2022 | OriginalPaper | Buchkapitel
Unfallsicherheit und Lebensdauer – Materialien
verfasst von : Christian Elsässer, Thorsten Michler, Peter Gumbsch
Erschienen in: Wasserstofftechnologien
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
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Damit die Wasserstoffwirtschaft von der Gesellschaft akzeptiert wird, dürfen von der Infrastruktur technischer Anlagen zur Speicherung, Verteilung und Verwendung von Wasserstoff als Energieträger keine Sicherheitsrisiken und Unfallgefahren ausgehen. Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen verlangen für die Anlagen eine hohe Betriebssicherheit und eine lange Lebensdauer. Im Betrieb der Anlagen treten aufgrund mechanischer, thermischer, chemischer oder elektromagnetischer Lasten vielerlei H2‐spezifische lokale Werkstoffveränderungen auf. Diese beeinflussen die Sicherheit, Funktion, Zuverlässigkeit und Lebensdauer der Anlagen nur dann negativ, wenn Schwachstellen nicht bereits in den Auslegungskonzepten berücksichtigt und durch systematisches Monitoring von Zustands‐ und Prozessdaten im Anlagenbetrieb kontrolliert oder durch passende Werkstoffauswahl im Anlagenbau vermieden werden. Tatsächlich steckt für eine sichere Infrastruktur einer am Energiemarkt zukunftsfähigen Wasserstoffwirtschaft noch ein großes Optimierungspotenzial in Auslegungskonzepten für Anlagen mit qualifizierten Werkstoffen, die zum Energieträger Wasserstoff passen. Fraunhofer ergreift hierzu im Rahmen der Nationalen Wasserstoffstrategie in Deutschland bei Technologieplattformen und in Verbundprojekten die Initiative.In diesem Kapitel wird die Wechselwirkung von Wasserstoff mit Werkstoffen skizziert und deren Bedeutung für die Unfallsicherheit und Lebensdauer von technischen Anlagen einer Wasserstoffinfrastruktur illustriert.