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Erschienen in:

2014 | OriginalPaper | Buchkapitel

4. Risikobereiche beim Erwerb von Anteilen an Personengesellschaften

verfasst von : Klaus Dumser, Dr.

Erschienen in: Tax Due Diligence beim Unternehmenskauf

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Personengesellschaften sind immer dann Gegenstand einer steuerlichen Due Diligence, wenn eine gewerblich tätige, gewerblich geprägte oder aber gewerblich infizierte Personengesellschaft Zielgesellschaft ist. Sie sind aber auch dann im Rahmen einer Due Diligence zu untersuchen, wenn eine derartige Personengesellschaft nur mittelbares Zielobjekt ist, beispielsweise weil die Gesellschaft einer Unternehmensgruppe angehört, welche insgesamt erworben werden soll. Zum Teil werden auch Betriebe oder Teilbetriebe im Rahmen einer Tax Due Diligence untersucht. Für einen solchen Fall gelten die nachfolgenden Ausführungen größtenteils entsprechend.

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Nicht übertragen werden können insbesondere die Ausführungen zu § 15a EStG und zu den doppelstöckigen Personengesellschaften.

Vgl. § 16 Abs. 1 Satz 1 EStG. Zu beachten ist in diesem Zusammenhang insbesondere, dass die Veräußerung eines Teils eines Mitunternehmeranteils zu laufenden gewerblichen Einkünften führt, § 16 Abs. 1 Satz 2 EStG.

Vgl. R 7.1 Abs. 3 GewStR.

Vgl. H 16 Abs. 8 EStH „Begriff der wesentlichen Betriebsgrundlagen“.

Vgl. Wacker, in: Schmidt, EStG, § 16, Rn. 43 ff.

Vgl. Naujok in: Lüdicke/Sistermann, Unternehmenssteurrecht, § 14, Rn. 23.

Vgl. BFH, Urteil vom 01.02.1989, Az: VIII R 33/85, BStBl. II 1989 S. 458.

Vgl. § 16 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 Satz 2 EStG.

Vgl. die Anknüpfung an das Vorliegen eines Teilbetriebs in §§ 20 Abs. 1, 24 Abs. 1 UmwStG.

Vgl. § 16 Abs. 4 Satz 2 EStG.

Eine Ausnahme von diesem Grundsatz gilt u. a. im Bereich der Gewerbesteuer. Hier ist die Personengesellschaft selbst Steuersubjekt, vgl. § 5 Abs. 1 Satz 3 GewStG. Auf die hinter der Gesellschaft stehenden Gesellschafter kommt es insoweit nicht an.

Vgl. vorne Abschn. 1.1.

Je nachdem, ob Gesellschafter der Zielgesellschaft eine natürliche Person oder eine Körperschaft ist.

Vgl. Wacker, in: Schmidt, EStG, § 16, Rn. 101 m. w. N.

Vgl. R 4.2 Abs. 2 EStR.

Vgl. R 4.2 Abs. 2 Satz 3 EStR.

Vgl. H 4.2 Abs. 9 EStH „Nachweis der Zuordnung zum gewillkürten Betriebsvermögen“ m. w. N.

Dies gilt jedoch nicht für „verlustträchtige“ Wertpapiere oder Wertpapiere, die dem Betrieb keinen Nutzen bringen, vgl. H 4.2 Abs. 1 „Wertpapiere“ EStH.

Vgl. § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Satz 2 EStG.

Vgl. BFH, Urteil vom 25.2.2010, Az: IV R 49/08, BStBl II 2010, 726; Urteil vom 10.11.2005, Az: IV R 7/05, BStBl II 2006, 176; Urteil vom 02.10.1997, Az: IV R 84/96, BStBl. II 1998, S. 104.

Vgl. Wacker, in: Schmidt, EStG, § 16, Rn. 101 m.w.N; BFH, Urteil vom 10.11.2005, Az: IV R 7/05, BStBl II 2006, 176.

Vgl. hierzu Schubert/Huber in: Beck’scher Bilanzkommentar, § 247 HGB, Rn. 424.

Zur Kaufpreisallokation ausführlich unten unter Abschn. 4.2.13.

Vgl. Wacker, in: Schmidt, EStG, § 15, Rn. 465 m. w. N.

Vgl. Wacker, in: Schmidt, EStG, § 15, Rn. 467.

Vgl. zur Gewinnermittlung bei der Untergesellschaft Zimmermann u. a., Die Personengesellschaft im Steuerrecht, 11. Aufl., 2013, G. Rz. 37 ff.

