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17.02.2015 | Bankstrategie | Schwerpunkt | Online-Artikel

Wie Institute mit Zahlungsverkehr verdienen

verfasst von: Bianca Baulig

1:30 Min. Lesedauer

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Das Geschäft mit Bezahlvorgängen ist für Banken und Sparkassen ein wichtiger Ertragsbringer. Welche Spezialservices gute Chancen bieten.

Im Kartengeschäft wird es für Geldinstitute künftig schwieriger, Erträge zu erwirtschaften. Grund dafür ist die von der Europäischen Kommission beschlossene Deckelung der Interbanken-Entgelte. Laut Verordnung sollen beim Einsatz von Kreditkarten bald nur noch 0,3 Prozent des Umsatzes als Gebühr erhoben werden, bei EC-Karten nur noch 0,2 Prozent. Experten wie Hugo Godschalk, Geschäftsführer der Unternehmensberatung Paysys, prognostizieren, dass Geldhäuser ihre Preise insbesondere im Bereich der Kreditkarten anheben werden. Dennoch glaubt er, dass der Kartenumsatz weiter steigen wird. "Da die Akzeptanz – bedingt durch die niedrigeren Händlerpreise – zunehmen wird, wird die Karte für den Kunden attraktiver", sagt Godschalk im Beitrag "Wo die Erträge liegen" der Februar-/Märzausgabe des Bankmagazins (Seite 42-45).

Bargeldtransfers werden zum globalen Geschäft

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Angesichts dieser unsicheren Entwicklung im Kartengeschäft steigt die Bedeutung anderer Dienstleistungen, die Banken im Zahlungsverkehr anbieten. Eine davon ist der Bargeldversand. Wie die Redakteurin Eva-Susanne Krah in der aktuellen Ausgabe des Bankmagazins schreibt, haben sich insbesondere Rücküberweisungen aus Europa zu einem lukrativen Geschäftsfeld im deutschen Markt entwickelt. Besonders intensiv genutzt werde der Service von Migrantenzielgruppen, die Geld in ihre Heimatländer versenden.

Anbieter wie die Reisebank oder Western Union reagieren mit weiteren Angeboten auf die Entwicklung bei mobilen Zahlungsservices. Dazu zählen der Direct-to-Bank-Service, also die direkte Geldübermittlung auf das Bankkonto des Empfängers, sowie der Mobile Money Transfer, die mobile Geldbörse mit Geldversand per Smartphone. Ein Partner von Western Union ist die Sparkasse Freiburg Nördlicher Breisgau. Sie plant, das Geschäft mit Geldtransfers in osteuropäische Länder weiter auszubauen. Gleichzeitig hält sie jedoch auch am klassischen Sortengeschäft fest. Für 2015 rechnet das Geldinstitut hier mit einem stabilen Ergebnis.

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