2012 | OriginalPaper | Buchkapitel
Denkmalpflege
verfasst von : Bernhard Weller, Marc-Steffen Fahrion, Sven Jakubetz
Erschienen in: Denkmal und Energie
Verlag: Vieweg+Teubner Verlag
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Den Ausgangspunkt im Umgang mit einem Baudenkmal, einschließlich energetischer Maßnahmen, sollte die denkmalpflegerische Handlungsmethodik bilden. Sie stützt sich auf die weithin anerkannten historischen Prinzipien der Denkmalpflege und lässt sich beispielsweise in der Charta von Venedig finden. Da die inhaltlichen Aussagen und der kulturelle Zeugniswert eines Denkmals an die historische Substanz gebunden sind, stellt der Erhalt der originalen Bausubstanz nach Dehios Maxime „Konservieren, nicht restaurieren“ den Grundsatz der denkmalpflegerischen Handlungsweise dar, aber gleichermaßen gilt für die praktische Denkmalpflege die Erkenntnis, dass sich die theoretischen Prinzipien nicht uneingeschränkt und nicht immer eindeutig anwenden lassen. Vielmehr erfordert dies in jedem Fall, insbesondere bei energetischen Maßnahmen am Baudenkmal, eine neue Abwägung über das angemessene Vorgehen. Dafür sollte bei allen Akteuren im Umgang mit Baudenkmalen Klarheit über die denkmalpflegerischen Gesichtspunkte herrschen. Insbesondere bei technischen Planern und Energieberatern liegen oftmals erhebliche Verständnisprobleme und mangelndes denkmalpflegerisches Fachwissen vor.