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Erschienen in: Organisationsberatung, Supervision, Coaching 1/2011

01.03.2011 | Hauptbeiträge

Resilienzfördernde Möglichkeiten der Teamsupervision bei Changeprozessen

verfasst von: Dr. Julika Zwack, Dipl.-Psych., Jochen Schweitzer

Erschienen in: Organisationsberatung, Supervision, Coaching | Ausgabe 1/2011

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Zusammenfassung

Supervisoren werden immer häufiger mit den emotionalen und sozialen Auswirkungen von effizienzgetriebenen Umstrukturierungen und Prozessoptimierungen konfrontiert. Anhand von Fallbeispielen und konzeptionellen Überlegungen geht der Artikel der Frage nach, ob und wie die dabei häufig strapazierte Resilienz der betroffenen Mitarbeiter im Supervisionsrahmen gefördert werden kann. Resilienzförderung als Supervisionsaufgabe wird dabei nicht als Förderung einer unendlichen Anpassungsbereitschaft, sondern als Versuch verstanden, die zentrifugalen Kräfte des Arbeitsalltags bewusst zu machen und kollektive „Investitionsentscheidungen“ zu fördern in das, was Zusammenarbeit auch in anstrengenden Zeiten lohnend macht.

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Fußnoten
1
Zumindest letzteres ist durchaus in Frage zu stellen – nicht immer gibt der Klügere nach.
 
2
Für Anregungen zu dieser Intervention danken wir Dr. Hans Lieb.
 
3
Weitere Reaktionen sind denkbar und können gruppenspezifisch erarbeitet werden.
 
4
Darley und Bateson (1973) untersuchten die Auswirkungen von Zeitdruck auf das Hilfeverhalten von Theologiestudenten. Die Studienteilnehmer dachten, sie befänden sich in einer Prüfungssituation. Die Prüfungsaufgabe bestand darin, eine Predigt über das Gleichnis vom barmherzigen Samariter zu halten. Um zum Ort der Prüfung zu gelangen, mussten alle Teilnehmer den Hof zwischen zwei Gebäuden überqueren. Einige Versuchsteilnehmer wurden nach Zufall einer „Zu-spät-Bedingung“ zugewiesen, bei der sie sich sehr beeilen mussten, um noch halbwegs rechtzeitig zur Prüfung zu kommen. Andere kamen in eine „Pünktlich-Gruppe“, und wieder andere in eine „Viel-Zeit-Gruppe“. Jeder Teilnehmer kam auf dem Weg zum Prüfungsgebäude an einem Mann vorbei, der in einem Eingang zusammengesackt war und offensichtlich Hilfe benötigte. Von denen, die sich beeilen mussten, halfen lediglich 10 %. Wenn gerade so viel Zeit zur Verfügung stand, um ohne Mühe pünktlich zu sein, halfen 45 % dem Fremden. Am häufigsten leisteten Teilnehmer der „Viel-Zeit-Gruppe“ Hilfe: 63 % dieser angehenden Priester verhielten sich wie der barmherzige Samariter.
 
5
Seltene Ausnahmen sind hierarchiefreie Supervisionen, die von Seiten der Mitarbeiter initiiert werden.
 
6
Je nach Kontext eignen sich hierfür auch kurze Online-Abfragen, in denen in maximal fünf Items wesentliche Themen oder Verabredungen aus der Supervision über einen mehrwöchigen Zeitraum täglich abgefragt werden. Die Verläufe der aggregierten Einzelbeobachtungen dienen dann als Diskussionsgrundlage für weitere Supervisionen.
 
Literatur
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Metadaten
Titel
Resilienzfördernde Möglichkeiten der Teamsupervision bei Changeprozessen
verfasst von
Dr. Julika Zwack, Dipl.-Psych.
Jochen Schweitzer
Publikationsdatum
01.03.2011
Verlag
VS-Verlag
Erschienen in
Organisationsberatung, Supervision, Coaching / Ausgabe 1/2011
Print ISSN: 1618-808X
Elektronische ISSN: 1862-2577
DOI
https://doi.org/10.1007/s11613-010-0217-6

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