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2013 | OriginalPaper | Buchkapitel

9. Kommunikation: digital online vermittelt

verfasst von : Iris Thye

Erschienen in: Kommunikation und Gesellschaft - systemtheoretisch beobachtet

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Die interconnected networks als das Netz der Netze (Internet oder Web 2.0) verbinden Computer, PC und Server zu einem weltumspannenden Datenfluss-System, das eine „durch Computer vermittelte Kommunikation“ (GdG I: 309) ermöglicht. Die digitalen Netze fügen zwar den schriftlichen, gesprochenen und bildlichen Kommunikationsmedien keine neuen hinzu, es handelt sich vielmehr um einen neuen technischen Träger der Kommunikation, doch sie vergesellschaften, beschleunigen und entlokalisieren die Kommunikation in einem Maße, dass ihre umwälzenden Wirkungen auf die soziale Grundoperation der Kommunikation und damit auf Gesellschaft nicht hoch genug einzuschätzen sind (siehe auch Schelske 2007).

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Fußnoten
1
Allgemein zum Web 2.0 siehe Alby (2008), Friedmann (2008), Gehrke (2007), Kienitz (2007), Kollmann & Häsel (2007), Maurice (2007), Vossen & Hagemann (2007), Schmidt (2009).
 
2
Zur Nutzung der neuen Medien siehe Meyen (2004), Karnowski et al. (2006), Leung (2009). Zum Forschungsfeld neuer Medien siehe Wolling et al. (2011b), speziell zu den Methoden und methodischen Problemen der empirischen Web 2.0-Nutzungsforschung siehe Rössler (1998a,b), Welker & Wünsch (2010), Kaczmirek & Raabe (2010) sowie Pfaff-Rüdiger (2007).
 
3
Der Zugang zum Netz steht also unter ähnlichen Bedingungen, wie sie bereits bei den alten Massenmedien gegeben sind. Man muss über die entsprechenden technischen Geräte und das Medium Geld verfügen, um den Support für das Netz und ggf. auch den Zugang zu bestimmten Plattformen – und damit zu bestimmten Informationen – kaufen zu können.
 
4
Links sind Selektionen, die Komplexität reduzieren und weitere Selektionen initiieren.
 
5
Bücher mit ihren Fußnoten und Anmerkungsapparaten leisten dies zwar auch, doch oftmals bedarf es der aufwändigen Informationsbeschaffung – Bibliotheken, Archive etc. –, um die weiterführenden Informationen zu recherchieren. Der angeklickte link erscheint hingegen sofort auf dem Bildschirm. Allerdings sind die links oftmals derart allgemein gehalten, dass auf den aufgerufenen Seiten durchaus nach den korrespondierenden Informationen gesucht werden muss.
 
6
Insofern ist die Rede von der Nichtlinearität irreführend. Sie betont jedoch, dass das Internet eine multimediale Wahrnehmung unterstützt, ebenso ein assoziativ-kognitives Denken, weil es übt, schnell Verbindungen herzustellen.
 
7
Zu den unterschiedlichen Facetten der Online-Kommunikation siehe Huber (2010), Schweiger & Beck (2010).
 
8
Dem Rahmenkonzept zufolge, das ursprünglich auf den Soziologen Erving Goffman zurückgeht und das Höflich (1997, 1998a, b, auch 2003) für die Analyse der Computerkommunikation fruchtbar macht, strukturieren Regeln, Rollensets, Skripte und Schemata soziales Handeln. Sie ermöglichen somit die Ausbildung von verlässlichen, handlungsentlastenden Erwartungen und Erwartungserwartungen. Zum Framing als einer integrativen Theorie der Massenkommunikation siehe auch Dahinden (2006).
 
9
Vgl. dazu auch Beck (2010a), S.21ff.
 
10
Wobei few ein auslegungsbedürftiger Mengenbegriff ist. Soziale Netzwerke dienen sicherlich der Gruppenkommunikation – one-to-few –, nur erreicht der Kreis virtueller Freunde mittlerweile Größenordnungen, der das Wort few sprengt. Die Not vieler Jugendlicher, nicht mindestens 150 virtuelle Freunde listen zu können, ist ein Beleg, wie das Internet Kommunikation quantifiziert und soziales Prestige virtualisiert, siehe auch Uzler & Schenk (2011).
 
