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06.12.2012 | IT-Management | Schwerpunkt | Online-Artikel

Teil 2: Talente sichten: Praktikanten, Werkstudenten & Co.

verfasst von: Peter Pagel

2:30 Min. Lesedauer

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Die Zeiten, in denen Praktikanten für fachfremde Hilfsdienste wie Kaffeekochen und Ablage missbraucht wurden, sind vorbei. Clevere Arbeitgeber nutzen die Möglichkeiten der Beschäftigung von Studierenden, um früh talentierte Mitarbeiter zu werben.

Lehrjahre sind keine Herrenjahre, so lautet ein altes Sprichwort. Lange Zeit galt das auch für Hilfskräfte von der Hochschule, die als Praktikanten, Diplomanden oder Werksstudenten erste Erfahrungen im Berufsleben sammeln wollten. Mit dem zunehmenden Wettbewerb um qualifizierte IT-Nachwuchskräfte hat sich die Situation grundlegend verändert. Heute schätzen Arbeitgeber die Möglichkeit, viel versprechende Talente bereits während des Studiums zu identifizieren und an ihr Unternehmen zu binden. Entsprechend offensiv wird in den Ausschreibungen für Praktika, Werkstudententätigkeit und praxisbezogene Abschlussarbeiten mit attraktiven Arbeitsinhalten geworben. Für die Deutsche Bank, als einem der großen IT-Arbeitgeber in Deutschland, sind Praktika nicht weniger als der Karriereeinstieg in den Bereich Group Technology & Operations. Studierende, die sich hier bewähren, haben nach ihrem Abschluss beste Aussichten auf einen der begehrten Traineeplätze für IT-Einsteiger. Um sicherzustellen, dass sich das Praktikum für beide Seiten wirklich lohnt, sollte es nicht zu kurz ausfallen. Die meisten Arbeitgeber wünschen sich eine Mindestdauer von vier bis sechs Monaten, damit die Praktikanten ernsthaft in den Arbeitsprozess eingebunden werden können.

Fließender Übergang vom Werkstudenten zur IT-Fachkraft

Während IT-Praktika in der Regel projektbezogen gestaltet werden, hat die Beschäftigung von Werkstudenten einen längerfristig angelegten Zeithorizont. Als Werkstudenten gelten Studierende, die neben ihrem Studium regelmäßig einer praktischen Beschäftigung nachgehen. Dabei darf jedoch eine durchschnittliche Wochenarbeitszeit von 20 Stunden nicht überschritten werden. Gerade für kleinere und mittelständische Unternehmen bietet dieses stärker auf Kontinuität ausgerichtete Modell eine Reihe von Vorteilen, verfügen sie doch oft nicht über die Manpower, immer wieder neue Praktikanten einzuarbeiten und zu betreuen. Gleichzeitig bietet die Beschäftigung von Werkstudenten mit technologieorientiertem Background die Möglichkeit, Nachwuchskräfte frühzeitig an das Unternehmen zu binden und mit den Anforderungen ihrer künftigen Tätigkeit vertraut zu machen. Das macht sich bei einer späteren Übernahme durch einen nahezu fließenden Übergang von der studentischen Hilfskraft zur vollwertigen IT-Fachkraft bezahlt.

Eigenständiges Arbeiten an der Diplom- oder Masterarbeit

Eine spezielle Variante der Beschäftigung von Studierenden stellt die befristete Zusammenarbeit bei der Erstellung einer praxisbezogenen Bachelor-, Diplom- oder Masterarbeit dar. Im Unterschied zu Praktikum oder Werkstudententätigkeit steht hierbei die relativ eigenständige Bearbeitung einer scharf abgegrenzten Fragestellung durch den Studierenden im Vordergrund. Daher hat der Mitarbeiter auch keine Anwesenheitspflicht wie Praktikanten oder Werkstudenten. Unternehmen sollten dennoch für die Dauer der Zusammenarbeit einen Betreuer abstellen und regelmäßig Hilfestellung und Feedback geben. Die Vergütung kann sowohl auf monatlicher Basis als auch als Erfolgshonorar erfolgen. Dafür erhält der Auftraggeber im Idealfall am Ende des sechsmonatigen Bearbeitungszeitraums eine technische Lösung, die er direkt im Unternehmen einsetzen kann.

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