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Österreichische Zeitschrift für Soziologie
Erschienen in: Österreichische Zeitschrift für Soziologie 1/2015

01.03.2015 | Forschungsnotiz

Schulsozialarbeit im Spannungsfeld heterogener Erwartungen und ambivalenter Abgrenzungsfragen. Implementierung der Schulsozialarbeit der Kinder- und Jugendhilfe OÖ. (KJH OÖ.)

verfasst von: Martina Beham-Rabanser, Daniela Wetzelhütter

Erschienen in: Österreichische Zeitschrift für Soziologie | Ausgabe 1/2015

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Zusammenfassung

In den Jahren 2011–2013 wurde SuSA – die Abkürzung steht für Schule und Soziale Arbeit – als neuer sozialer Dienst der Kinder- und Jugendhilfe OÖ. aufgebaut. Die Implementierung des Aufbauprozesses wurde begleitend am Institut für Soziologie, Johannes Kepler Universität, untersucht. Eingesetzt wurde dabei ein Mehrmethodenansatz. Zum einen wurden qualitative Leitfadeninterviews mit StakeholderInnen durchgeführt, und zum anderen wurden mittels Onlinefragebögen die AkteurInnen, und zwar PädagogInnen und SchulsozialarbeiterInnen, befragt. Der Beitrag beschreibt die Erwartungen unterschiedlicher AkteurInnen in der Aufbauphase der Implementierung und deren Zufriedenheit in der Zusammenarbeit und geht der Frage nach, wie klar und transparent die Regelungen zur Aufgaben- und Verantwortungsteilung wahrgenommen werden.
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Fußnoten
1
Befragt wurden Bezirkshauptleute, Leitende ReferentInnen der regionalen KJH-Behörde, PflichtschulinspektorInnen, LeiterInnen der Zentren für Inklusive- und Sonderpädagogik, SchulleiterInnen sowie die Leitung der SuSA-Koordination. Interviewaussagen sind in anonymisierter Form in den Bericht eingeflossen. Den Bezirken wurden zur Wahrung der Anonymität nach dem Zufallsprinzip Buchstaben [A, … bis P] zugeordnet.
 
2
BetreuungslehrerInnen beraten und unterstützen LehrerInnen im Unterricht mit schwierigen SchülerInnen und/oder in schwierigen Unterrichtssituationen. Sie arbeiten aber auch mit einzelnen Kindern (wozu auch Elterngespräche in der Schule gehören), wenn diese einen individuellen Förderbedarf haben (Amt der oö. Landesregierung 2014, S. 2).
 
3
Laut Jahresstatistik 2013/2014 trifft dies auf rund zwei bis drei Prozent aller SuSA-Betreuungsfälle zu (Amt der oö. Landesregierung 2014, S. 8).
 
Literatur
Adamowitsch, Michaela, Lisa Lehner, und Rosemarie Felder-Puig. 2011. Schulsozialarbeit in Österreich: Darstellung unterschiedlicher Implementierungsformen. Wien: Ludwig Boltzmann Institut Health Promotion Research.
Amt der oö. Landesregierung. 2014. SuSA – ein Erfolgsmodell! – Evaluation der Schulsozialarbeit der Kinder- und Jugendhilfe in Oberösterreich. Presseinformation. 11.11.2014, Linz.
Baier, Florian. 2011. Schulsozialarbeit in Kooperation mit Schule. In Praxis und Evaluation von Schulsozialarbeit, Hrsg. Florian Baier und Rahel Heeg, 357–368. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Baier, Florian, und Rahel Heeg. 2011. Praxis und Evaluation von Schulsozialarbeit. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.CrossRef
Beham-Rabanser, Martina, Daniela Wetzelhütter, und Johann Bacher. 2014. Prozessevaluierung – Implementierung von SuSA. Endbericht. Linz: Institut für Soziologie, Johannes Kepler Universität.
Braun, Karl-Heinz, und Konstanze Wetzel. 2011. Schulsozialarbeit in Österreich. In Praxisbuch Schulsozialarbeit. Methoden, Haltungen und Handlungsorientierungen für eine professionelle Praxis, Hrsg. Florian Baier und Ulrich Deinet, 45–56. Opladen: Verlag Barbara Budrich.
Bundesgesetz über die Grundsätze für Hilfen für Familien und Erziehungshilfen für Kinder und Jugendliche (Bundes-Kinder- und Jugendhilfegesetz 2013 – B-KJHG 2013), Bundesgesetzblatt Nr. 69/2013.
Drilling, Matthias. 2009. Schulsozialarbeit. Antworten auf veränderte Lebenswelten. Bern: Haupt.
Drilling, Matthias, und Carlo Fabian. 2010. Schulsozialarbeit in der Schweiz und in Lichtenstein. In Forschung zur Schulsozialarbeit. Stand und Perspektiven, Hrsg. Karsten Speck und Thomas Olk, 155–168. Weinheim: Juventa.
Lehner, Lisa, Michaela Adamowitsch, Felix Hoffmann, und Rosemarie Felder-Puig. 2013. Leitfaden zur Unterstützung der Implementierung von Schulsozialarbeit in Österreich. Wien: Ludwig Boltzmann Institut Health Promotion Research.
Maykus, Stephan. 2011. Kooperation als Kontinuum: Erweiterte Perspektiven einer schulbezogenen Kinder- und Jugendhilfe. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.CrossRef
Olk, Thomas, und Karsten Speck. 2001. LehrerInnen und SchulsozialarbeiterInnen – Institutionelle und berufskulturelle Bedingungen einer ,schwierigen‘ Zusammenarbeit. In Jugendhilfe und Schule, Hrsg. Peter Becker und Jochen Schirp, 46–85. Münster: Beltz.
Olk, Thomas, und Karsten Speck. 2012. Kooperation von Jugendhilfe und Schule. In Grundriss Soziale Arbeit, Hrsg. Werner Thole, 355–360. Wiesbaden: Springer.
Speck, Karsten. 2006. Qualität und Evaluation in der Schulsozialarbeit. Konzepte, Rahmenbedingungen und Wirkungen. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Speck, Karsten, und Thomas Olk, Hrsg. 2010. Forschung zur Schulsozialarbeit. Stand und Perspektiven. Weinheim: Juventa.
Spies, Anke. 2006. Schulsozialarbeit – Scharnier zwischen Disziplinen und Praxisansätzen. In: Risikobiografien – Benachteiligte Jugendliche zwischen Ausgrenzung und Förderprojekten, Hrsg. Anke Spies und Dietmar Tredop, 157–176, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Spies, Anke, und Nicole Pötter. 2011. Soziale Arbeit in Schulen. Eine Einführung. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.CrossRef
Vyslouzil, Monika, und Markus Weißensteiner, Hrsg. 2001. Schulsozialarbeit in Österreich. Projekte mit Zukunft. Wien: ÖGB Verlag.
Metadaten
Titel
Schulsozialarbeit im Spannungsfeld heterogener Erwartungen und ambivalenter Abgrenzungsfragen. Implementierung der Schulsozialarbeit der Kinder- und Jugendhilfe OÖ. (KJH OÖ.)
verfasst von
Martina Beham-Rabanser
Daniela Wetzelhütter
Publikationsdatum
01.03.2015
Verlag
Springer Fachmedien Wiesbaden
Erschienen in
Österreichische Zeitschrift für Soziologie / Ausgabe 1/2015
Print ISSN: 1011-0070
Elektronische ISSN: 1862-2585
DOI
https://doi.org/10.1007/s11614-015-0159-5

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