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25.06.2014 | Vertriebskanäle | Schwerpunkt | Online-Artikel

ROPO ist der Trend im Einzelhandel

verfasst von: Gabi Böttcher

2 Min. Lesedauer

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Das Einkaufsverhalten der Verbraucher hat sich durch Smartphones massiv verändert. Und einen neuen Trend im Einzelhandel geprägt: ROPO (Research Online, Purchase Offline).

Fast die Hälfte der Verbraucher in zwölf Ländern geben eine Veränderung ihres Einkaufsverhaltens durch Smartphones an. 88 Prozent nutzen das Internet für Online-Recherchen, kaufen aber Offline ein. Das hat eine internationale Verbraucherstudie der digitalen Marketing- und Technologieagentur DigitasLBi ergeben. ROPO nennt sich dieser Trend beim Kaufverhalten.

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China nimmt laut der Studie im M-Commerce eine führende Position ein: Dort haben 76 Prozent der Smartphone-Nutzer in den letzten drei Monaten einen mobilen Kauf getätigt – in Deutschland, Großbritannien und den USA liegt der Anteil der mobilen Käufer immerhin bereits bei 35 Prozent. Bemerkenswert ist, dass das Ladengeschäft ein wesentlicher Kontaktpunkt bleibt. Zwar suchen die weitaus meisten Konsumenten favorisierte Waren Online, kaufen am Ende aber im Laden. Noch.

Showrooming statt ROPO

Von einem eher gegenläufigen Trend berichtet das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ (Nr. 25/2014, S. 72) zumindest in Deutschland. Demnach ändert sich die Vorgehensweise der Konsumenten nicht zuletzt als Folge einer Entscheidung des Bundeskartellamts, in eine andere Richtung. Die Wettbewerbshüter, so das Nachrichtenmagazin, würden häufig gegen Hersteller vorgehen, die den traditionellen Fachhandel bevorzugen und damit den Online-Handel begünstigen. Der klassische Fachhandel muss trotz höherer Kosten - etwa für Ladenmiete und qualifiziertes Personal - in der Praxis mit dem Webshop in der Garage konkurrieren. Die Folge: Im Ladengeschäft werden die Waren oft ausgiebig und unter Inanspruchnahme fachkompetenter Beratung geprüft und getestet – um sie dann per Smartphone im Online-Shop zu ordern. Meist zum günstigeren Preis.

Auch die DigitasLBi-Studie hat ermittelt, dass 19 Prozent der Verbraucher einen Laden verlassen, wenn sie über ihr Smartphone feststellen, dass ein von ihnen gesuchtes Produkt woanders preisgünstiger ist. Weitere 29 Prozent ziehen dieses als „Showrooming“ bezeichnete Verhalten zumindest in Betracht.

Was diese Entwicklung für den stationären Fachhandel bedeutet, erläutert Anke Herbener, CEO von DigitalLBi in Deutschland und der Schweiz: „Für den Handel bedeutet dies, dass alle für den Kaufprozess relevanten Touchpoints so miteinander kombiniert werden müssen, dass ein ganzheitliches Einkaufserlebnis über alle Kanäle hinweg entsteht. Nicht nur vor, sondern auch während und nach dem Einkauf.“

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