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2014 | OriginalPaper | Buchkapitel

15. Klassische, Online- und Crossmedia-PR

verfasst von : Thilo Büsching, Gabriele Goderbauer-Marchner

Erschienen in: E-Publishing-Management

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Die Abkürzung PR setzt sich aus engl. public (= öffentlich, Öffentlichkeit) und engl. relations (= Beziehungen) zusammen und bezeichnet im weitesten Sinne die Kommunikation zwischen Organisationen oder Personen und deren Umwelt. Im deutschsprachigen Raum wird PR synonym auch Öffentlichkeitsarbeit genannt. Während die deutsche Bezeichnung nun aber lediglich die reine Tätigkeit („Arbeit“) benennt, wird in der englischen Bezeichnung konkret der Beziehungsaspekt zwischen den Beteiligten hervorgehoben („relations“). PR ist ein umfassender und komplexer Begriff, seinem Tätigkeitsfeld kommt häufig wenig Ansehen zu (vgl. hierzu Avenarius, Public Relations. Die Grundform der gesellschaftlichen Kommunikation, 2000: 7 ff.) und der Begriff selbst wird bisher noch durch keine allgemeingültige Definition erfasst. Denn bedingt durch die zahlreichen wissenschaftlichen Disziplinen und Subdisziplinen, die an der PR-Forschung und -Lehre beteiligt sind, wie z. B. die Kommunikationswissenschaft, die Publizistik, Journalistik, Linguistik, Soziologie, Politologie, Psychologie, Pädagogik und Wirtschaftswissenschaften, stehen je nach Ausrichtung und Zielsetzung des untersuchenden Fachgebiets andere Aspekte der PR im Vordergrund und es ergeben sich folglich unterschiedliche Definitionen. Wie schwierig es ist, PRvon Begriffen wie Werbung und Propaganda abzugrenzen und schließlich zu definieren, wird durch einen Blick auf anerkannte Definitionen ersichtlich. Denn verschiedene Definitionsversuche können sich nicht nur ergänzen, sondern auch widersprechen. Einen historischen Überblick bieten u. a. Avenarius (Public Relations. Die Grundform der gesellschaftlichen Kommunikation: 62 ff.), Kunczik (Public Relations. Konzepte und Theorien, 2010: 100 ff.) oder – in einer Kurzzusammenfassung – das Gabler-Wirtschaftslexikon.

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Fußnoten
1
Vgl. Fröhlich 2008: 95.
 
4
Gabler Wirtschaftslexikon, http://​wirtschaftslexik​on.​gabler.​de/​Archiv/​54933/​public-relations-pr-v9.​html, 16.09.13, diese Meinung vertritt auch Avenarius (2000: 3).
 
6
Dem Bankier Alwin Münchmeyer zugeschriebenes Zitat, zitiert nach Avenarius 2000: 52.
 
7
Vgl. hierzu Carl Hundhausens Werk „Werbung um öffentliches Vertrauen“.
 
8
Vgl. Avenarius 2000: 51.
 
9
Kunczik zitiert nach Avenarius 2000: 51.
 
10
Vgl. Avenarius 2000: 55.
 
11
Ulrich Kienzle, ehemaliges Frontal-21-Urgestein, betitelt Bernays im Vorwort der deutschen Orange-Press-Ausgabe von „Propaganda“ als „rüden Medienmachiavelli“, der keine Skrupel davor kenne, den Volkssouverän, den Bürger, zu entmachten und die Propagandisten zu den Mächtigsten im Staat zu machen: „Nicht Wirklichkeit und Wahrhaftigkeit sind die entscheidenden Faktoren, sondern die Meinung der Leute, der Bürger, […] Erste wichtige Erkenntnis: Man muss sich nicht damit abfinden, was der Souverän gerade für wichtig hält. Man kann ihn manipulieren, man kann ihm einreden, was er denken soll. Zweite wichtige Erkenntnis: Dieser Appell richtet sich nicht an den Verstand, sondern an das Gefühl. Es sind die Emotionen, die die Welt verändern. Das ist das Neue bei Bernays […] er kennt keine Skrupel, wenn es darum geht, die Öffentlichkeit zu beeinflussen.“ (Kienzle 2009: 11)
 
12
Vgl. hierzu den Kommentar des TIME Magazine zu Bernays „Propaganda“ auf dem Rückumschlag der deutschen 2009er Orange-Press-Ausgabe.
 
14
Vgl. hierzu u. a. die Aufsatzsammlung Netzwerk-Recherche Nr. 20: Getrennte Welten? – Journalismus und PR in Deutschland aus dem Jahr 2011.
 
15
„Der Journalist ist Mitschöpfer einer neuen, der Medien-Realität, in der sich die Wirklichkeit nach ihrer journalistischen Aufbereitung richtet oder mit dieser verwechselt werden kann.“ Wolf Schneider, zitiert nach Avenarius 2000: 92.
 
16
Eine ausführlichere Darstellung der Determinationsthese Barbara Baerns findet sich in Röttger/Preusse/Schmitt 2011: 85 ff. Baerns befindet in ihrer Studie, dass Öffentlichkeitsarbeit Themen und Timing der Medienberichterstattung unter Kontrolle hat, dies belegt sie vor allem damit, dass ca. 62 % der von ihr untersuchten landespolitischen Agentur- und Medienberichterstattung auf thematische und zeitliche Anstöße durch die Öffentlichkeitsarbeit zurückging (vgl. Röttger/Preusse/Schmitt 2011: 86).
 
