Der Detektorkopf eines vom Ferdinand-Braun-Institut entwickelten Linienscanners basiert vollständig auf monolithisch-integrierten Terahertz-Detektoren. Die Auslesegeschwindigkeit beträgt bis zu 15.000 Bilder/s.
Das Ferdinand-Braun-Institut hat einen Terahertz(THz)-Linienscanner für Kunststoffbauteile entwickelt, mit dem sich auch größere Scanlinienlängen im industriellen Umfeld realisieren lassen. Der Detektorkopf des Geräts basiert erstmals vollständig auf monolithisch-integrierten THz-Detektoren und besteht aus 20 einzelnen Chips mit je vier Detektoren auf einer 6 cm langen Linie. So ergeben sich in Summe 80 Detektoren, die im Abstand von 640 µm angeordnet sind. Je nach Wahl der THz-Quelle können die Detektoren im Frequenzbereich zwischen 100 GHz und 1,5 THz eingesetzt werden. Das Förderband misst in der Breite 27 cm und lässt sich variabel einstellen – auf bis zu 1,5 m/s.
Jedes THz-Detektorsignal wird verstärkt und mit einer Auflösung von 16 Bit digitalisiert. Die Auslesegeschwindigkeit der Linie beträgt bis zu 15.000 Bilder/s. Gemäß Messungen liefern die THz-Detektoren eine Bandbreite von mindestens 2 GHz. Beispielmessungen bei 110 GHz mit einer Abtastrate von 5000 Bildern/s belegen bei einer Fördergeschwindigkeit von 0,25 m/s eine Aufzeichnungsgeschwindigkeit von weniger als 1 s. Das macht den THz-Linienscanner laut Ferdinand-Braun-Institut "zu einer effizienten und kostengünstigen Lösung für industrielle Anwendungen".