11
Emails müssen abgerufen werden (Pullmedium), während Instant Messages direkt auf dem Display erscheinen (Pushmedium), die Kommunikation verläuft asynchron (Email) bzw. synchron (Instant Messages), wobei Emails auch synchron als Frage-Antwort-Dialog eingesetzt werden und Instant Messages gespeichert und später gelesen werden können. Emailfunktion und Instant Messages lassen sich auch nutzen, um an einen einzigen Adressaten Informationen von ungezählt vielen Absendern zu schicken, bekannt als die leidigen shitstorms bzw. erfreulichen. candystorms (one-to-many). Es handelt sich ebenfalls um gerichtete Kommunikation, die, wie beim Brief, vom Empfänger angenommen werden muss, allerdings mit dem Unterschied, dass der Ansturm ungezählter Emails das Netz des Empfängers überlasten kann, sodass er von der digitalen Kommunikation zeitweise abgeschnitten ist. Zu Moral und Ethik im Netz siehe Döring (2000, 2001), Beck (2010b).
 
12
Erfolgt die dyadische Kommunikation über webbasiertes Telefonieren oder webbasierte Bildaufnahmen, dann ist kein Unterschied zur technisch vermittelten Interaktion gegeben, wie sie Telefon und Bildschirmtelefon gewährleisten, siehe auch Abschn.​ 6.​3.​1.​2: Technisch vermittelte Interaktion, S. 102.
 
13
Das heißt, die Teilnehmer müssen eingeloggt sein.
 
14
Zum Beispiel nachgebildete Smileys: lachend :) traurig :( laut lachend :D weinend ;) Freudentränen :* oder Abkürzungen für Worte, die Stimmungslagen wiedergeben: LOL = Laughing out loud, ROFL = roll on floor laughing.
 
15
Auch die gerichtete schriftliche Kommunikation per Brief verfügt über Korrekturmöglichkeiten, allerdings können diese nur erheblich später vorgenommen werden.
 
16
Und nicht der nonverbale Kanal: Mimik, Gestik etc.
 
17
Zu den Merkmalen der Interaktion siehe auch Abschn.​ 6.​3.​1: Interaktion, S. 100.
 
18
Das Online-Medium hat bereits eine eigene Schriftsprache entwickelt, die mit ihren Kürzeln – wie die Stenografie − Zeit beim Tippen spart, HDL: hab dich lieb, GLG: ganz liebe Grüße, FYI: for your information, AFAIK: as far as I know, OMG: oh my god, XX: kisses, CU: see you, IMO: in my opinion, XOXO: hugs and kisses, TGIF: thank god it´s Friday, 4U: for you, BTW: by the way, Sry: sorry. Die Netzsprache hat darüber hinaus die für Jugendliche typische Funktion, sich über eigene Codes von der Welt der Erwachsenen abzugrenzen. Zum Sprachwandel durch Internetkommunikation siehe auch Günther & Wyss (1996), Hess-Lüttich (1996), Haase et al. (1997), Pansegrau (1997), Weingarten (1997). Zu den Netzkulturen im Web 2.0 siehe auch Richard (2010), Wolling et al. (2011a).
 
19
Wie es bei der technisch vermittelten Interaktion des Telefonierens immer schon möglich ist: Hörer auflegen, Handy abschalten.
 
20
Sieh auch Abschn.​ 6.​3.​3.​2: Verstehenskontrolle, S. 109.
 
21
Zu den neuen virtuellen Gemeinschaften und den neuen Formen der sozialen Beziehung siehe Rheingold (1994), Bieber (2009), Huber (2010), Ebersbach et al. (2011), Ulzer & Schenk (2011).
 
22
Wobei die synchrone Kommunikation auch zur asynchronen werden kann, wenn der angesprochene Nutzer offline ist und die Nachricht zeitversetzt erst später liest.
 
23
Zum Social Web siehe Szugat et al. (2006), Schmidt (2008), Zerfaß et al. (2008), Cavanagh (2009).
 
24
Allerdings wird über seine Daten eine Vielzahl von (versteckten) Verbindungen hergestellt, über die er nicht entscheiden kann. So wird man z. B. über postings der Freunde informiert oder wenn sich Profilschnittmengen mit neuen Mitgliedern ergeben oder ein Freund einen neuen Freund hat etc.
 
25
Der Blog als webbasiertes Logbuch ist ein weiteres Beispiel für eine webbasierte Gruppendiskussion, wenn er als persönliches Online-Journal geführt wird, zu dem nur ein definierter Nutzerkreis Zugang hat.
 
26
Entsprechend werden sie primär für persönliche Nachrichten, für private Gefühls- und Zustandsbeschreibungen genutzt.
 
27
Das Netz kann auch für digitalisierte Telefonie und Bildschirmtelefonie verwendet werden mit ihren technisch vermittelten Wahrnehmungsmöglichkeiten, aber dann erfolgt die Online-Kommunikation eben nicht schriftlich.
 
