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2011 | OriginalPaper | Buchkapitel

4. Dividendendiskontierungsmodelle

verfasst von : Peter Thilo Hasler

Erschienen in: Aktien richtig bewerten

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Zusammenfassung

Eine Aktie ist ein Wertpapier, das im Gegensatz zu einer Anleihe nicht zurückbezahlt wird. Die Liquidität, die durch den Erwerb einer Aktie abgeflossen ist, kann der Investor nur durch den Verkauf der Aktie zurückgewinnen. Der Verkaufserlös indes ist angesichts der volatilen Kursbewegungen einer Aktie höchst unsicher. Für diese Unsicherheit erhält der Aktionär zwei Kompensationsleistungen: Ein Mitspracherecht auf der Hauptversammlung und die Dividende. Abgesehen vom Verkaufserlös der Aktie stellt die Dividende also den einzigen Zahlungsstrom dar, der einem Anteilseigner aus dem Erwerb einer Aktie zufließt. Diese strikte, jedoch grundlegende Erkenntnis stammt bereits aus dem Jahr 1938, als der Amerikaner John Burr Williams, seines Zeichens Harvard-Professor, konstatierte: „Earnings are only a means to an end¼ In short, a stock is worth only what you can get out of it“. Nur das, was den Kapitalgebern letztlich zufließt, kann als bewertungsrelevanter Überschuss eingeordnet werden. Wenn also Anleihen über die Diskontierung zukünftiger Zinszahlungen bewertet werden, warum dann nicht Aktien über die Diskontierung zukünftiger Dividendenströme?

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Fußnoten
1
Williams (1938, S. 57–58). Hervorhebung im Original.
 
2
Neben dem Begriff der Mindestverzinsung werden auch die Ausdrücke geeigneter Abzinsungssatz und Kapitalkosten verwendet. Vgl. Ross et al. (1998, S. 403).
 
3
Weitere Funktionen des Kapitalisierungszinses beschreibt Bieg (1997, S. 228 f.).
 
4
Im Übrigen hat auch David Durand einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Entstehung des Modells geleistet, der allerdings nahezu unbeachtet geblieben ist; vgl. Durand (1957).
 
5
Vgl. Goedhart et al. (2001, S. 13).
 
6
So hat sich die akademische Lehre lange Zeit weniger für Mehrphasenmodelle interessiert als Investmentbanken, die in ihnen ein Mittel zur Abgrenzung gegenüber Wettbewerbern sehen.
 
7
Vgl. Cottle et al. (1988, S. 545).
 
8
Vgl. Christensen (1997, S. IX ff.).
 
9
Vgl. Damodaran (2002, S. 303 ff.), der vom „Terminal Value“ spricht.
 
10
Vgl. Rappaport (1999) und sein Konzept vom „Residual Value“ S. 40 ff.
 
11
Vgl. Copeland et al. (2002, S. 267), die vom „Continuing Value“ sprechen.
 
12
Vgl. Copeland et al. (2002, S. 325).
 
13
Vgl. den Begriff „true growth horizon“ von Haugen (2009, S. 99 ff.).
 
14
Vgl. hierzu Schwetzler (2005, S. 611 f.).
 
15
Vgl. Damodaran (2001, S. 185).
 
16
Vgl. Bausch und Pape (2005, S. 478).
 
17
Dem operativen und dem finanzwirtschaftlichen Risiko können auch zwei separate Teil-Betas zugewiesen werden, die addiert wiederum dem Beta des Gesamtunternehmens entsprechen. Vgl. Mandl und Rabel (1997, S. 299 ff.).
 
18
Vgl. Fernández (2002, S. 122).
 
19
Vgl. Fuller und Hsia (1984).
 
20
Ballwieser (2007, S. 64).
 
21
Vgl. Giedhart et al. (2010, S. 17).
 
22
In der Praxis werden Wachstumsraten zwischen 1 und 3 % favorisieret.
 
23
Vgl. hierzu Arnott und Asness (2003).
 
24
In einer realen Welt würden sich natürlich risikobewusste Investoren „ins Unglück …stürzen“, um das wertlose Unternehmen zum Preis von 1 € aufzukaufen, nach erfolgter Übernahme die Manager zu entlassen und anschließend eine veränderte Dividendenpolitik zu betreiben. Vgl. Kruschwitz und Löffler (1998, S. 1042).
 
25
Vgl. Vieira und Raposo (2007).
 
26
Vgl. Itami und Roehl (1987, S. 1), die schreiben, dass „analysts have tended to define assets too narrowly, identifying only those that can be measured“ wohingegen „invisible assets are the only real source of competitive edge that can be sustained over time“.
 
27
Vgl. Shiller (1981).
 
28
Vgl. Poterba und Summers (1988).
 
29
Vgl. Fama und French (1988).
 
Metadaten
Titel
Dividendendiskontierungsmodelle
verfasst von
Peter Thilo Hasler
Copyright-Jahr
2011
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-21170-6_4

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