2007 | OriginalPaper | Buchkapitel
Die Lehre von der Parteiendifferenz
verfasst von : Manfred G. Schmidt, Tobias Ostheim
Erschienen in: Der Wohlfahrtsstaat
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Nicht nur bei der im vorangegangenen Kapitel vorgestellten
Machtressourcentheorie
, sondern auch bei der
Parteiendifferenztheorie
stehen unterschiedliche Interessen und die Machtverteilung in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik im Zentrum. Allerdings berücksichtigt diese Theorie viel stärker das Tun und Lassen sowie die politisch-ideologische Ausrichtung der regierenden Parteien und — in einer erweiterten Form — auch die Rahmenbedingungen institutioneller und sozialökonomischer Art. Vertreter dieser Theorieschule formulieren als wissenschaftliche Hypothesen, was in einer populären Fassung in aller Munde ist und bisweilen bejaht, bisweilen vehement bestritten wird: Die parteipolitische Färbung von Legislative und Exekutive macht einen Unterschied in der Politik, und zwar in der Politikproduktion („policy Output“) ebenso wie bei den letztendlichen Resultaten der Staatstätigkeit („policy outcome“)
3
. Aus der Sicht der Parteiendifferenztheorie wird die Staatstätigkeit vor allem von der
parteipolitischen Zusammensetzung der Regierung
bestimmt.