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08.09.2014 | Automobil + Motoren | Nachricht | Online-Artikel

Der neue Adam Rocks bekommt einen neuen Dreizylindermotor

verfasst von: Andreas Burkert

3 Min. Lesedauer

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Für die neue Modellvariante Adam Rocks bringt Opel einen komplett überarbeiteten, sparsamen Dreizylindermotor auf den Markt.

Das Quartett ist vollständig. Nach dem Opel die Modellvariationen Adam Slam, Jam und Glam vor etwa zwei Jahren eingeführt hat, folgt nun der Adam Rocks. Ein maskuliner Ableger des Kleinwagens Adam, mit dem der Rüsselsheimer Automobilhersteller derzeit sehr erfolgreich fährt. In seinen Abmessungen entspricht der Rocks nahezu dem Ur-Adam. Allerdings mit einigen Designelemente wie den robusten Seitenschweller, den Einfassungen der Radhäuser und dem Faltschiebedach aus Stoff, die nur für den Rocks erhältlich sind.

Das Swing-Top-Stoff-Faltdach öffnet im Übrigen in nur fünf Sekunden bis knapp vor die C-Säulen zurück. Und das bis zu einer Geschwindigkeit von 200 km/h - das Schließen gelingt bis 140 km/h. Das Verdeck ist in drei Lagen, mit einer Neoprenschicht in der Mitte, aufgebaut. Neben dieser störgeräuschdämmenden Stoffdachkonstruktion unterscheidet sich der neue Kleinwagen auch beim Fahrwerk.

So wurde die Karosserie um 15 mm angehoben und das Fahrwerk - mit der McPherson-Radaufhängung am Hilfsrahmen vorn und der Torsionslenker-Konstruktion hinten - auf das erweiterte Einsatzspektrum hin modifiziert. Auch wurden Federn, Dämpfer, Stabilisatoren und die Lenkung den Vorgaben an die Offroad-Charakteristik angepasst. Bei der Fahrzeuglänge allerdings wurde darauf geachtet, die 3,75 m nicht zu überschreiten. Immerhin haben die Entwickler den Wagen vor allem für die Anforderungen im urbanen Verkehr optimiert.

Angepasstes Fahrwerk und ein neuer Dreizylinder

Komplett neu ist hingegen der neue Dreizylindermotor, den Opel vollständig aus Aluminium fertigt. Der 1,0-l-Ecotec-Turbomotor mit Direkteinspritzung wurde auf 66 beziehungsweise 85 kW getrimmt. Beide Leistungsvarianten verfügen aber über ein identisches Drehmoment von 170 Nm bei 1800/min. Damit schafft es der Wagen auf maximal 180 km/h. Die stärkere Variante auf 196 km/h. Der Spurt von 0 auf 100 km/h gelingt in 11,9 und 9,9 s. Dank umfangreicher Maßnahmen zur Verbrauchsreduzierung benötigt der Wagen im kombinierten Verbrauch nur 4,5 l (66 kW) respektive 5,1 l (85 kW) Kraftstoff pro 100 km. Damit liegen die Kohlendioxid-Emissionen bei 105 und 119 g/km. Zudem erfüllt der neue Dreizylinder die kommende Abgasnorm Euro 6.

Um diese Verbrauchswerte zu erreichen, setzen die Motorenentwickler auf eine Hochdruck-Direkteinspritzung, auf ein verbessertes Turboladersystem und auf eine variable Ventilsteuerung (ein- und auslassseitig). Zudem wurde das Gewicht des Motors - mithilfe des Leichtbau-Motorblocks aus Aluminium mit in den Zylinderkopf integriertem Auspuffkrümmer - auf 106 kg begrenzt. Darüber hinaus wurde der Motor hinsichtlich Laufruhe und Geräuschverhalten optimiert. Zu den Maßnahmen zählen beispielsweise der akustisch optimierte Zylinderblock, die in die Ölwanne integrierte Ausgleichswelle, die strukturelle Isolierung von Einspritzanlage und Kurbelwelle sowie die Verwendung von Zahn- statt Steuerketten für den Ventiltrieb.

Neues Sechsganggetriebe

Der neue Antrieb ergänzt damit die drei bekannten Saug-Benzinmotoren mit 1,2 und 1,4 l Hubraum und den Leistungsdaten 51 kW (1,2 l) sowie 64 kW und 74 kW (1,4 l). Während die Vierzylindermotoren an ein Fünfganggetriebe gekoppelt sind, wird die Kraft der beiden 1,0-l-Turbomotoren mithilfe des neu entwickelten Sechsganggetriebes portioniert. Das auf die Bezeichnung M1X getaufte Aggregat zeichnet sich vor allem durch seine verbesserte Effizienz und die bessere Schaltbarkeit aus. Den besseren Wirkungsgrad erreichten die Opel-Ingenieure nicht nur durch besser abgestufte Ganganschlüsse und die insgesamt längere Übersetzung, sondern auch durch die geringe Reibung im Inneren des Getriebes. Auch beim M1X wurde im Übrigen auf geringes Gewicht geachtet - laut Datenblatt wiegt es knapp 40 kg.

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