28
So handelt es sich um öffentliche Blogs, wenn sie z. B. als laienjournalistische oder professionelle Medienblogs geführt werden, die allgemein zugänglich sind und sich an bestimmte gesellschaftliche, wirtschaftliche, kulturelle oder politische Themenöffentlichkeiten wenden. Corporate Blogs werden von Unternehmen und organisierten Interessengruppen genutzt, um intern und extern Informationen zu vermitteln, oftmals in persuasiver Absicht (vgl. Beck 2010a, S. 30f.). Eine kommunikationssoziologische Analyse von Weblogs findet sich bei Schmidt (2006, 2009).
 
29
Nach Beck können die „Übergänge zwischen dialogischer und polylogischer interpersonaler Kommunikation (…) fließend sein, so dass eine Typologisierung in Medien interpersonaler Online-Kommunikation (vor allem: E-Mail, Instant Messaging), der Gruppenkommunikation (Chat, Mailinglist, Newsgroup, Blog und soziales Netzwerk) (…) nur einen ersten Überblick erlaubt.“ (Beck 2010a, S. 33). Zu virtuellen Gruppen und communities vgl. auch Smith & Kollock (1999), Stegbauer (2001), Thiedeke (2003), Nip (2004), Stegbauer & Rausch (2006), Ren et al. (2007).
 
30
Die sich zwar letztlich über die ULR-Adresse/IP-Adresse entziffern lässt, doch wer besitzt schon die Möglichkeiten und das Knowhow, dies leisten zu können.
 
31
Dass es um die Wirkungen auf Kommunikation geht, wird von Luhmann eigens betont, da ja auch eine Datenverarbeitung durch den Computer möglich ist, die nur für den Eigengebrauch des Benutzers gedacht ist. Die Informationen werden also nicht verbreitet (vgl. GdG I: 309, Anm. 210).
 
32
Natürlich lassen sich Informationen aus dem Netz löschen, doch dafür bedarf es eigener Operationen. Der Vorgang verläuft demnach genau umgekehrt: Bedurfte es bei den (alten) Massenmedien eigener Operationen, um Informationen mittels Aufzeichnungsgeräten eigens zu speichern, so bedarf es bei den neuen Medien eigener Operationen, um die Speicherung zu annullieren.
 
33
Texte können am PC direkt in digitaler Form erstellt und uno actu ins Netz gestellt werden. Auch Ton- und Bildaufnahmen lassen sich direkt über Webkameras ins Netz stellen. Meist werden sie allerdings zunächst in digitaler Form produziert – vor allem montiert −, um sie dann ins Netz zu stellen. Um die vom System der Massenmedien vertriebenen bzw. über Funk und Kabel gesendeten Informationen zu speichern und damit verfügbar zu halten, bedarf es hingegen eigener Aufzeichnungseinrichtungen, es sei denn, sie bedienen sich selbst des Internets zwecks Informationsverbreitung.
 
34
Zum Beispiel über Kurznachrichtendienste wie Twitter.
 
35
Weitere Entwicklungen, die auf eine Weltgesellschaft verweisen, sind etwa weltpolitische transnationale Organisationen wie die UNO oder der Internationale Gerichtshof, ferner Gobal Player der Weltwirtschaft oder ökonomische Krisen wie die Weltwirtschaftskrise. Zum Begriff der Weltgesellschaft s. insbesondere Stichweh (2000), Beck, Giddens & Lash (1996), Giddens (1997).
 
36
Luhmann hebt an dieser Stelle noch ganz auf das System der Massenmedien ab. Die heute offensichtlichen Wirkungen der individuell oder durch Organisationen genutzten Online-Medien waren im Erscheinungsjahr von GdG: 1997 sicherlich noch nicht absehbar.
 
37
Siehe Ver, dort heißt es u. a.: Das Problem des Vertrauens ist „als Problem der riskanten Vorleistung“ (Ver: 23) zu fassen, „Vertrauen reflektiert Kontingenz, Hoffnung eliminiert Kontingenz“ (Ver: 25), „Vertrauen ist letztlich immer unbegründbar; es kommt durch Überziehen vorhandener Information zustande“ (Ver: 26).
 
38
Das Internet übernimmt damit die Vertrauenskonstruktionen, wie sie im Wirtschaftssystem gang und gäbe sind: Der Konsument kennt den Produzenten nicht, das Vertrauen in dessen Produkte wird über Images und Werbung produziert und kann nach einem Kauf des Produktes/der Dienstleistung mittels der eigenen Wahrnehmung gefestigt oder enttäuscht werden.
 
39
Zur digitalen Interaktivität und gar der Frage, ob es sich bei diesem Begriff um einen interdisziplinären Schlüsselbegriff handelt, siehe Kuhlen (2004b), Bieber & Leggewie (2004).
 
