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25.09.2023 | Künstliche Intelligenz | Im Fokus | Online-Artikel

Führungskräfte wittern KI-Chancen

verfasst von: Andrea Amerland

2:30 Min. Lesedauer

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Generative KI wie Chat GPT sorgt für Begeisterung, bereitet aber ethisch wie rechtlich Sorgen. Letzteres trifft allerdings nicht auf Manager zu. Wie eine internationale Befragung zeigt, sehen sie Künstliche Intelligenz vor allem als Chance.

Der KI-Zug fährt und alle springen auf. Besonders begeistert zeigen sich dabei Führungskräfte. Denn für sie überwiegen die positiven Aspekte der neuen Technologie die Risiken bei weitem. Das geht aus der Studie "Harnessing the value of generative AI: Top use cases across industries" des Capgemini Research Institute hervor.

Für drei von vier der rund 1.000 befragten Manager aus 13 Länder sind demnach die Vorteile von generativer KI viel größer als die Probleme der noch neuen Tools. In Deutschland sehen dies gut zwei Drittel der Befragten so. Einhelligkeit besteht darin, dass generative KI eine Schüsseltechnologie für den Vorstand ist (96 Prozent international, 99 Prozent in Deutschland). 

Innovations- und Umsatzpotenzial von KI

Die befragten Manager aus Australien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Kanada, den Niederlanden, Norwegen, Singapur, Spanien, Schweden und den USA erwarten:

  • dass generative KI die Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen effizienter macht (78 Prozent international, 79 Prozent Deutschland),
  • dass die Produktentwicklung benutzerfreundlicher und inklusiver wird (76 Prozent international, 75 Prozent Deutschland),
  • die Kundenerlebnisse interaktiver gestaltet werden können (71 Prozent international und in Deutschland) und
  • sich der Kundenservice durch Automatisierung und Personalisierung verbessern lässt (67 Prozent international, 61 Prozent in Deutschland).

Auch konkrete Umsatzerwartungen gehen aus der Umfrage hervor, deren quantitative Analyse durch zehn qualitative Tiefeninterviews mit Vertretern aus unterschiedlichen Branchen ergänzt werden. So rechnen die Manager für die kommenden drei Jahre durch die Integration von generativer KI mit einem Umsatzplus in Höhe von acht Prozent. Gleichzeitig gehen sie davon aus, die Kosten um sieben Prozent  senken zu können. Auch bei der Kundenzufriedenheit soll es bergauf gehen - und zwar um neuen Prozent.

Künstliche Intelligenz für nachhaltigen Wandel

In ihrem Zukunftsoptimismus haben die befragten Führungskräfte noch gar nicht alle Möglichkeiten im Blick, die sich durch Künstliche Intelligenz eröffnen. So lassen sich durch KI-basierte Smart Services nachhaltigere Unternehmensprozesse und Geschäftsmodelle entwickeln, die helfen, den nachhaltigen Wandel zu gestalten. Im B2B-Bereich sind das beispielsweise KI-as-a-Service-Lösungen, schreiben die Springer-Experten zum Thema. 

"Insgesamt versprechen solche KI-basierten Services im Dienstleistungsmanagement Effizienz- und Wettbewerbsvorteile besser auszuschöpfen, Gewinne zu steigern und neue Geschäftsmodelle schaffen zu können." Als exemplarische Anwendungsbeispiele nennen die Autoren effiziente, KI-basierte Smart Services zur nachhaltigen Energieversorgung, Produktion und Mobilität. 

Diese ermöglichen es Unternehmen "ihre Prozesse durch eigens entwickelte oder extern im Auftrag konzipierte KI-basierte Entscheidungssoftware zu verbessern, um ökonomische Zielsetzungen zu erreichen (zum Beispiel Verbrauch von Ressourcen, Anlagenauslastung, Ausschussreduzierung, Durchlaufzeiten, Wartungsprozesse, Emissionsreduzierung). 

Das Problem dabei: Angesichts der hohen CO2-Emissionen im Zusammenhang mit generativen KI-Trainings und -Abfragen, sollte die nachhaltige Entwicklung und Nutzung der Technologie ebenfalls eine hohe Priorität haben, raten die Autoren der Capgemini-Studie. 

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