2014 | OriginalPaper | Buchkapitel
Telefonische Befragung
verfasst von : Volker Hüfken
Erschienen in: Handbuch Methoden der empirischen Sozialforschung
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Telefonumfragen werden bereits seit mehr als 90 Jahren angewendet. Damals wie heute kommt den Medien in diesem Zusammenhang eine besondere Bedeutung zu. Der Wettbewerb, insbesondere um eine zeitnahe Berichterstattung gesellschaftlicher oder politischer Ereignisse, begünstigt dabei den Einsatz der Telefonumfrage. So wurden in Chicago bereits in den 1920er-Jahren die ersten Wahlumfragen mittels Telefon durchgeführt (Chicago Tribune 1923, zitiert nach Frankovic 2012). Ende der 1920er-Jahre, mit der Verbreitung der Radionutzung, gewinnt auch das Bedürfnis nach gezielteren Angaben über die Hörgewohnheiten in der Bevölkerung an Bedeutung. Nicht nur in den amerikanischen, auch in den europäischen Rundfunkanstalten wie z.B. in England, Deutschland und Österreich gab es ein entsprechend großes Interesse. Dies geht mit einem enormen Anstieg postalischer (Reuband, Kapitel 47 in diesem Band), persönlich-mündlicher (Stocké, Kapitel 45 in diesem Band) und telefonischer Umfragen einher, wobei der Einsatz von Telefonumfragen lediglich für die Vereinigten Staaten berichtet wird (Bessler 1980).