Vgl. zu alledem Zimmermann u. a., Die Personengesellschaft im Steuerrecht, 11. Aufl., 2013, G. Rz. 20 ff.

Dies gilt für andere Personengesellschaftstypen mit beschränkter Haftung entsprechend, vgl. § 15a Abs. 5 EStG.

Gleiches gilt nach § 15a Abs. 5 EStG auch für andere Unternehmer, deren Stellung einem Kommanditisten vergleichbar ist.

Vgl. R 15a Abs. 2 EStR.

Vgl. zu alledem Strahl, KÖSDI 2009, S. 16532 ff.; BMF v. 30.05.1997, BStBl. I 1997, S. 627.

Vgl. BFH, Urteil vom 14.10.2003, Az.: VIII R 32/01, BStBl. II 2004, S. 359.

Vgl. BMF v. 14.04.2004, BStBl. I 2004, S. 463.

Vgl. OFD Karlsruhe v. 16.01.2008, BB 2008, S. 823.

Vgl. BMF v. 19.11.2007, BStBl. II 2007, S. 823.

Vgl. BMF v. 17.11.2005, Gz.: IV B 2 – S 2144 – 50/05, BStBl. I 2005, S. 588, Tz. 10a.

Zur gesellschafterbezogenen Betrachtungsweise vgl. insbesondere BMF v. 07.05.2008, Gz.: IV B 2 – S 2144/07/0001, DStR 2008, S. 1094.

Vgl. § 4 Abs. 4a Sätze 2 und 3 EStG.

Sog. gesellschafterbezogene Betrachtungsweise, vgl. BFH, Urteil vom 29.03.2007, Az: IV R 72/02, BStBl. II 2008, S. 420; BMF v. 17.11.2005, geändert durch BMF v. 07.05.2008, Tz. 30 f.

Vgl. § 4 Abs. 4a Sätze 3 und 4 EStG.

Handelt es sich bei den zurückbehaltenen Wirtschaftsgütern um wesentliche Betriebsgrundlagen, so ist zu beachten, dass die steuerlichen Vergünstigungen der §§ 16 Abs. 4, 34 EStG nicht eingreifen, da kein Fall des § 16 EStG vorliegt.

Vgl. § 16 Abs. 3 Satz 3 EStG.

Vgl. BMF v. 28.02.2006, Gz: IV B 2-S 2242-6/06, DStR 2006, S. 426, Tz. IX.

Besondere Probleme können sich bei der unentgeltlichen Unternehmensnachfolge durch juristische Personen (z. B. Familienstiftungen) stellen, vgl. Haag, BB 2012, 1966.

Vgl. § 34a Abs. 4 Satz 2 EStG.

Vgl. BMF v. 11.08.2008, BStBl I 08, 838 Tz. 42.; hierzu Schiffers, DStR 2008, 1805, 1813.

Vgl. Bäumer, DStR 2007, S. 2089 ff.

Vgl. § 20 Abs. 6 Sätze 2 und 3 EStG.

Vgl. § 15a Abs. 5 Nr. 1 EStG.

Vgl. BFH, Urteil vom 25.08.1993, Az.: XI R 6/93, BStBl. II 1994, S. 23.

Vgl. H 15 Abs. 4 „Allgemeines“ EStH.

Zum Vorrang der mitunternehmerischen Betriebsaufspaltung vor Sonderbetriebsvermögen vgl. H 15.7 Abs. 4 „Mitunternehmerische Betriebsaufspaltung“ EStH.

Vgl. BFH, Urteil vom 15.12.1988, Az.: IV R 36/84, BStBl. II 1989, 363; Beschluss vom 19.12.2007, Az.: I R 111/05, BStBl II 2008, 536; Wacker, in: Schmidt, EStG, § 15, Rn. 865.

Zu den ggf. zu bildenden Ergänzungsbilanzen vgl. Abschn. 4.2.4.

Gleiches gilt i.Ü. auch für die Erstellung einer Ergänzungsbilanz.

Vgl. BFH, Urteil vom 31.01.1973, Az.: I R 197/70, BStBl. II 1973, 391.

Vgl. BFH, Urteil vom 28.02.1984, Az.: IV R 128/81, BStBl. II 1984, 516.

Vgl. Meyering, DStR 2008, S. 1008.

Vgl. Wacker in: Schmidt, EStG, § 16, Rn. 487 ff.; Meyering, DStR 2008, S. 1008.

