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2013 | Buch

Kanalinspektion

Zustände erkennen und dokumentieren

verfasst von: Klaus-Peter Bölke

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Buchreihe : VDI-Buch

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Über dieses Buch

Die 4. Auflage des Fachbuchs ist wiederum ganz auf die Erfordernisse von Inspektionsfirmen, Ingenieurbüros und kommunalen Verwaltungen sowie der praxisbezogenen Lehre bei der Lehrlings- und Studentenausbildung an Fachschulen und Universitäten ausgelegt. Es wird eine klare Trennung zwischen fachlich inhaltlichem und handwerklichem Wissen vermittelt. Hauptthemen sind:

Ursache-Wirkungsprinzip für die Zustandserkennung,Zustandsdefinitionen und Berücksichtigung der Vereinfachung der Umsetzung der EN 13508-2,handwerkliche Grundregeln für die TV-Inspektion, auch unter Aufnahme neuer Inspektionsmethoden wie des „elektronischen Spiegels“.

Daneben bietet das Buch praxisbezogene Themen wie:

Materialspezifika,Technikinformationen zu TV-Anlagen,Dokumentation,Hinweise zum Umgang mit Klassifizierungsmodellen,Hinweise für den Aufbau eines effektiven Leistungsverzeichnisses sowieAusführungen zu Arbeitsschutz und Sicherheit.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einführung
Zusammenfassung
Im Jahre 1996 wurde die erste Auflage dieses Fachbuches veröffentlicht. Inzwischen sind zwei weitere Auflagen erschienen und nun liegt die 4. Auflage vor. In dieser Zeit hat sich auf dem Gebiet der Kanalinspektion sehr viel getan. Die nun hier vorliegende vierte Auflage soll wiederum diesen Veränderungen, den Erweiterungen und Neuerungen der letzten Jahre Rechnung tragen.
Klaus-Peter Bölke
2. Geschichtlicher Überblick
Zusammenfassung
Die Nachweise einer schadlosen Ableitung von Abwässern lassen sich bis weit in die Vergangenheit zurückverfolgen. Sie waren bereits zur damaligen Zeit eine Forderung zur Pflege der öffentlichen Reinlichkeit. Der Kanalisationsbau ist auch immer ein Ausdruck der Kultur eines Volkes gewesen. So kann festgestellt werden, dass im Zusammenhang mit der Hochkultur eines Volkes auch der Kanalbau ein vorherrschendes Thema war. Der Kanalbau steht auch in einem engen Zusammenhang mit dem Wasserleitungsbau. Es ist nur logisch, dass dort wo Wasser teilweise aus großer Entfernung herangeführt worden ist, dieses nach Gebrauch auch wieder schadlos beseitigt werden musste.
Klaus-Peter Bölke
3. Grundlagen Kanalbetrieb
Zusammenfassung
Die nachfolgenden Ausführungen sollen in die Grundlagen des Kanalbetriebes einführen und dem Leser Zusammenhänge beim Betrieb von Abwasseranlagen aufzeigen. Für weitergehende Informationen muss auf die einschlägige internationale Fachliteratur verwiesen werden, die in Form von Fachbüchern, Fachzeitschriften und nationalen, europäischen oder auch anderen internationalen Normen ausreichend zur Verfügung steht.
Klaus-Peter Bölke
4. Rohrmaterialien
Zusammenfassung
Im Kanalbau werden in den einzelnen Ländern weltweit die verschiedensten Materialien eingesetzt. Jedes dieser Materialien hat sein spezielles Einsatzgebiet. Die einzelnen Materialarten werden von verschiedenen Herstellern gefertigt. Auf die Herstellungstechnologien wird bei einigen Materialien besonders wegen ihrer Spezifik eingegangen.
Klaus-Peter Bölke
5. Technik
Zusammenfassung
