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1998 | Buch

Grundsätze ordnungsmäßiger Referenzmodellierung

Konstruktion konfigurations- und anpassungsorientierter Modelle

verfasst von: Reinhard Schütte

Verlag: Gabler Verlag

Buchreihe : neue betriebswirtschaftliche forschung (nbf)

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Exposition
Zusammenfassung
Referenzmodelle, die vorläufig als Darstellung unternehmensklassenspezifischer Strukturen und Abläufe mit Sollcharakter definiert werden,1 sind ein wichtiger Forschungsgegenstand der Wirtschaftsinformatik.2 Trotz dieser Tatsache existieren wenige Arbeiten, die sich mit Problemen der Referenzmodellierung auseinandergesetzt haben,3 so daß sowohl die Bedeutung als auch der potentielle Erkenntnisfortschritt4 fir die Beschäftigung mit Fragestellungen der Referenzmodellierung sprechen. Die Auseinandersetzung mit Referenzmodellen wird im übrigen durch Erfahrungen unternehmensweiter Modellierungsvorhaben motiviert, die ebenfalls das Ziel der Repräsentation von Informationen5 verfolgt haben.6
Reinhard Schütte
2. Konzeptionelle und terminologische Grundlegung
Zusammenfassung
Die theoretische Grundlage zur Strukturierung von Problemen bildet in dieser Arbeit die Systemtheorie (Kapitel 2.1).1 Ausgehend von der eingangs skizzierten wissenschaftstheoretischen Positionierung ist eine Analyse des Modellbegriffs unabdingbar, damit eine möglichst hohe Kohärenz zwischen Modellbegriff und Erkenntnisposition erzielt wird (Kapitel 2.2). Aufgrund der potentiellen Verwendungsvielfalt des Modellbegriffs werden mögliche Modelltypen der Wirtschaftsinformatik differenziert (Kapitel 2.3). In diese Modelltypisierung werden Referenzmodelle eingebettet und definiert (Kapitel 2.4). Abschließend werden im zweiten Kapitel die zur Referenz-Informationsmodellierung geeigneten Sprachen ausgewählt und beschrieben (Kapitel 2.5).
Reinhard Schütte
3. Die neuen Grundsätze ordnungsmäßiger Modellierung
Zusammenfassung
Auf Basis des hergeleiteten Modellverständnisses und den terminologischen und methodischen Grundlagen werden neue Grundsätze ordnungsmäßiger1 Modellierung2 (GoM) entwickelt (Kapitel 3.1–3.2).3 Zur Vermeidung von Mißverständnissen beim Terminus Grundsätze ordnungsmäßiger Modellierung bedarf es zunächst einer Klärung der Intention und der Historie der Grundsätze ordnungsmäßiger Modellierung. Der Name und die Intention der Grundsätze ordnungsmäßiger Modellierung ist in Analogie zu den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung gewählt worden.4 Angesichts der Bedeutung der Informationsmodellierung für die Qualität von Anwendungssystemen, die im Software Engineering unbestritten und auch fir andere Modelleinsatzzwecke gelten dürfte,5 sollten Maßnahmen entwickelt werden, die eine qualitätsgerechte und vergleichbare Modellerstellung erlauben. In ersten Überlegungen zu den Grundsätzen ordnungsmäßiger Modellierung wurde eine strikte Anlehnung an die GoB vorgenommen. Die GoM wurden in allgemeine Grundsätze (Dokumentation, Richtigkeit, formelle Stetigkeit und Relevanz) und sichtenspezifische Grundsätze6 bzw. Alternativ in allgemeine (Dokumentationsgrundsätze, Rahmengrundsätze und Abgrenzungsgrundsätze) und zweckbezogene Grundsätze (Grundsätze hinsichtlich der Beschreibungs- und hinsichtlich der Gestaltungsaufgabe) unterteilt.7 Die umfassende, aus sechs Grundsätzen bestehende Architektur geht auf Becker, Rosemann, Schütie (1995) zurück.8
Reinhard Schütte
4. Vorgehensmodell zur Erstellung und Anwendung von Referenzmodellen unter Nutzung der GoM
Zusammenfassung
Jedes wissenschaftlich begründete Vorgehen erfordert eine Methode, d. h. ein mittel- und zweckgeleitetes planmäßiges Vorgehen.1 „Es wird oft gesagt, die besondere Natur des Gegenstands einer wissenschaftlichen Disziplin käme am eindrucksvollsten in der Art und Weise zum Ausdruck, wie sie zu ihren wissenschaftlichen Ergebnissen gelangt.“2 Eine Methode wirkt als Qualitätssicherungskriterium für die von Forschern produzierten Erkenntnisse, da „erst die Härte der methodischen Prozedur [...] den Einfall zu einem Bestandteil wissenschaftlicher Erkenntnis“3 werden läßt.
Reinhard Schütte
5. Resümee und prognostizierter Forschungsbedarf
Zusammenfassung
Der wachsenden Verbreitung von Referenzmodellen steht eine noch unzureichende theoretische Durchdringung des Themas gegenüber. Insbesondere die Forderung nach Allgemeingültigkeit der Aussagen eines Referenzmodells wirft vielfältige inhaltliche und methodische Fragen auf. Es bestehen derzeit in zweierlei Hinsicht Defizite. Erstens fehlen Erkenntnisse über den Zusammenhang zwischen Unternehmensklassen und Merkmalen (betriebswirtschaftliche Problemstellung). Zweitens existieren kaum methodische Überlegungen einer zielgerichteten Referenzmodellkonstruktion (Wirtschaftsinformatik-zentriertes Problem). Dem letztgenannten Forschungsfeld widmete sich die vorliegende Arbeit.
Reinhard Schütte
Backmatter
Metadaten
Titel
Grundsätze ordnungsmäßiger Referenzmodellierung
verfasst von
Reinhard Schütte
Copyright-Jahr
1998
Verlag
Gabler Verlag
Electronic ISBN
978-3-663-10233-5
Print ISBN
978-3-409-12843-8
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-663-10233-5