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2014 | Buch

Nachhaltigkeit - Kein Thema!

Fallstudien aus der Unternehmenspraxis

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Über dieses Buch

In sechs Fallstudien vermittelt dieses Buch einen Einblick, wie Nachhaltigkeitsmanagement in der Praxis aussehen kann. Unternehmen verschiedener Branchen werden entlang einer „Gemeinwohlpyramide“ analysiert und konkrete Herausforderungen und Spannungsfelder aufgedeckt. Ziel ist darzustellen, dass es oft kein „richtig“ oder „falsch“, wohl aber einen Reflektionsprozess gibt.

Die Fallstudien sind einheitlich aufgebaut und ermöglichen so eine gute Vergleichbarkeit der Praxisbeispiele. Am Ende jedes Kapitels geben Fragen die Möglichkeit zur Reflexion.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einleitung
Zusammenfassung
Wer möchte es nicht: nachhaltig sein. Unternehmen veröffentlichen einen Nachhaltigkeitsbericht nach dem anderen. Auch die Zertifizierung von Nachhaltigkeit boomt. Wie kann Nachhaltigkeit also „kein Thema“ sein? Der Titel dieses Buchs soll provozieren, denn so eindeutig ist die Lage nicht. Die einen finden, dass der Begriff inflationär eingesetzt wird, tun das Nötigste im Umweltbereich und konzentrieren sich ansonsten lieber auf ihr Kerngeschäft. Andere verbinden damit gesellschaftspolitische Positionen oder sehen darin gar eine unternehmerische Chance für ihr Kerngeschäft.
Timo Meynhardt
2. Wir wollen eine „UND-Company“ sein – Haniel
Zusammenfassung
Im zweiten Kapitel wird das Nachhaltigkeitsverständnis der Franz Haniel & Cie. GmbH beleuchtet. Die Zielsetzung „Wir wollen eine UND-Company sein“ verweist auf den Anspruch von Haniel, in verschiedenen Dimensionen (people, planet, profit) gleichzeitig nachhaltige Werte zu schaffen, ohne diese gegeneinander auszuspielen. In dieser Fallstudie wird auch auf die Besonderheiten einer Holdingstruktur im Familienbesitz eingegangen.
Timo Meynhardt
3. Wir sind ein Care-Unternehmen – Zurich Versicherung
Zusammenfassung
Die Zurich Versicherung wird im dritten Kapitel portraitiert. Aus dem Selbstverständnis „Wir sind ein Care-Unternehmen“ folgt für die Zurich eine ganzheitliche Sicht auf die Bedürfnisse der Kunden und Mitarbeiter. Die Zurich verweist auf ein vielschichtiges Engagement gegen den Klimawandel und entwickelt Produkte für vom Klimawandel betroffene Personen. Insgesamt sieht sich die Zurich als Vorbild in Sachen Corporate Responsibility.
Timo Meynhardt
4. Für die Pflichten gerade stehen – Bucher Industries
Zusammenfassung
Die im vierten Kapitel beschriebene Bucher Industries AG zeigt eine sehr bodenständige Einstellung zum Thema Nachhaltigkeit. Aus dem Motto „Für die Pflichten gerade stehen“ folgt für Bucher der Anspruch, sich anständig zu verhalten, gute Arbeitsplätze zu schaffen und seine Steuern vorschriftsmäßig zu zahlen. Mit diesem Fokus auf Taten statt Worten möchte das Unternehmen einen Beitrag leisten, um ein weiteres Auseinanderdriften von Wirtschaft und Gesellschaft zu verhindern.
Timo Meynhardt
5. Der gesunde Menschenverstand ist das Maß der Dinge – Versatel
Zusammenfassung
Das fünfte Kapitel beschreibt das Nachhaltigkeitsverständnis der Versatel AG. Dieses Unternehmen ist noch relativ jung und die Prozesse zur Sicherung von Nachhaltigkeit sind noch wenig formalisiert. Deshalb fasst die Aussage „Der gesunde Menschenverstand ist das Maß der Dinge“ die Einstellung zu dem Thema gut zusammen. In der Fallstudie wird insbesondere die Bedeutung von individuellen Verantwortungskonzepten im Management deutlich.
Timo Meynhardt
6. Sich nicht selber ins Fleisch schneiden – Weidmann
Zusammenfassung
Die WICOR Holding AG (Weidmann) wird im sechsten Kapitel untersucht. Das Unternehmen betont Nachhaltigkeit nicht als gesonderte strategische Priorität, sondern möchte durch qualitativ hochwertige Produkte und guten Umgang mit den Mitarbeitern dauerhaft erfolgreich sein und einen gesellschaftlichen Beitrag leisten. Diese Einstellung schlägt sich in der Devise „Sich nicht selber ins Fleisch schneiden“ nieder.
Timo Meynhardt
7. Wir sind keine Weltretter – Burson-Marsteller
Zusammenfassung
Im siebten Kapitel wird das Nachhaltigkeitskonzept der PR-Beratung Burson-Marsteller beleuchtet. Dabei wird deutlich, dass in dem Dienstleistungsunternehmen weniger die Vermeidung von Schäden im Produktionsprozess im Mittelpunkt steht, sondern vielmehr die sorgfältige Auswahl der Klienten. Das Unternehmen sieht großes Potential in der Beratung der Kunden hin zu einer transparenten und ehrlichen Kommunikation. Doch man ist sich auch der Grenzen bewusst: „Wir sind keine Weltretter.“
Timo Meynhardt
8. Ausblick: Das Lernen neu erfinden – Business Schools und Nachhaltigkeit
Zusammenfassung
Business Schools sind in jüngster Zeit in die Kritik geraten zur Wirtschaftskrise und zu einem rein eigennützigen und rücksichtslosen Verhalten in Teilen der Wirtschaft beigetragen zu haben. In diesem Interview entwirft Prof. Dr. Thomas Dyllick, Universität St.Gallen, eine Vision für Business Schools, die am Gemeinwohl ausgerichtet sind und Beiträge zur Lösung gesellschaftlicher und ökologischer Herausforderungen leisten möchten.
Timo Meynhardt
9. Übergreifende Reflexionsfragen
Zusammenfassung
Die Fallstudien sind sehr verschieden und zeigen ganz unterschiedliche Unternehmen und ihren Umgang mit Herausforderungen der Nachhaltigkeit und der gesellschaftlichen Wertschöpfung (Gemeinwohl/Public Value) auf. Einige Bezüge über die Fälle hinweg sind dennoch möglich. Diese werden durch die übergreifenden Reflexionsfragen angeregt.
Timo Meynhardt
Metadaten
Titel
Nachhaltigkeit - Kein Thema!
verfasst von
Timo Meynhardt
Copyright-Jahr
2014
Electronic ISBN
978-3-658-04857-0
Print ISBN
978-3-658-04856-3
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-04857-0

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