Die Kanal-TV-Anlagen, die sich z. Zt. im Einsatz befinden, sind im prinzipiellen Aufbau – unabhängig vom Hersteller – grundsätzlich gleich, unterscheiden sich jedoch in der elektronischen Verknüpfung, im Ausstattungsgrad, der Anordnung der Bedienelemente und der Datenerfassungs-Software. Weitere Unterschiede bestehen auch in der Verwendung der Kanal-TV-Kameras und deren Fahrwagen herstellerabhängig und angepasst an jede Kanal-TV-Anlage.
Klaus-Peter Bölke
6. Theorien der Zustandserkennung
Zusammenfassung
Heute gibt es überwiegend international gesehen noch keine ausreichenden fachtheoretischen Weiterbildungsmöglichkeiten. Das sog. „Fachwissen“ wird in der Regel in verschiedenen Ländern vom älteren auf den jüngeren Mitarbeiter weiter gegeben. Diese Weitergabe kann immer nur so gut sein, wie das Wissen seines Inhabers. Man nennt eine derartige Wissensvermittlung eine „empirische Methode“. Diese ist auch heute noch oftmals zusätzlich landesspezifisch geprägt.
Klaus-Peter Bölke
7. Einleitung
Zusammenfassung
Dieses Kapitel soll nur der allgemeinen Einführung und der Verständlichmachung des Aufbaues und der Funktionalität dieser Norm dienen. Ein Lernen der und Arbeiten mit den Codes ist zu umfangreich, da es insgesamt z.Zt. ca. 850 mögliche Codekombinationen gibt. Aus dieser Konsequenz heraus hat sich Österreich eindeutig dafür entschieden, dass keine Zustandserfassung durch die Inspekteure mittels Codeeingabe erfolgen soll. Es sind nur fachlich erstellte und bereits seit Jahren bekannte Texte zu verwenden. Darauf wird in folgenden Kapiteln noch eingegangen.
Klaus-Peter Bölke
8. Definition der Zustände
Zusammenfassung
In dieser Ausgabe soll nochmals der Begriff „Definition“ erläutert werden. Was bedeutet der Begriff „Definition“ und welche Bedeutung hat er nicht nur im täglichen sondern auch im beruflichen Leben eines jeden Menschen? Schlägt man im Lexikon [8.1] nach, so ergeben sich die folgenden Erklärungen:
Definition, lat. „Abgrenzung, Ausgrenzung“, unterscheidet sich in verschiedenen Typen, die historisch wie systematisch in verschiedenen Zusammenhängen stehen. In der Logik unterscheidet man grundsätzlich nach der Real- oder Sach-Definition und nach der Nominal-, Wort-, Begriffs- oder verbalen Definition. Aus der Vielzahl der möglichen Definitionsarten werden die herausgegriffen, die den täglichen Umgang mit Sachen, Worten und Gegebenheiten erklären.
Klaus-Peter Bölke
9. Klassifizierung
Zusammenfassung
Mit der Einführung der EN 13508-2 für die Zustandserfassung in den einzelnen europäischen Ländern wurden auch die bis dato verwendeten Klassifizierungsmodelle nicht mehr verwendbar. Da im Rahmen der europäischen Normung aber dieses Thema nicht auf der Agenda stand, gibt es keine vereinheitlichte Klassifizierung im europäischen Raum. Jedes europäisches Land war gezwungen, wenn das jeweilige Land es für notwendig hielt, ein eigenes landesspezifisches Klassifizierungsmodell zu erarbeiten.
Klaus-Peter Bölke
10. Inspektionspraxis
Zusammenfassung
Eine sach- und fachgerechte Inspektion baut auf zwei wesentlichen Bausteinen auf. Hierbei kommt neben dem theoretischen Fachwissen über die Zustände im Kanal – das Ursache- Wirkungs-Prinzip, die Definition der Zustände und die Dokumentation der Zustände – vor allen Dingen dem handwerklichen Können eine herausragende Bedeutung zu.
Klaus-Peter Bölke
11. Dokumentation
Zusammenfassung
Jede Inspektion muss dokumentiert werden. Der Zustandserfassung dienen entsprechende Erfassungssoftwares, die von verschiedenen Herstellern angeboten werden. Ergebnisse dieser Erfassung sind dann die Dokumentationen. Dazu gehören das Inspektionsprotokoll, die Bilddokumentation und die filmische Dokumentation auf elektronischen Datenträgern. Alle Dokumentationen stellen eine Einheit dar, die in sich schlüssig und fachlich korrekt sein müssen. Die Qualität der Dokumentationen hängt von der verwendeten Software, der eingesetzten Hardware und dem fachlichen und handwerklichen Können des Inspekteurs ab.
