2011 | OriginalPaper | Buchkapitel
Wandel von Landnutzungen und deren Konsequenzen für Wasserressourcen
verfasst von : Inge Broer, Alfred Pühler, Mihaiela Rus
Erschienen in: Globaler Wandel und regionale Entwicklung
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
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Einer der wesentlichen Faktoren, die vom globalen Wandel beeinflusst werden und ihn andererseits auch selbst ursächlich mit beeinflussen, ist die Landnutzung, d. h. jegliche Art der Inanspruchnahme von Böden und Landflächen durch den Menschen. Das schließt intensiv oder extensiv bearbeitete Agrarflächen und Wälder bzw. Forste genauso ein wie Siedlungs- und Verkehrsinfrastruktur. Die Art und das Ausmaß der Kultivierung land- und forstwirtschaftlicher Nutzflächen werden dabei auf regionaler und überregionaler Ebene bestimmt durch Agrarmarktpolitik, Weltwirtschaft, Bevölkerungsentwicklung und technische Innovationen. Wandel von Landnutzung bezieht sich nicht nur auf die Änderung der Landbedeckung, sondern auch darauf, wie die Bevölkerung die natürlichen Ressourcen Wasser, Vegetation und Boden nutzt und auf diese einwirkt, etwa durch Bewässerungs-, Entwässerungs- und Düngepraktiken, Ausmaß und Art der Bodenbearbeitung. Das Thema Landnutzung steht in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Landschaftswasserhaushalt, der Ernährung, der Produktion nachwachsender Rohstoffe, der Fixierung von CO
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aus der Atmosphäre und der Abgabe von Treibhausgasen, aber auch mit der Erhaltung eines vertrauten Landschaftsbildes, dem Heimatgefühl und den Bereichen Erholung und Tourismus.