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2010 | Buch

Werbung in der Medien- und Informationsgesellschaft

Eine kommunikationswissen schaftliche Einführung

verfasst von: Gabriele Siegert, Dieter Brecheis

Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einführung: Werbung als Forschungsgegenstand
Zusammenfassung
In diesem Kapitel wird die wissenschaftliche Herangehensweise an das Phänomen Werbung skizziert. Im Alltag zeigt sich Werbung omnipräsent, von facettenreicher Komplexität und in vielschichtigen Erscheinungsformen und Vernetzungen. Entsprechend umfassend gestaltet sich die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema. Sichtet man die Literatur zur Werbung, sieht man sich mit einer nahezu unüberschaubaren Fülle und Bandbreite konfrontiert. Es nimmt daher kaum Wunder, dass Werbung nicht nur studentische Qualifikationsarbeiten inspiriert, sondern auch unterschiedlichste Wissenschaftsdisziplinen beschäftigt. Diese werden mit ihrem Bezug zur Werbung kurz vorgestellt, bevor der Stellenwert der Werbung als Forschungsgegenstand der Publizistik-und Kommunikationswissenschaft thematisiert wird.
Gabriele Siegert, Dieter Brecheis
2. Historische und gesellschaftliche Rahmenbedingungen der Werbung
Zusammenfassung
Werbung kann nicht für sich allein betrachtet werden. Sie ist in ihrer Relevanz und Bedeutung sowie in Ablauf und Ergebnissen wesentlich von allgemeinen Rahmenbedingungen abhängig und beeinflusst diese mit. Die Rahmenbedingungen sind ihrerseits einer mehr oder weniger dynamischen Entwicklung unterworfen und von einzelnen herausragenden Ereignissen geprägt. Auf diesen Meta-Prozessen aufbauend ist Werbung in einen historischen Kontext eingebettet, und ihr jeweiliger Status, ihre Prozesse, Akteure und Ergebnisse sind von diesem mitbestimmt.
Gabriele Siegert, Dieter Brecheis
3. Theoretischer Analyserahmen der Werbung in der Medien-und Informationsgesellschaft
Zusammenfassung
Bereits im Kapitel 2.3 wurde deutlich, welche immense faktische Bedeutung der Werbung in der Medien-und Informationsgesellschaft zukommt. Wie aber lässt sich Werbung theoretisch verankern und fassen? In diesem Kapitel wird versucht, eine solche theoretische Verankerung der Werbung zu formulieren. Diese soll den beiden Schwerpunkten folgen, die dieses Buch bestimmen: dem Akteursbezug sowie der Systematisierung anhand der I/P-Matrix. Und sie soll es erlauben, Werbung auf der Makro-, der Meso-und der Mikroebene zu analysieren.
Gabriele Siegert, Dieter Brecheis
4. Besonderheiten der Werbung für die idealtypischen Felder der I/P-Matrix
Zusammenfassung
In Kapitel 1.4 ist anhand zweier publizistik- und kommunikationswissenschaftlich relevanter Dimensionen – der Integration in den redaktionellen Kontext und des Personalisierungsgrades der Werbung – eine Matrix entwickelt worden, die idealtypische Felder zur Systematisierung der Werbung in der Medien-und Informationsgesellschaft vorgibt. Obwohl die Rastergrenzen lediglich idealtypischer Natur und zu benachbarten Feldern hin durchlässig sind, ermöglicht diese Matrix doch, dass letztlich jede Konkretisierungsform der Werbung verortet werden kann. Diese I/P-Matrix liegt dem Kapitel 4 zugrunde und soll deshalb hier nochmals als Verknüpfung der Abbildungen 6a und 6b aufgeführt werden.
Gabriele Siegert, Dieter Brecheis
5. Werbung und gesellschaftliche Kommunikation: Resümée und Ausblick
Zusammenfassung
Die vorhergehenden Kapitel konnten zeigen, dass es vielfältige wissenschaftliche Erkenntnisse zur Werbung gibt, obwohl Werbung in der Publizistikund Kommunikationswissenschaft weder ein in sich geschlossenes Forschungsfeld darstellt noch als Kernbereich verankert ist. Gleichwohl ist Werbung von den gesellschaftspolitischen, ökonomischen, technologischen, soziokulturellen und medialen Entwicklungen der Medien- und Informationsgesellschaft betroffen und wirkt an diesen mit. Dies führt sowohl zur Aus-als auch zur Entdifferenzierung der Werbung, so dass die begriffliche Systematik nur eine vorläufige sein kann. Auch der Einblick in die Geschichte belegt, dass Werbung ein wichtiger Indikator für den gesellschaftlichen Wandel ist, wenn die entsprechenden Selektionslogiken berücksichtigt werden. Die aktuelle Relevanz der Werbung lässt sich einerseits aus den entsprechenden Kennzahlen interpretieren und gründet andererseits auf ihrer kontinuierlichen Systematisierung, Professionalisierung und Autonomisierung.
Gabriele Siegert, Dieter Brecheis
Backmatter
Metadaten
Titel
Werbung in der Medien- und Informationsgesellschaft
verfasst von
Gabriele Siegert
Dieter Brecheis
Copyright-Jahr
2010
Verlag
VS Verlag für Sozialwissenschaften
Electronic ISBN
978-3-531-92276-8
Print ISBN
978-3-531-16711-4
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-531-92276-8