Vorbereitungen auf den Mobilfunkstandard nach 5G: In einem europäischen Projekt sollen die Grundlagen für das vernetzte Fahren der Zukunft entwickelt werden.
6G könnte dem autonomen Fahren zum Durchbruch verhelfen.
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Das Team von Professor Dr. Amr Rizk vom Softwaretechnik-Institut Paluno der Universität Duisburg-Essen (UDE) und 22 Partner wollen im Envelope-Projekt ("Evaluation and validation of connected mobility in real open systems beyond 5GS") vernetztes Fahren durch software-definierte Vernetzungen ermöglichen. Dafür soll eine adaptive Netzarchitektur mit Schnittstellen für die kommende Mobilfunkgeneration entwickelt werden, die speziell auf die Anforderungen des vernetzten Fahrens zugeschnitten sind. Diese Schnittstellen ermöglichen den Mobilitätsdiensten Zugriff auf die Netze, liefern den Netzen Information über die teilnehmenden Dienste und können bestimmte Konfigurationen der Netze abfragen und im laufenden Betrieb anpassen.
Im 6G-Projekt sollen in Italien, den Niederlanden und Griechenland Testfelder für vernetztes und autonomes Fahren mit der neuen "Beyond 5G"-Architektur eingerichtet werden. Die Erkenntnisse aus der Entwicklung der neuen Netzwerktechnik sollen auch anderen Branchen wie beispielsweise der Industrieautomatisierung zur Verfügung gestellt werden. "Wir arbeiten im Envelope-Projekt unter anderem daran, dass die Dienste des vernetzten Fahrens gleichzeitig mehrere Zugänge zu einem Netz nutzen können. Das sorgt für eine zuverlässige Konnektivität", erläutert Professor Rizk, Leiter der Paluno-Arbeitsgruppe Networks and Communication Systems, seinen Beitrag im Projekt. Dieses wird von der EU für die kommenden drei Jahre mit rund 13,5 Millionen Euro gefördert.