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01.09.2014 | Automobil + Motoren | Nachricht | Online-Artikel

Kia präsentiert den neuen Sorento

verfasst von: Katrin Pudenz

4:30 Min. Lesedauer

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Der Kia Sorento geht in die dritte Generation. Seine neue Karosserie ist stabiler als die des Vorgängers und bietet einen höheren Aufprallschutz. Vorgestellt wurde das neue Modell kürzlich in Korea, seine Europapremiere steht auf dem Pariser Salon 2014 auf dem Programm.

Kia Motors hat in Korea erstmals den neuen Kia Sorento öffentlich vorgestellt. Die Entwickler haben die Karosserie der dritten Generation noch stabiler als die des Vorgängers gemacht. Gelungen ist dies durch den verstärkten Einsatz von ultrahochfestem Stahl. Die Europaprämiere plant der koreanische Hersteller für den 2. Oktober auf dem Pariser Autosalon 2014.

Die Kia-Entwickler konstruierten die Karosserie des neuen Sorento noch stabiler als die des Vorgängers. Dies erreichten sie durch den verstärkten Einsatz von ultrahochfestem Stahl. Betrug dessen Anteil bei der zweiten Generation noch 24,4 Prozent, so hat er sich beim neuen Modell mit 52,7 Prozent mehr als verdoppelt. Dadurch ist zum einen die Kernstruktur des Fahrzeugs im Falle eines Aufpralls effektiv geschützt, zum anderen hat sich dadurch die Verwindungssteifigkeit (plus 14 Prozent gegenüber dem Vorgängermodell) erhöht, betonen die Experten. Zum Einsatz kommt der ultrahochfeste Stahl zur Verstärkung der Radhäuser, des Heckklappenrahmens und Hinterrad-Umgebung.

Auch der Anteil der hochfesten Karosseriekomponenten, die mit der Presstechnik der Warmumformung hergestellt werden, hat sich gegenüber dem Vorgängermodell mehr als verdoppelt: von 4,1 Prozent auf 10,1 Prozent. Vor allem die A- und B-Säulen verdanken ihre hohe Stabilität diesem Stahl.

Zu den geräuschreduzierenden Maßnahmen gehören neue schalldämmende Materialien für den Getriebetunnel, eine rund 30 Prozent dickere Schallisolierung des Armaturenbretts (bisher 0,7 mm, jetzt 0,9 mm stark) und größer dimensionierte Motor- und Getriebebefestigungen. Bei den Dieselmodellen haben zudem die Dieselpartikelfilter neue Abdeckungen erhalten, und in die Steuerkettenabdeckung des Motors wurde eine akustische Abschirmung integriert, erläutern die Ingenieure ihre Vorgehensweise. Durch diese Maßnahmen habe das Fahrgeräusch in der Kabine je nach Fahrsituation um drei bis sechs Prozent reduziert werden können.

Überarbeitete Motoren, Verbesserungen bei Fahrkomfort und Handling

Je nach Markt wird der neue Sorento in insgesamt fünf Motorisierungen mit einem Leistungsspektrum von 127 kW bis 199 kW angeboten: einem 2,4-l-Ottomotor mit Benzindirekteinspritzung (GDI), zwei MPI-Benzinmotoren (Multi-Point-Einspritzung) mit 2,4 beziehungsweise 3,3 Liter Hubraum sowie zwei überarbeiteten Turbodieselmotoren aus der R-Baureihe mit 2,0 beziehungsweise 2,2 Liter Hubraum. In Europa sind nur der 2,2-l-Turbodiesel und der 2,4-l-GDI-Benziner erhältlich (je nach Land).

Der Hersteller weist je nach Ausführung für den Kia Sorento folgende Verbrauchs- und Emissionswerte aus: Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts: 8,9 bis 7,5; außerorts 5,5 bis 5,2; kombiniert 6,8 bis 6,1; CO2-Emission: kombiniert 178 bis 159 g/km.

