2015 | OriginalPaper | Buchkapitel
Value Creation im Sport: Von der Integrativität zum Sport Value Framework
verfasst von : Herbert Woratschek, Prof. Dr., Chris Horbel, Prof. Dr., Bastian Popp, Dr.
Erschienen in: Kundenintegration und Leistungslehre
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Das Unbehagen betriebswirtschaftlicher Forscher und Praktiker bei der Lösung von Problemen in verschiedenen Dienstleistungsbranchen unter Zuhilfenahme traditioneller betriebswirtschaftlicher Theorien und Ansätze hat letztendlich zur Herausbildung der Disziplin des „Dienstleistungsmanagement“ geführt. Die Sportbranche ist hierfür ein typischer Vertreter, da hier Besonderheiten vorliegen, die in der traditionellen Betriebswirtschaftslehre kaum fokussiert werden. Daher überrascht es auch kaum, dass an den Theorien und Modellen des Sportmanagement häufig Kritik geübt wird, weil sie keine ausreichenden Erklärungen der beobachtbaren Phänomene im Sportmanagement bieten und folglich auch keine befriedigenden Lösungsansätze für das Management liefern können.
Ziel dieses Beitrags ist daher die Entwicklung eines Bezugsrahmens für das Sportmanagement, mit dem man auch in diesem Bereich zu besseren theoretischen Fundierungen gelangt. Zur Entwicklung dieses Frameworks werden zum einen die ökonomischen Besonderheiten des Dienstleistungsmanagements, insbesondere die Anfang der 1990er Jahre von Engelhardt/Kleinaltenkamp/Reckenfelderbäumer in die Diskussion eingebrachte „Integrativität“, diskutiert. Dies wird ergänzt und erweitert durch die Perspektive eines jüngeren Zweiges der angloamerikanischen Forschung, die als „Service-Dominant Logic“ bezeichnet wird. Die zehn grundlegenden Prämissen des vorgestellten Sport Value Framework liefern einen neuen Denkrahmen, der den Herausforderungen im Sportmanagement besser gerecht wird als die traditionellen ökonomischen Auffassungen und stellt damit eine konsequente Weiterführung der innovativen Ansätze zur Integrativität dar.