2002 | OriginalPaper | Buchkapitel
Parteien und Wahlkämpfe — gestern, heute, morgen
verfasst von : Andrea Römmele
Erschienen in: Politik — Medien — Wähler
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Enthalten in: Professional Book Archive
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In jüngerer Vergangenheit haben sich zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten mit dem Wandel der Wahlkampfkommunikation bzw. Wahlkampffüihrung beschäftigt.1 Von einer Amerikanisierung bzw. Modernisierung politischer Wahlkämpfe ist häufig die Rede, welche sich durch eine nahezu vollständige Personalisierung und eine weitgehende Professionalisierung auszeichnen. Ferner ist eine Ausrichtung der Wahlkampfinhalte an Marketingvorgaben festzumachen, weitere Elemente sind das Ereignis- und Medienmanagement, die zielgruppenspezifische Kommunikation über das Internet, Direct Mailing und Telemarketing sowie „negative campaigning“. Während internationale Forschungsarbeiten auf diesem Gebiet überzeugend Variationen in der Wahlkampfführung und im Grad der Modernisierung politischer Wahlkämpfe im internationalen Vergleich durch unterschiedliche makrostrukturelle Settings erklären, blieb die Antwort auf die Frage der Variationen der Wahlkampfgestaltung unterschiedlicher Parteien innerhalb eines Landes bisher aus. Unter Berücksichtigung der „Party Change“ Literatur soll der Frage nachgegangen werden, wann und warum eine Partei innerhalb eines Systems sich der Methoden professionalisierter Wahlkämpfe bedient und eine andere Partei nicht.2