2006 | OriginalPaper | Buchkapitel
Modellgestützte Überwachung und Fehlerdiagnose für Kraftfahrzeuge
verfasst von : Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Rolf Isermann
Erschienen in: Fahrdynamik-Regelung
Verlag: Vieweg
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Im Rahmen einer zunehmenden Anzahl mechatronischer Komponenten und Regelungsfunktion und größer werdenden Anforderungen an Zuverlässigkeit, Sicherheit und Funktionsgarantien für Kraftfahrzeuge kommt einer umfassenden Überwachung und Fehlerdiagnose eine wachsende Bedeutung zu, [
49
]. Die Aufgaben der Überwachung bestehen dabei darin, den gegenwärtigen Prozesszustand anzuzeigen, unerwünschte oder unerlaubte Prozesszustände zu melden und entsprechende Maßnahmen einzuleiten, um den weiteren Betrieb zu erhalten und um Schäden oder Unfälle zu verhindern ([
1
], [
3
]). Hierbei kann man folgende Arten der Überwachung unterscheiden, vgl. Bild 18-1.
a)
Grenzwert-Überwachung
: Direkt messbare Größen werden im Hinblick auf das Überschreiten von Toleranzen oder Plausibilitäten geprüft, und es werden Alarmmeldungen gegeben.
b)
Automatischer Schutz
: Bei gefährlichen Prozesszuständen leitet eine GrenzwertÜberschreitung automatisch eine geeignete Gegenmaßnahme ein, um den Prozess in einen sicheren Zustand zu überführen.
c)
Überwachung mit Fehlerdiagnose
: Aus messbaren Größen werden Merkmale berechnet, Symptome erzeugt, eine Fehlerdiagnose durchgeführt und Entscheidungen für Gegenmaßnahmen getroffen.