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07.09.2013 | Internetkriminalität | Schwerpunkt | Online-Artikel

ARD-ZDF-Online Studie: Im Rausch mobiler Dienste

verfasst von: Andreas Burkert

2 Min. Lesedauer

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Smartphone und Tablet halten heute fast jeder einmal täglich hoch, um damit mobile Dienste zu nutzen. Doch mit der Vorfreude auf den Überall-Datentausch steigt die Gefahr, sensible Daten preiszugeben. Betroffen sind alle Nutzer. Denn eine absolute Sicherheit der Übertragungssysteme gibt es nicht.

Das mobile Internet ist eine Goldgrube für Unternehmen, die es verstanden haben, gefragte Geschäftsmodelle anzubieten. Wie sehr auch der Privathaushalt von der unendlichen Datenverfügbarkeit profitiert und in welcher Abhängigkeit so manche Zielgruppe bereits steckt, offenbart die aktuelle ARD/ZDF-Onlinestudie 2013. Innerhalb nur eines Jahres ist die mobile Internetnutzung von 23 Prozent auf 42 Prozent gestiegen. Zwar surfen besonders gern die 14 bis 29-Jährigen. Doch das Internet wird die Altersgrenzen zumindest virtuell aufheben.

Die Springer-Autoren Malthe Wolf, Kerstin Dirtheuer, Stefanie Sagl und Gabriele Herrmann glauben sogar, dass der mobile digitale Mensch von morgen sich nicht mehr bewusst mit dem Internet verbinden wird, sondern er wird wie selbstverständlich immer und überall im Internet sein. Statt „always connected“ sind sie “always in touch”, wie sie in ihren Fachbeitrag „Mobil – interaktiv – sozial: Der digitale Mensch von morgen – „always in touch“?“ schreiben. Doch der persönliche Preis für das Jederzeit-Internet ist hoch.

Onlinehandel: Eine absolute Sicherheit gibt es nicht

Denn eine absolute Sicherheit der übermittelten Daten gibt es nicht, wissen Dr. Albrecht Beutelspacher, Dr. Heike B. Neumann und Dr. Thomas Schwarzpaul. In „Kryptografie in Theorie und Praxis“ erklären sie zwar im Detail, wann ein Kryptosystem perfekt sicher ist – der Angreifen darf keinen Vorteil haben. Doch im Allgemeinen ist es aber schwer zu beweisen, dass ein Kryptosystem diese Eigenschaft hat. Für ihre Ausführungen erschaffen sie einen sogenannten allmächtigen Angreifer, der beliebig auf große Rechner- und Speicherressourcen zugreifen kann.

Vor dem Hintergrund der jüngsten Snowden-Enthüllungen, nach der auch Https-Seiten nicht mehr sicher sind, scheint dieser allmächtige Angreifer ein Gesicht zu bekommen. Wie sich die NSA-Spähaffäre auf das Nutzungsverhalten beim Onlinehandel auswirkt, wird die nächste ARD-ZDF-Onlinestudie zeigen. In einer Sache aber ist Dr. Helmut Reitze, Intendant des Hessischen Rundfunks und Vorsitzende der ARD/ZDF-Medienkommission, sicher. „Mobile Endgeräte führen zu einer deutlichen Zunahme der Internetnutzung. Dabei werden TV- und Radio-Inhalte im Netz nicht nur von jüngeren Menschen immer stärker nachgefragt.“

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