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2015 | Buch

Manager im Würgegriff

Eine Aufforderung zum Nachdenken in turbulenten Zeiten

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Über dieses Buch

​Dem globalen Wettbewerb ausgesetzt, fühlen sich viele Manager in der Klemme: Zwang zur Expansion bei steigendem Kostendruck, Notwendigkeit zur Personalentwicklung bei gleichzeitigem Zwang zur Rationalisierung, Ausbau des operativen Geschäftes bei gleichzeitiger Forderung nach Wertsteigerung und hoher Kapitalrendite. Mit alten Denk- und Verhaltensmustern lassen sich diese scheinbar konträren Anforderungen immer seltener lösen. Die Aufgaben der Zukunft erfordern einen neuen Typ Manager: mit festen Prinzipien wie Verlässlichkeit, Offenheit und Ehrlichkeit. Mit der Bereitschaft, Neues mit System anzugehen. Und mit ausgeprägter Achtsamkeit für Geschäft und Umwelt. Dieses Buch macht Unternehmern und Führungskräften Mut, in Systemen und Szenarien zu denken, mit einer neuen Führungspraxis die Zukunft zu gestalten und so die allgegenwärtigen Fesseln zu sprengen.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Wirtschaften heute
Zusammenfassung
Die Welt ist, wie man sagt, volatiler geworden, d. h. die Veränderungen erfolgen im Vergleich zur Vergangenheit schneller, häufiger und stärker. Dies geschieht nicht nur auf den Finanzmärkten, sondern in nahezu allen Wirtschafts- und Lebensbereichen.
Bernd F. Pelz, Regina Mahlmann
2. Von Kenngrößen und anderen Zahlen, Fakten, Formeln
Zusammenfassung
Die Berichterstattung in den Medien befasst sich überwiegend mit den großen Unternehmen (eine der rühmlichen Ausnahmen ist das „Mittelstandsforum“ in der Süddeutschen Zeitung). Die mediale Konzentration auf große Unternehmen vermittelt in Bezug auf die Anzahl und Größe der Betriebe und der darin Beschäftigten den Anschein, dass es Großfirmen sind, die weitreichend Beschäftigung bieten. Dies ist ein verzerrtes Bild. Um es zu korrigieren, ist es nützlich, sich die Struktur und Unternehmensgrößen der etwa 3 Millionen deutschen Betriebe vor Augen zu halten: 70 Prozent aller Beschäftigten sind in Kleinst-, Klein- und mittelgroßen Betrieben beschäftigt.
Bernd F. Pelz, Regina Mahlmann
3. Erfolgreich sein mit und in kleineren Unternehmen
Zusammenfassung
70 Prozent aller Beschäftigten in Deutschland arbeiten in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). 80 Prozent der zwei Millionen Unternehmen in Deutschland mit sozialversicherungspflichtig Beschäftigten haben weniger als 10, und 92 Prozent weniger als 50 Mitarbeiter. Nicht einmal ein halbes Prozent hat über 500 Mitarbeiter.
Bernd F. Pelz, Regina Mahlmann
4. Der Zwang zu wachsen und seine Folgen
Zusammenfassung
Nach den Veröffentlichungen des Club of Rome 1972 über die Grenzen des Wachstums versuchten einige Unternehmen vergeblich, den Pfad eines „Nullwachstums“ einzuschlagen. Steigende Material- und Personalkosten ließen sich nicht im nötigen Maße durch Preiserhöhungen und Produktivitätssteigerungen kompensieren, und die Unternehmen kehrten, um zu überleben, auf eine Wachstumsstrategie zurück. Gegenwärtig – in einer Phase wegfallender Grenzen, wachsender Weltwirtschaft und dem „Wachstums“-Mantra der globalen Finanzmärkte – wird von einem Nullwachstum nicht mehr gesprochen. Die Devise heißt: Ein Unternehmen, das nicht wächst, stirbt. Die praktische Konsequenz ist, dass die Zahl der größeren und großen Unternehmen sowohl durch organisches Wachstum, aber vor allem durch Übernahmen und Fusionen weiter zunehmen wird.
Bernd F. Pelz, Regina Mahlmann
5. Leadership: Von Führung und einigen Erfolgsfaktoren
Zusammenfassung
„Wir brauchen einen systemischen Ansatz“ lautet die Schlagzeile eines Artikels in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vom 31. Dezember 2006. Autor ist Utz Claassen, Vorstandsvorsitzender EnBW Energie Baden-Württemberg AG. Claassen konzentriert sich in seinen Ausführungen auf Energieforschung und plädiert für einen systemischen Ansatz im Sinn einer „Erforschung komplexer Versorgungssysteme von der Erzeugung über die Verteilung bis hin zum Verbrauch“. Er fordert dazu auf, „globale Megatrends früh zu analysieren“, um insbesondere sicher zu stellen, aktuelle und zukünftige Nachfrage nach Energie befriedigen zu können. Das Zitat ist ein Beleg für die auch in der Praxis zunehmend zirkulierende Auffassung, dass sich sowohl politische als auch wirtschaftliche Akteure der Komplexität des Wirtschaftens insgesamt, einschließlich damit verbundener ethischer Fragen, stellen sollten und müssen.
Bernd F. Pelz, Regina Mahlmann
6. Schlussfolgerung: Mut zur Konfrontation ist der erste Schritt, der Rest ist Risiko
Zusammenfassung
Aus welcher Perspektive man das aktuelle globale Geschehen betrachtet, die Konklusion mündet in jedem Fall in die Diagnose: So wie bisher können wir nicht weiter agieren – es sei denn, wir setzen alles aufs Spiel. Exemplarisch seien drei Gedankengänge verschiedener Denkrichtungen aufgezeigt: die von irdischen Ressourcen ausgehende des Club of Rome; die vom Geist der New Economy herkommende von Davis/Meyer und die soziologische, die Wissensgesellschaft fokussierende von Helmut Willke. Ergänzt werden sie durch einen aktuellen Beitrag aus der Börsenzeitung zum Thema Ökonomie und Ökologie von Dieter Kuckelkorn.
Bernd F. Pelz, Regina Mahlmann
Backmatter
Metadaten
Titel
Manager im Würgegriff
verfasst von
Bernd F. Pelz
Regina Mahlmann
Copyright-Jahr
2015
Electronic ISBN
978-3-658-07934-5
Print ISBN
978-3-658-07933-8
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-07934-5

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