2008 | OriginalPaper | Buchkapitel
Routinen in Hochleistungssystemen — Zwischen Perfektionierung und Mindfulness
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Der Beitrag thematisiert das Verhältnis von organisationalen Routinen und Hochleistungssystemen. Zwei der zentralen Merkmale von Hochleistungssystemen stellen die minutiöse Abstimmung und präzise Durchstrukturierung von Leistungsprozessen dar, sodass solche Systeme, ob nun auf Teambasis oder in größeren organisationalen Einheiten, in einem noch zu erörternden Sinne als routinisiert angesehen werden können. Beispiele für solche Systeme finden sich sowohl im Non-Profit-Bereich, wie etwa einem Sondereinsatzkommando der Polizei, als auch in unternehmerisch tätigen Einheiten, wie etwa einem Entwicklungsteam in der Industrie. Kennzeichnend ist dabei, dass Hochleistungssysteme immer wieder besonderen Anforderungen gegenüberstehen, die sich jedoch im Grunde einer rein routinemäßigen Abarbeitung entziehen. Im Folgenden wird deshalb der Überlegung nachzugehen sein, a) inwieweit Hochleistungssysteme routinebasiert sein dürfen und b) welche zusätzlichen Vorkehrungen solche Systeme treffen müssen, um die mit Routinierung einhergehenden „Nebenfolgen“ zu kompensieren oder zu vermeiden.