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25.03.2014 | Fertigungstechnik | Schwerpunkt | Online-Artikel

Effiziente Vorbehandlung von Großbauteilen

verfasst von: Kathrin Uzunoff

1:30 Min. Lesedauer

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Bei der Vorbehandlung von kleinformatigen Teilen sind Standardprozesse die erste Wahl. Für Großbauteile sind sie jedoch nicht geeignet - durch spezielle Verfahren lassen sich dennoch lange Badstandzeiten und eine sichere Prozessführung erzielen.

Die Vorbehandlung von Großbauteilen vor der Lackierung stellt besondere Anforderungen an die Anlagentechnik, die Vorbehandlungschemie und den Prozessablauf. Neben den bei der allgemeinen Vorbehandlung üblichen Zielen, wie gute Oberflächenreinigung, lange Badstandzeiten und einfache Prozessführung, ergeben sich bei Großbauteilen aufgrund der Größe, Masse und Komplexität zusätzliche Herausforderungen.

Für Großbauteile sind diese Standardprozesse aus verschiedenen Gründen jedoch meist nicht geeignet. Die große Teilegeometrie hat zur Folge, dass eine klassische Spritzvorbehandlungsanlage bereits mit drei Zonen, das heißt mit einer Vorbehandlung und zwei nachfolgenden Spülen, eine Größe erreichen würde, die aus Kostengründen nicht mehr zu vertreten wäre. Zudem ist die Geometrie der Teile häufig so unterschiedlich, dass die Düsen bei kleinen Teilen zu weit von der Oberfläche entfernt sind oder bei komplizierten Geometrien nicht sämtliche Bereiche der Oberfläche ausreichend vom Sprühstrahl getroffen werden. Tauchanlagen, zum Beispiel mit Ultraschallunterstützung, scheiden aus ähnlichen Gründen ebenfalls aus. Auch diese wären wegen der Anzahl der Becken, der notwendigen großen Badvolumen und der dafür erforderlichen Heizenergie nicht wirtschaftlich zu betreiben.

Mängel vermeiden durch spezielle Vorbehandlung

Aus diesen Gründen ergibt sich, dass sämtliche Vorbehandlungsschritte in einer einzigen Kammer manuell im Hochdruckspritzverfahren durchgeführt werden müssen. Die kompakte Lösung ermöglicht einen flexiblen und wirtschaftlichen Betrieb der Vorbehandlungsanlage.
Bei großen und komplexen Bauteilen kann der Vorbehandlungsprozess bis zu 15 Minuten betragen. Während dieser Zeit muss der Reiniger die Bildung von Flugrost vermeiden, was durch spezielle Additive erreicht wird. Bei der Maschinenfabrik Gustav Eirich GmbH & Co. KG in Hardheim wurde diese Aufgabe von der Firma Haug Chemie GmbH unter Berücksichtigung des kundenspezifischen Teilespektrums, der Anlagentechnik sowie der eingesetzten Lacke erfolgreich gelöst.

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