2012 | OriginalPaper | Buchkapitel
Anleitung zur Innovationsverhinderung
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Die derzeitige Krise zeigt vor allem eines: Dass es noch nie so notwendig war wie heute, unsere Gesellschaft auf allen Ebenen zu erneuern. Ziel sind bessere Ergebnisse für alle – mit demselben oder sogar mit geringerem Mitteleinsatz.
Dies bedarf jedoch des politischen Mutes sowie der Mobilisierung aller innovativen Kräfte in Organisationen und Institutionen. Die Aufgabe der Politik ist es, die Hindernisse auf dem Weg zu Unternehmertum und Innovation aus dem Weg zu räumen. Führungskräfte müssen andererseits ihren Mitarbeitern die Möglichkeit bieten, ihre Stärken zu zeigen – egal, ob in Unternehmen, Bildungsinstitutionen, Spitälern oder dem öffentlichen Dienst. Weshalb? Weil die Folgen der Krise nur durch verstärkte Innovation gemildert werden können. Davon bin ich überzeugt. Dringend notwendig dafür sind Gestaltungsspielräume, an denen es derzeit jedoch noch akut mangelt. Die Frage lautet daher: Werden wir fähig sein, die Spannung zwischen Kontinuität und Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft zu meistem und damit einen Systemzusammenbruch mit katastrophalen Folgen zu vermeiden?
Die Diagnose lautet: Wir haben die alten Pfade noch nicht verlassen: Besitzstände und ungerechtfertigter Privilegien werden mit Zähnen und Klauen verteidigt, Kostenreduktionen auf Teufel komm raus gehen zu Lasten der Mitarbeiter. In diesem Umfeld mutiert Management zum ausführenden Organ der Innovationsverhinderung – ein Circulus vitiosos, der uns alle nach unten reißt.