt für ihre Eigentümer ist. Soweit sich Wohlfahrt in finan­ziellen Größen erfassen läßt, ist damit die Erzielung von Einkommen für Konsumzwecke oder die Erhöhung des Vermögens (als Potential für künftige Einkommen) gemeint. Dazu ist es notwendig, das Kapital möglichst effizient zu verwenden. In diesem weiten Sinn ist alles Handeln im Unternehmen Kapitalwirtschaft, d. h. Entscheidung über die sachliche und zeitliche Allokation von Kapital. Die güterwirtschaftlichen Funktionen „dienen“ der Kapitalwirtschaft, sind also Mittel zum Zweck der wirtschaftlichen Kapitalverwertung.
Ekkehard Kappler, Heinz Rehkugler
Achter Teil. Innovationswirtschaft
Zusammenfassung
Die Entwicklung von Industriebetrieben wird durch zahlreiche marktliche, technologische und organisatorische Veränderungen geprägt. Weisen diese Änderungen einen hohen Neuigkeitswert auf, spricht man von Innovationen. Entstehung, Überleben und Erfolg des Industriebetriebs sind in einer Wettbewerbswirtschaft ohne Innovationen nicht denkbar.
Peter Uwe Kupsch, Rainer Marr, Arnold Picot
Neunter Teil. Kostenrechnung
Zusammenfassung
Die Kostenrechnung, genauer gesagt die Kosten- und Leistungsrechnung ist Bestandteil des betrieblichen Rechnungswesens. Das betriebliche Rechnungswesen ist ein Instrument zur quantitativen Abbildung betriebswirtschaftlicher Sachverhalte. Einer Verordnung des Reichswirtschaftsministeriums aus dem Jahre 1937 entsprechend wurde das betriebliche Rechnungswesen lange Zeit in die Finanzbuchführung, Betriebsbuchführung (Kosten- und Leistungsrechnung), Planung und Betriebsstatistik unterteilt.
Edmund Heinen, Bernhard Dietel
Zehnter Teil. Rechnungslegung
Zusammenfassung
Jeder Kaufmann ist nach den Vorschriften des HGB über Handelsbücher (§§ 238 ff. HGB) zur Buchführung sowie zur Aufstellung eines Inventars und eines Jahresabschlusses verpflichtet. Dieser Verpflichtung unterliegen der Mußkaufmann, der ein in § 1 II HGB aufgeführtes Handelsgewerbe betreibt, sowie der Sollkaufmann, der ein handwerkliches oder ein sonstiges gewerbliches Unternehmen unterhält, das keine Grundhandelsgeschäfte nach § 1 II HGB zum Gegenstand hat, jedoch nach Art und Umfang einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb erfordert. Die Rechnungslegungspflicht beginnt beim Mußkaufmann mit der Aufnahme seiner handelsgewerblichen Tätigkeit und beim Sollkaufmann ab dem Zeitpunkt, zu dem die Verpflichtung zur Eintragung in das Handelsregister entstanden ist (§ 262 HGB).
Edmund Heinen, Peter Uwe Kupsch
Backmatter
Metadaten
Titel
Industriebetriebslehre
verfasst von
Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Edmund Heinen
herausgegeben von
Prof. Dr. Arnold Picot
Copyright-Jahr
1991
Verlag
Gabler Verlag
Electronic ISBN
978-3-322-87161-9
Print ISBN
978-3-322-87162-6
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-87161-9