2014 | OriginalPaper | Buchkapitel
Intim werden. Annäherungsgeschichten intrakulturell erzählt
verfasst von : Kornelia Hahn, Alexander Schmidl
Erschienen in: E<3Motion
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Wie finden Paare zu einer intimen Beziehung zusammen? Die Beantwortung dieser Frage wird von Paaren typischerweise in „Annäherungsgeschichten“ erzählt, ist jedoch aus soziologischer Perspektive theoretisch und methodisch voraussetzungsvoll. Intim verstandene Beziehungen zu unterhalten, bildet sich erst allmählich im Zuge der Entwicklung moderner Gesellschaften als Normalität heraus. Während damit intime Beziehungen für die Gestaltung der alltäglichen Lebensführung relevant werden und der Begriff der intimen Beziehung in Diskurse des Alltags eindringt, ist eine soziologische Abgrenzung zwischen intimen und nicht-intimen Beziehungen im Unterschied zu anderen, formal definierten Beziehungsformen wie z. B. Ehebeziehungen oder Eltern-Kind-Beziehungen nicht objektiv möglich. Konventionell werden in der Forschung intime Beziehungen aufgrund von Selbstbeschreibungen untersucht. Hierbei ist charakteristisch, dass die Selbstbeschreibung, sich in einer intimen Beziehung „zu befinden“, einen intersubjektiven Verständigungsprozess innerhalb eines Paares voraussetzt.