Klaus-Peter Bölke
12. Messverfahren
Zusammenfassung
Messen bedeutet, Erfassung von numerischen Werten in engen Fehlertoleranzen. Da es sich um Messwerterfassung im Baugewerk handelt, sind Messgenauigkeiten im mm-Bereich hinreichend genau. Die Möglichkeit, numerische Werte bei der Kanalinspektion messtechnisch zu erfassen, bestehen seit geraumer Zeit. Jedoch ist die Anwendung dieser Technik noch nicht flächendeckend im Einsatz, da sie von Auftraggebern kaum gefordert wird.
Klaus-Peter Bölke
13. Dichtheitsprüfung
Zusammenfassung
Die Dichtheitsprüfung stellt eine spezielle Weiterführung der Kanalinspektion dar. Bei vielen TV-Inspektionen lassen sich bereits oftmals durch das Erscheinungsbild des Kanals Undichtigkeiten optisch nachweisen. Optisch nicht nachweisen lässt sich aber grundsätzlich die Dichtheit eines Kanals. So wird es erforderlich, durch gezielt eingesetzte Dichtheitsprüfungen den Kanal oder die Kanalabschnitte zu prüfen.
Klaus-Peter Bölke
14. Leistungsverzeichnis
Zusammenfassung
Grundvoraussetzung eines jeden Dienstleistungsauftrages ist eine Ausschreibung, die öffentlich oder auch beschränkt erfolgen kann. Hierfür sind vom Auftraggeber entsprechende Ausschreibungstexte herauszugeben. Diese Ausschreibungstexte müssen sich aus
  • den Vorbemerkungen, die die allgemeinen Erläuterungen zum Leistungsumfang, den Leistungen des Auftraggebers, den Anforderungen zur personellen, gerätetechnischen und fachlichen Kompetenz eines Auftragnehmers sowie den Anforderungen zur Durchführung der zu leistenden Arbeit und den allgemeinen Vertragsbedingungen beinhalten,
  • dem eigentlichen Leistungsverzeichnis, das konkrete Angaben zur Kalkulation der durchzuführenden Arbeiten beinhaltet einschließlich diverser Sonderpositionen und der Angabe der technischen Parameter des Auftragnehmers zur von ihm einzusetzenden Technik und dem einzusetzenden Personal,
  • der Definition spezieller Arbeiten und
  • einem Pflichtenheft bei Bedarf
zusammen setzen.
Klaus-Peter Bölke
15. ArbeitnehmerInnenschutz und Sicherheit
Zusammenfassung
ArbeitnehmerInnenschutz (Arbeitsschutz) bedeutet, auch nach der Definition aus Lexika, die Gesamtheit aller öffentlich-rechtlichen Vorschriften, die dem Schutze des Arbeitnehmers unter Vorgabe von Maßnahmen des Arbeitgebers, die dieser einzuhalten hat, dient. Diese Vorschriften müssen regelmäßig durch öffentliche Stellen (in Deutschland: Gewerbeaufsichtsämter; in Österreich: Arbeitsinspektorate; in der Schweiz: Fabrikinspektion) überwacht und deren Einhaltung z. B. durch Strafandrohungen sichergestellt werden.
Klaus-Peter Bölke
16. Abschließende Betrachtungen
Zusammenfassung
Mit der 4. Auflage des Buches wird die Thematik „Kanalinspektion“ in ihrer gesamten Vielfalt und Anwendungsbreite fachlich einheitlich und geschlossen und wesentlich erweitert gegenüber der 3. Auflage aufgearbeitet. Die dringlichsten Fragen sollten angesprochen werden, um sie wiederum der gesamten Fachwelt darzulegen.
Klaus-Peter Bölke
Backmatter
Metadaten
Titel
Kanalinspektion
verfasst von
Klaus-Peter Bölke
Copyright-Jahr
2013
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-642-39221-4
Print ISBN
978-3-642-39220-7
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-39221-4