Verbesserte Lenkung

Für die neue Modellgeneration haben die Entwickler auch den Fahrkomfort, die Fahrstabilität bei hohen Geschwindigkeiten und die Rückmeldung der Lenkung verbessert, wie berichtet wird. Bei der Einzelradaufhängung sei das Konzept des Vorgängermodells beibehalten (McPherson-Federbeine vorn, Mehrlenkerachse hinten) worden, jedoch in vielen Bereichen modifiziert. So sei beispielsweise der hintere Hilfsrahmen des Fahrwerks in größeren Buchsen gelagert, um ihn besser von der Kabine zu isolieren, und die größeren Stoßdämpfer der Hinterachse seien jetzt vertikal und hinter der Achslinie positioniert, was die Fahrzeugkontrolle verbessere.

Eine neue Servolenkung ist für die dritte Generation des Kia Sorento je nach Land standardmäßig oder optional erhältlich. Während die bisherige elektronisch unterstützte Servolenkung (Motor-driven Power Steering, MDPS) an der Lenksäule montiert ist, setzt die neue Lenkunterstützung direkt an der Zahnstange (englisch Rack) an und trägt daher die Bezeichnung "R-MDPS". Dieses neue Lenkungskonzept trägt Angaben zufolge maßgeblich zu einem besseren Lenkgefühl und schnellerer Rückmeldung bei.

Gesteigerte Sicherheit

Der neue Kia Sorento verfügt zudem über eine Reihe moderner aktiver Sicherheitssysteme (je nach Markt). Dazu zählen eine radargestützte adaptive Geschwindigkeitsregelanlage (Adaptive Smart Cruise Control, ASCC) inklusive Frontkollisionswarner (Front Collision Warning, FSW), eine Verkehrszeichenerkennung für Geschwindigkeitsbegrenzungen (Speed Limit Information Function, SLIF), ein Querverkehrwarner (Rear Cross-Traffic Alert, RCTA) und ein Spurhalteassistent (Lane Departure Warning System, LDWS).

Mehr Platz

Durch die größere Karosserie und den längeren Radstand (2,78 Meter, plus 80mm) bietet der neue Kia Sorento seinen Insassen mehr Platz als das Vorgängermodell. Trotz der etwas niedrigeren Dachlinie konnte die Kopffreiheit durch neu positionierte Sitzkissen in allen drei Sitzreihen noch vergrößert werden, zudem verfügen ebenfalls alle Insassen über mehr Beinfreiheit. Auch der Gepäckraum ist gewachsen, sowohl in der Länge (plus 87 mm) als auch im Volumen. So ist beim Siebensitzer mit eingeklappter dritter Sitzreihe das Fassungsvermögen von 515 auf 605 Liter gestiegen (plus 17,5 Prozent). Das Ablagefach im Gepäckraumboden wurde bei der dritten Modellgeneration neu gestaltet.

In der zweiten Sitzreihe des neuen Kia Sorento, der als Fünf- und Siebensitzer angeboten wird, ist die einklappbare Mittelarmlehne nun höher positioniert. Zudem ist die umklappbare Sitzreihe zweifach unterteilt (Verhältnis 40:20:40) und lässt sich in der siebensitzigen Version vom Gepäckraum aus per Fernbedienung einklappen - durch das Betätigen von zwei Hebeln an der Seite des Gepäckabteils.

Zudem wurde dem Unternehmen zufolge die dritte Sorento-Generation mit einer Reihe von zukunftsweisenden On-Board-Techniken ausgestattet. Dazu gehören je nach Markt ein Rundumsicht-Parksystem (Around View Monitor, AVM) mit vier Kameras, das dem Fahrer bei Parkmanövern optimale Übersicht gibt, und eine intelligente elektrische Heckklappe. Dieses System erkennt, ob sich der Fahrer mit dem Smart-Key in unmittelbarer Nähe des Gepäckraums befindet, und öffnet in diesem Fall automatisch die Heckklappe, damit Einkaufstaschen oder schwere Objekte direkt ins Fahrzeug geladen werden können.

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