40
Wie bei den Kommunikaten, die per Druck oder Funk verbreitet werden, handelt es sich auch bei den Online-Angeboten des Systems der Massenmedien um eine technisch vermittelte, indirekte, einseitige, öffentliche Kommunikation, die sich an ein disperses Publikum wendet. Die Mitteilung einer Information und ihre Rezeption (= Verstehen) fallen raumzeitlich und sozial auseinander, sodass nur noch über die Anzahl der Klicks feststellbar ist, ob die Kommunikationsofferte operativ angenommen wurde, von der Frage, ob sie zu Anschlusskommunikationen geführt hat, ganz zu schweigen.
 
41
Sie besagen, dass die überbordende Fülle an Informationen, gepaart mit einer chronischen Aufmerksamkeitsknappheit, die Chancen, dass ein Kommunikationsangebot im Netz auch tatsächlich angenommen wird, drastisch sinken lässt.
 
42
Diese Mutmaßung ist insofern erstaunlich, als es zahlreiche empirische Beispiele gibt für die große Resonanz nichtprofessioneller Websites, z. B. Auftritte in YouTube, die zum Megahit werden (wobei mit dieser Möglichkeit mittlerweile strategisch-kommerziell umgegangen wird).
 
43
Diese Konsequenzen mögen zwar erst in Ansätzen empirisch aufspürbar sein, doch es geht an dieser Stelle um die gewaltigen Veränderungsmöglichkeiten, die dem Internet inhärent sind.
 
44
Natürlich kann er auch seine Adresse weiterhin explizit ausweisen, nur: er muss es nicht.
 
45
Wie Luhmann es für die symbiotischen Symbole postuliert, damit diese ihre Funktion erfüllen können, die symbolisch generalisierten Kommunikationsmedien in ihrer Wirkkraft zu unterstützen.
 
46
Die Selbstbefriedigungsmöglichkeit ist im Informationsbereich sehr viel einfacher gegeben, als etwa im Konsum-, Bildungs- oder medizinischen Bereich. Zwar kann man in einer Stadt eigenes Geld kursieren lassen, um die regionale Wirtschaft zu beleben, doch sobald es um den weltweiten Tausch von Gütern geht, ist die nationale Währung unerlässlich. Zwar kann jede Mutter, jeder Vater ein blutendes Knie mit einem Pflaster verarzten, sobald die Verletzung komplizierter wird, bedarf es jedoch des medizinischen Experten. Zwar kann jeder seinen Kindern ein bisschen Schreiben und Rechnen beibringen, doch Kontinuität und Stofffülle sind nur durch Organisationen und Professionalisierung gesichert. Den Selbstbefriedigungsmöglichkeiten im Wirtschafts-, Bildungs- oder Gesundheitssystem sind demnach enge Grenzen gezogen.
 
47
Erst jüngst − im November 2012 − haben so prominente Zeitungen wie die Frankfurter Rundschau und die Financial Times Deutschland aufgeben müssen. Zur Herausforderung des klassischen TV durch das Web 2. 0 siehe auch Ferguson (2000), Franz (2003), Stipp (2009).
 
48
So heißt es in einem ZEIT-Artikel: „ARD und ZDF zitieren YouTube und Facebook mittlerweile öfter als den Spiegel oder große Tageszeitungen.“ (Coen & Lobensetin 2012, S. 30) Zur Vertrauenswürdigkeit von Weblogs vgl. auch Armborst (2006), zu den Veränderungen des Journalismus durch das Netz siehe Behmer et al. (2005), Quandt (2005), Altmeppen et al. (2007), Quandt& Schweiger (2008), Fengler & Kretzschmar (2009), Neuberger et al. (2009), Altmeppen & Greck (2010), Neuberger & Quandt (2010), Rühl (2011).
 
49
Sicherlich wird es weiterhin das Funktionssystem der Massenmedien geben, denn die klassischen Printmedien (Zeitungen, Bücher, Zeitschriften) und die klassischen Funkmedien (Radio, Kino, Fernsehen) können sich weiterhin einiger technischer Verbreitungsmedien bedienen, die nur ihnen als Organisationen zur Verfügung stehen: Rotationsmaschinen und Sendemaste für die Ausstrahlung ihrer Programme. In diesem Bereich der Technik verfügen sie noch über das (technisch begründete) Monopol der Massenkommunikation. Das Funktionssystem der Massenmedien wird zu einem System, dessen Funktion an bestimmte exklusive Technologien gebunden ist.
 
Metadaten
Titel
Kommunikation: digital online vermittelt
verfasst von
Iris Thye
Copyright-Jahr
2013
Verlag
Springer Fachmedien Wiesbaden
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-00439-2_9