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13.06.2022 | Mobile Payment | Infografik | Online-Artikel

Kontaktlose Bezahlverfahren sind im Aufwind

verfasst von: Angelika Breinich-Schilly

2:30 Min. Lesedauer

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Von Jahr zu Jahr steigen die Zahlen für kontaktloses Bezahlen im Einzelhandel. Dabei wollen die Verbraucher laut einer aktuellen Postbank-Studie vor allem eins: schnell und unkompliziert ihre Rechnung begleichen. Gerade für die Digital Natives ist Bequemlichkeit Trumpf.

Bereits zum achten Mal hat die Postbank für eine Studie mehr als 3.000 Deutsche Anfang 2022 zu den Auswirkungen der Digitalisierung auf das Leben im Allgemeinen und auf Finanzthemen im Speziellen befragt. Danach bezahlen derzeit bereits sechs von zehn Bundesbürgern (60 Prozent) kontaktlos mit ihrem Smartphone oder einer Karte. Im vorangegangen Jahr waren es 56 Prozent und 2020 betrug ihr Anteil 47 Prozent. 

Ein Drittel zahlt täglich kontaktlos

Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt auch eine Umfrage des Digitalverbands Bitkom, der zufolge von Januar bis März 93 Prozent der mehr als 1.000 befragten Bundesbürger mindestens einmal mit Karte, Smartphone oder Smartwatch kontaktlos bezahlt haben. Im Vorjahr lag dieser Anteil noch bei 85 Prozent und Ende 2020 waren es erst 79 Prozent. 33 Prozent haben sogar täglich oder mehrmals am Tag diese Bezahlform im Geschäft genutzt. Jeweils rund ein Viertel nutzt diese Möglichkeit mehrmals (24 Prozent) oder zumindest einmal (23 Prozent) pro Woche, weitere 13 Prozent seltener.

Dabei gehört laut der Postbank-Studie im Gegensatz zum ersten Corona-Jahr nicht mehr die Hygiene zu den Hauptgründen des Trends. "Nach der Befragung im Jahr 2021 konnten wir nicht sicher sagen, ob nur die Hygieneregeln während der Pandemie den digitalen Bezahlmethoden einen kräftigen Schub gegeben haben. Jetzt wissen wir: Auch ohne diese Entwicklung hätten sich mobile Payment und kontaktlose Zahlungen durchgesetzt - weil sie unkomplizierter funktionieren", erläutert Thomas Brosch, Leiter Digitalvertrieb der Postbank. "Schnelligkeit und einfache Handhabung überzeugen auch nach Corona. Für den Handel ist das ein klares Signal, dass das Bezahlen mit Bargeld an der Ladenkasse auf dem Rückzug ist."

Auch ältere Verbraucher schwenken um

59 Prozent der Befragten nutzen Mobile Payment, da sie das Smartphone ohnehin immer dabeihaben und sich so das Mitnehmen oder Heraussuchen der Bankkarte sparen. Allerdings ist einem Viertel der Befragten nicht immer klar, wo sie überhaupt kontaktlos zahlen können. Hier gibt es also noch Informationsbedarf.

Immerhin wollen mittlerweile 35 Prozent der Verbraucher ab 40 Jahren weniger mit Bargeld nutzen und schwenken deshalb auf digitale Methoden um. Besonders attraktiv sind die Verfahren aber vor allem für die Zielgruppen im Alter zwischen 18 und 39 Jahren. Von diesen Digital Natives begleichen bereits 71 Prozent ihre Rechnungen auf diesem Weg. 36 Prozent der jüngeren Verbraucher verwenden sogar Mobile Payment und kontaktloses Bezahlen mit Karte parallel. Über alle Altersgruppen hinweg sind das nur 21 Prozent. Insgesamt haben 27 Prozent aller Umfrageteilnehmer mobiles Bezahlen schon ausprobiert. Vor der Pandemie waren es nur 19 Prozent.

Berliner schätzen kontakloses Bezahlen am meisten

Besonders hip sind die digitalen Bezahlmethoden in der Bundeshauptstadt, die ein Plus von sieben Prozent gegenüber 2021 verzeichnet. Besonders deutliche Zuwächse verzeichnen auch die Länder Nordrhein-Westfalen und Bayern mit jeweils neun Prozent. Dort zahlen aktuell 60 beziehungsweise 58 Prozent der Kunden mobil oder kontaktlos mit Karte. Die rote Laterne im Ranking halten mit einem Anteil von jeweils 55 Prozent Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern.

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