Skip to main content

2009 | Buch

Six Sigma

Methoden und Statistik für die Praxis

verfasst von: Helge Toutenburg, Philipp Knöfel

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

insite
SUCHEN

Über dieses Buch

Six Sigma ist im deutschsprachigen Raum stark im Kommen. Doch was ist Six Sigma? Six Sigma ist eine wissenschaftliche Managementmethode mit dem Ziel, Kundenbedürfnisse vollständig und profitabel zu erfüllen. Mit Hilfe von Six Sigma werden Prozesse optimiert, aus Kundensicht relevante Fehler reduziert und die Profitabilität des Unternehmens gesteigert. In jeder Phase eines Six-Sigma-Projektes werden statistische Methoden angewendet, um auf Basis objektiver Daten fundierte und faktenbasierte Entscheidungen treffen zu können. „Six Sigma – Methoden und Statistik für die Praxis“ vereint praxisnahes Expertenwissen aus Anwendung, Consulting und Wissenschaft. Es verfügt über zwei Schwerpunkte: DMAIC – die Six-Sigma-Methode zur Verbesserung von Prozessen – sowie Statistik. Beide Themen sind wissenschaftlich fundiert, anwendungsorientiert sowie durch Beispiele miteinander verknüpft. Das Buch richtet sich an alle, die Six Sigma bei der Bearbeitung von Projekten oder in Lehrveranstaltungen einsetzen wollen.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Einleitung
Zusammenfassung
Im Jahr 1997 wurde Computacenter eine Six-Sigma-Company: Die Managementmethode wurde in allen Unternehmensbereichen eingeführt. Seitdem nutzen wir Six Sigma, um unsere Abläufe zu verbessern. Wir haben Einsparungen in Millionenhöhe realisiert und die Kundenzufriedenheit messbar gesteigert. Seit 2004 bieten wir unseren Kunden Unterstützung bei der Einführung von Six Sigma an: in Form von Trainings, Workshops und durch Begleitung in konkreten Projekten. Aber was ist Six Sigma genau? Diese Frage wird Ihnen dieses Buch beantworten.
1. Einführung in Six Sigma
Zusammenfassung
Als Hauptziel von Six Sigma ist formuliert: „Die Anforderungen des Kunden vollständig und profitabel erfüllen“. Das bedeutet: Um die Kundenanforderungen erkennen und erfüllen zu können, müssen kritische Prozesse (aus Kundensicht) erkannt und kontinuierlich verbessert werden. In der Idealform ist Six Sigma fester Bestandteil der Unternehmenskultur und gemeinsame Sprache. Das Unternehmen ist ein Six-Sigma-Unternehmen.
2. DEFINE
Zusammenfassung
Die DEFINE-Phase ist der grundlegende Schritt im DMAIC-Prozess, in dem das Verständnis für die Projektinhalte und deren Auswirkungen entsteht. Nachdem in der Projektvorbereitungsphase (siehe Abschnitt 1.5.1) aus den Unternehmenszielen eine Projektidee abgeleitet wurde, gilt es nun, die Ziele des Vorhabens zu präzisieren und in konkrete Erfolgsfaktoren umzuwandeln. Die Bedeutung der DEFINE-Phase ist nicht zu unterschätzen: Was hier nicht berücksichtigt, definiert und verstanden wurde, kann später nur schwerlich sinnvoll gemessen, analysiert, verbessert und kontrolliert werden.
3. MEASURE
Zusammenfassung
In der MEASURE-Phase besteht die Hauptaufgabe darin, zunächst die Messung der tatsächlichen Prozessleistungsfähigkeit gründlich vorzubereiten und die Messung entsprechend durchzuführen.
4. ANALYZE
Zusammenfassung
In der ANALYZE-Phase steht die Ursachenforschung im Zentrum. Mithilfe der in der Projektphase MEASURE erhobenen Daten gilt es, den Ursachen auf die Spur zu kommen, die für die Minderung der Prozessleistung verantwortlich sind. Das Projektteam will also herausfinden, welche hauptsächlichen Einflussfaktoren (Vital Few X) das Prozessergebnis so beeinflussen, dass es nicht den Kundenanforderungen entspricht. Mithilfe einer Daten- und Prozessanalyse werden zunächst die vermutlich wichtigsten Einflussfaktoren ermittelt. Im nächsten Schritt gilt es, die Beziehung zwischen X und Y (siehe Abschnitt 1.2.1) zu bestätigen: Haben die ermittelten Faktoren tatsächlich eine Auswirkung auf den Prozessoutput? Falls ja, werden diese Ursache-Wirkungs-Beziehungen in Zahlen ausgedrückt. Dadurch kann schließlich der Ertrag berechnet werden, der sich durch die Beseitigung der ermittelten Hauptursachen ergibt.
5. IMPROVE
Zusammenfassung
Nach dem intensiven Definieren, Messen und Analysieren geht es nun endlich in Richtung Verbesserung. Die IMPROVE-Phase wird häufig als die befriedigendste im Projektverlauf empfunden, denn hier geht es nun um das kreative Ermitteln von möglichen Lösungen zur Verbesserung des Prozesses. Gleichzeitig müssen diese Lösungen jedoch Tests und Verfeinerungen und schließlich auch einer strengen Bewertung standhalten: Nur eine Lösung, die sich am Ende durch eine positive Kosten- Nutzen-Bilanz auszeichnet, wird auch tatsächlich zur Verbesserung des Prozesses eingesetzt.
6. CONTROL
Zusammenfassung
Das Phänomen ist bekannt: Schon kurz nach Abschluss eines Verbesserungsprojekts lässt die Aufmerksamkeit nach, und langsam schleichen sich alte Gewohnheiten und Handlungsweisen wieder ein. Nach wenigen Wochen oder Monaten sind die alten Prozesse wieder aktiv, als hätte das Verbesserungsprojekt nie stattgefunden. Die letzte Phase von DMAIC ist daher entscheidend für die Nachhaltigkeit der erreichten Verbesserung. Veränderungen in der Prozessleistung werden statistisch abgesichert, im Zeitverlauf überwacht, und gegebenenfalls kann frühzeitig steuernd eingegriffen werden. Die Einflussfaktoren X sollen sich innerhalb der festgelegten Toleranzgrenzen bewegen. Dies wird durch entsprechende Kontrollen sichergestellt. Anders als in der ANALYZE-Phase geht es jedoch hier nicht um den Zusammenhang zwischen X und Y, sondern um den Unterschied zwischen dem Y vor und dem Y nach dem Six-Sigma- Projekt, also um die Prüfung von Vorher-Nachher-Unterschieden. Hierzu dienen in der CONTROL-Phase verschiedene Werkzeuge.
Backmatter
Metadaten
Titel
Six Sigma
verfasst von
Helge Toutenburg
Philipp Knöfel
Copyright-Jahr
2009
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-540-85138-7
Print ISBN
978-3-540-85137-0
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-540-85138-7

Premium Partner