17
Eine ausführlichere Darstellung des Intereffikationsmodells Günter Benteles findet sich in Röttger/Preusse/Schmitt 2011: 88 ff.
 
26
„Crossmedia-PR ist eine Strategie zur Kommunikation bestimmter Themen auf unterschiedlichen Medieneinheiten, deren Inhalte thematische Bezüge aufweisen und Nutzern einen Anreiz bieten, zu einer anderen Medieneinheit zu wechseln. Die Inhalte erhalten dabei eine Markierung, um den Wechsel zu ermöglichen, der deutlichen Mehrwert bieten soll“ (Plank 2008: 21). Unter „Markierung“ versteht Plank alle Zeichen und Symbole, die zu einem Medienwechsel einladen (vgl. Plank 2008: 31).
 
27
Beim Media-Mix werden Online- und Offline-Werbemittel angeboten, ohne dass von einem Medieninhalt auf den anderen verwiesen wird (vgl. Plank 2008: 15).
 
Literatur
Zurück zum Zitat Plank, Christiane: Public Relations – crossmedial. Potentiale nutzen. Ein Praxisratgeber. Viola Falkenberg Verlag. Bremen. 2011. Plank, Christiane: Public Relations – crossmedial. Potentiale nutzen. Ein Praxisratgeber. Viola Falkenberg Verlag. Bremen. 2011.
Zurück zum Zitat Röttger, Ulrike/Preusse, Joachim/Schmitt, Jana: Grundlagen der Public Relations. Eine kommunikationswissenschaftliche Einführung. VS Verlag. Wiesbaden. 2011. Röttger, Ulrike/Preusse, Joachim/Schmitt, Jana: Grundlagen der Public Relations. Eine kommunikationswissenschaftliche Einführung. VS Verlag. Wiesbaden. 2011.
Zurück zum Zitat Avenarius, Horst: Public Relations. Die Grundform der gesellschaftlichen Kommunikation. Wissenschaftliche Buchgesellschaft. Dortmund. 2000. Avenarius, Horst: Public Relations. Die Grundform der gesellschaftlichen Kommunikation. Wissenschaftliche Buchgesellschaft. Dortmund. 2000.
Zurück zum Zitat Bernays, Edward: Propaganda – Die Kunst der Public Relations. Orange Press. Freiburg. 2009. Bernays, Edward: Propaganda – Die Kunst der Public Relations. Orange Press. Freiburg. 2009.
Zurück zum Zitat Branahl, Udo: Rechtliche Anforderungen an die Öffentlichkeitsarbeit. In: Bentele, Günter, Fröhlich, Romy, Szyszka, Peter (Hrsg.): Handbuch der Public Relations. Wissenschaftliche Grundlagen und berufliches Handeln. VS Verlag. Wiesbaden. 2008. S. 552–564. Branahl, Udo: Rechtliche Anforderungen an die Öffentlichkeitsarbeit. In: Bentele, Günter, Fröhlich, Romy, Szyszka, Peter (Hrsg.): Handbuch der Public Relations. Wissenschaftliche Grundlagen und berufliches Handeln. VS Verlag. Wiesbaden. 2008. S. 552–564.
Zurück zum Zitat Fröhlich, Romy: Die Problematik der PR-Definition(en). In: Bentele, Günter, Fröhlich, Romy, Szyszka, Peter (Hrsg.): Handbuch der Public Relations. Wissenschaftliche Grundlagen und berufliches Handeln. VS Verlag. Wiesbaden. 2008. S. 95–109. Fröhlich, Romy: Die Problematik der PR-Definition(en). In: Bentele, Günter, Fröhlich, Romy, Szyszka, Peter (Hrsg.): Handbuch der Public Relations. Wissenschaftliche Grundlagen und berufliches Handeln. VS Verlag. Wiesbaden. 2008. S. 95–109.
Zurück zum Zitat Hundhausen, Carl: Werbung um öffentliches Vertrauen. Girardet. 1951. Hundhausen, Carl: Werbung um öffentliches Vertrauen. Girardet. 1951.
Zurück zum Zitat Kienzle, Ulrich: Vorwort zu Edward Bernays Propaganda. In: Bernays, Edward: Propaganda – Die Kunst der Public Relations. Orange Press. Freiburg. 2009. S. 11–14. Kienzle, Ulrich: Vorwort zu Edward Bernays Propaganda. In: Bernays, Edward: Propaganda – Die Kunst der Public Relations. Orange Press. Freiburg. 2009. S. 11–14.
Zurück zum Zitat Kunczik, Michael: Public Relations. Konzepte und Theorien. Böhlau Verlag. Köln. 2010. Kunczik, Michael: Public Relations. Konzepte und Theorien. Böhlau Verlag. Köln. 2010.
Zurück zum Zitat Netzwerk Recherche e.V. (Hrsg.): Getrennte Welten? – Journalismus und PR in Deutschland. Netzwerk Recherche e.V. Wiesbaden. 2011. Netzwerk Recherche e.V. (Hrsg.): Getrennte Welten? – Journalismus und PR in Deutschland. Netzwerk Recherche e.V. Wiesbaden. 2011.
Metadaten
Titel
Klassische, Online- und Crossmedia-PR
verfasst von
Thilo Büsching
Gabriele Goderbauer-Marchner
Copyright-Jahr
2014
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-04110-6_15