Vgl. Wacker in: Schmidt, EStG, § 16, Rn. 490; Zieren in: Hölters (Hrsg.), Handbuch des Unternehmens- und Beteiligungskaufs, Köln, 2006, S. 257; Blöchle/Dumser in Ubg 2012, S. 108 ff.; ebenso nun das BMF für den Fall der Einbringung in eine Kapital- oder Personengesellschaft, vgl. BMF v. 11.11.2011, Tz. 20.18 iVm. Tz. 03.25 (iVm. Tz. 24.03).

Zur Zulässigkeit einer Teilwertabschreibung auf den Firmenwert vgl. Kulosa in: Schmidt, EStG, § 6, Rn. 315 und § 7, Rn. 110.

Vgl. Zieren in: Hölters (Hrsg.), Handbuch des Unternehmens- und Beteiligungskaufs, Köln, 2006, S. 257.

Vgl. Wegner, GStB 2001, 174; Elser, DStR 2002, 1827 ff.

Gleiches gilt auch für die Umsatzsteuer, sowie für eine mögliche Haftung für nicht einbehaltene oder nicht abgeführte Lohnsteuer.

Vgl. Leibner/Pump, DStR 2002, S. 1689.

Vgl. Tz. 4.1. AEAO zu § 75.

Ein vollständiger Haftungsausschluss des § 75 AO kommt aufgrund der öffentlich-rechtlichen Natur der Norm nicht in Betracht, vgl. Tz. 3.4. a.E. AEAO zu § 75.

Vgl. Leibner/Pump, DStR 2002, S. 1689.

Bäumer, Heike. 2007. Die Thesaurierungsbegünstigung nach § 34a EStG – einzelne Anwendungsprobleme mit Lösungsansätzen. DStR, 2089 ff.

Blöchle, Daniel, und Klaus Dumser. 2012. Earn-out-Klausel in Unternehmensverträgen. Ubg, 108 ff.

Elser, Thomas. 2002. Asset deal versus share deal – Steuerlicher Vorteilhaftigkeitsvergleich und Preiswirkungen. DStR, 1827 ff.

Haag, Maximilian. 2012. Nachversteuerung gemäß § 34a EStG bei unentgeltlicher Unternehmensnachfolge durch juristische Personen. BB, 1966 ff.

Hölters, Wolfgang (Hrsg.). 2005. Handbuch des Unternehmens- und Beteiligungskauf, 6. Aufl. Köln: Otto-Schmidt Verlag.

Leibner, Wolfgang, und Hermann Pumpp. 2002. Die Vorschriften des § 75 AO und § 25 HGB – Wege zur zivilrechtlichen und steuerlichen Haftungsvermeidung. DStR, 1689 ff.

Lüdicke, Jochen, und Christian Sistermann. 2008. Unternehmenssteuerrecht, 1. Aufl. München: C.H. Beck.

Meyering, Stephan. 2008. Ermittlung der Anschaffungskosten im Rahmen der Bewertung gemäß § 6 Abs. 1 Nr. 7 EStG. DStR, 1008 ff.

Schiffers, Joachim. 2004. Tax Due Diligence beim Unternehmenskauf. GmbH-StB, 239 ff.

Schiffers, Joachim. 2008. Anmerkungen zum Anwendungsschreiben zur Begünstigung der nicht entnommenen Gewinne nach § 34a EStG. DStR, 1805 ff.

Schmidt, Ludwig. 2013. Einkommensteuergesetz – Kommentar, 32. Aufl. München: C.H. Beck.

Strahl, Martin. 2009. Neues zur Kapitalkontenstruktur bei Personengesellschaften. KÖSDI, 16531 ff.

Wegner, Andreas. 2001. Verkauf gegen Rente – Rückdeckung durch Versicherung gegen Einmalbetrag. GStB, 167 ff.

Zimmermann, Reimar, Jürgen Hottmann, Sabrina Kiebele, Jürgen Schaeberle, und Thomas Scheel. 2013. Die Personengesellschaft im Steuerrecht, 11. Aufl. efv.

Titel: Risikobereiche beim Erwerb von Anteilen an Personengesellschaften
verfasst von: Klaus Dumser, Dr.
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
Buch: Tax Due Diligence beim Unternehmenskauf
Print ISBN: 978-3-658-05031-3

Electronic ISBN: 978-3-658-05032-0

Copyright-Jahr: 2014
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-05032-0_4