Alle wollen Klicks und Traffic. Aber Keyword Stuffing ist nicht das richtige Mittel, um Sucherergebnisse zu steuern. Denn Suchmaschinen sind längst auf einzigartige und informationsdichte Texte sowie hohe Besucherzahlen gepolt.
"Publish or perish“: Forscher wissen, wer nicht publiziert, der dreht nicht mit am Rad der Wissenschaft. Für Unternehmen gilt ähnliches. Wer nicht auf den Top-Plätzen der Suchmaschinen gelistet wird, ist quasi nicht existent. Gute Inhalte garantieren hier wie dort Aufmerksamkeit. Hier wie dort gilt aber auch: Abschreiben bringt Hohn statt Ruhm.
Unique Content punktet im Web
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Die Angst vor der Plagiatsfalle wirkt sich nach zahlreichen Affären in den Wissenschaften mittlerweile selbstregulierend aus. Im Web 2.0 allerdings zieht starker Content nach wie vor Kopisten wie helles Licht die Motten an. Und die altehrwürdige Idee, dass jeder Text ein Unikat ist, geboren aus eigenem Gedankengut, sorgfältiger Recherche und verbürgtem Respekt vor fremdem geistigen Eigentum ist, degeneriert nach Meinung der Springer-Autoren Gabriele Goderbauer-Marchner und Bernhard Glasauer im Beitrag "Content-Beschaffung im Zeitalter von Web 2.0: Intern, extern oder Web 2.0“ zu einem Modell unter vielen (Seite 123). Ein Fehler in doppelter Hinsicht.
Für Leser und Google: Originell und einzigartig bleiben
Denn nicht nur der Internetnutzer will Originalität in Form von Unique Content geboten bekommen. Auch die Suchmaschinen strafen doppelte Inhalte und wortgleiche Texte ab. Miese Rankings verursachen schwindende Besucherzahlen. Und so dreht sich die Spirale unweigerlich in Richtung Vergessen. Anders herum geht es aber auch. „Die Zahl der Besucher einer bestimmten Seite erhöht sich, da der Nutzer hier einen echten Mehrwert hat, und Google ratet diese Seite besser, da sie "einzigartig“ ist und mehr Besucher hat, was wiederum "zu einem Anstieg der Besucherzahlen aufgrund des besseren Ratings führt“ (Seite 125), meinen die Autoren. Sie zeigen vier Wege auf, die zu hochwertigen Content führen (Seite 126 ff.).
Eigenen Content verfassen |
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Professionelle Texter beauftragen |
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Content-Marktplätze im Web 2.0 nutzen |
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Content Spinning einsetzen |
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Und auch ein anderer Faktor ist nicht zu unterschätzen: "Ausreichend Content zu produzieren, der gleichzeitig auch fesselt", so die Springer-Autoren Jan Steinbach, Michael Krisch und Horst Harguth im Beitrag "Die Entwicklung von hilfreichem Content". Denn ohne Storytelling, Nutzwert und Relevanz surft der Nutzer schnell vorbei. Merkmale einer guten Geschichte sind den Autoren zufolge:
- Der Content ist konsistent aufgebaut und leitet sich logisch aus der Unternehmensvision ab.
- Die Inhalte sind in sich abgeschlossen, lassen aber Freiraum für eine weitere Entwicklung.
- Die Geschichten sind in einen klaren Kontext einbezogen.
- Man kann sich mit den Protagonisten identifizieren.
- Sie besitzen eine spezifische Botschaft (mehrere Botschaften verwirren).
- Sie lösen emotionale Reaktionen aus.
- Sie werden glaubwürdig und authentisch vorgetragen.
- Sie beziehen den Nutzer aktiv in das Geschehen ein (z. B. kann der Nutzer die Story beeinflussen, mit Protagonisten in Austausch treten, etc.).