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27.01.2015 | Automatisierung | Schwerpunkt | Online-Artikel

Intelligente Montage für die Fabrik 4.0

verfasst von: Dieter Beste

1:30 Min. Lesedauer

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Wird in kleinen Stückzahlen oder in vielen Varianten produziert, gibt es derzeit noch keine wirtschaftliche Alternative zur manuellen Montage. Forscher in Ostwestfalen sinnen auf Abhilfe.

Während für das Zusammenfügen der Bauteile und Baugruppen von Autos, Handys oder Waschmaschinen Montagesysteme zur Verfügung stehen, werden kleine Stückzahlen oder variantenreiche Produkte meist noch von Hand montiert. Der damit verbundene hohe Personalkostenanteil hat Unternehmen immer wieder dazu verführt, mit diesen Arbeitsprozessen in Niedriglohnländer auszuweichen. Das Schlagwort von der Industrie 4.0 markiert jedoch auch hier einen Wendepunkt, denn in der Fabrik der Zukunft wollen Forscher und Entwickler auch diese Arbeiten automatisieren – verbunden mit der Perspektive, dass die Wertschöpfung im Inland stattfindet.

Jüngst haben die Wissenschaftler des Instituts für Industrielle Informationstechnik (inIT) an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe in Lemgo in einer Ausschreibung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) mit dem Projekt „Montagesystem 4.0 – Systemkomponenten für die Gestaltung von Montagesystemen in der Industrie 4.0“ reüssiert. Ziel der Forscher ist es, wandlungsfähige Montagesysteme zu entwickeln, die sich auch für kleinere und mittlere Unternehmen in Hochlohnländern eignen. „Diese Produktionssysteme sollen sich nach Bedarf wie Legosteine zusammensetzen und bedarfsgerecht automatisieren lassen – und das herstellerübergreifend“, sagt Jürgen Jasperneite, Leiter des Instituts für industrielle Informationstechnik (inIT) und des Fraunhofer-Anwendungszentrums Industrial Automation (IOSB-INA). „Dadurch werden die Produktionssysteme viel flexibler, Massen- und Einzelfertigung schließen sich nicht länger aus.“

In Ostwestfalen entsteht Fabrik der Zukunft

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In Lemgo entsteht gegenwärtig die Smart Factory OWL, eine gemeinsame Forschungs- und Demonstrationsfabrik der Hochschule OWL und der Fraunhofer-Gesellschaft, um neue Technologien für die Fabrik der Zukunft aus Sicht der intelligenten Automation zu erforschen, zu entwickeln und zu erproben. Jasperneite: „Durch das Projekt können wir Systemkomponenten für die wesentlichen Teilschritte eines Montageprozesses – das Fördern und Bereitstellen, das Handhaben und Fügen, das Justieren und Kontrollieren sowie das Steuern und Regeln – anschaffen.“

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