Skip to main content

2010 | Buch

Change Management

Grundlagen und Erfolgsfaktoren

verfasst von: Thomas Lauer

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

insite
SUCHEN

Über dieses Buch

Change Management ist ebenso ein aktuelles Thema, wie es Bücher zu diesem Thema gibt. Warum also ein weiteres hinzufügen? Sowohl meine langjährige Erfahrung als Unternehmensberater wie auch meine mittlerweile ebenso umfa- reiche Lehrpraxis an der Hochschule haben mich immer wieder zu dem Schluss kommen lassen, dass es das Buch zu dieser Thematik, welches kompakt, struk- riert und zugleich umfassend ist, so nicht gibt, wenn auch dem mittlerweile in vielen Auflagen erschienen Buch von Doppler und Lauterburg im deutschsprac- gen Raum sicherlich als stetig erweitertes und sehr umfassendes Pionierwerk - recht große Bedeutung zukommt. Auch Studierende machten mich auf den - stand mangelnder Standardliteratur verschiedentlich aufmerksam, vor allem, wenn sie Diplomarbeiten zu diesem Thema anfertigen sollten. Außerdem fiel ihnen auf, dass das, was als Change Management bezeichnet wird, in verschiedenen Ver- fentlichungen einen ganz unterschiedlichen Rahmen besitzt. Allerdings, so mein Eindruck, scheint sich langsam so etwas wie ein Kern zu diesem äußerst praxis- levanten Fachgebiet herauszuschälen, den es festzuhalten lohnt. Mit diesen Fragen und Erfahrungen im Hinterkopf habe ich schließlich das P- jekt in Angriff genommen und das vorliegende Buch verfasst, in der Hoffnung, einen Schritt auf dem Weg zu einem Standard-Change-Management-Wissen vor- zukommen. Das Buch soll Grundlagen und die für die Umsetzung so bedeutenden Erfolgsfaktoren zugleich beinhalten. Die zur Illustration herangezogenen Fallb- spiele entstammen meiner für Studienzwecke selbst angelegten Sammlung und sind, sofern Quellen nicht explizit genannt werden, zahlreichen Artikeln der Wi- schaftspresse sowie eigenen Erfahrungen im Beratungsalltag entlehnt.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

Grundlagen

Frontmatter
Kapitel 1. Change Management – Der Weg zum Ziel
Zusammenfassung
Nichts ist so beständig wie der Wandel, so wird gemeinhin gesagt. Für die Wirtschaftswelt gilt dies fraglos und in zunehmendem Maße und damit auch für die 5einzelnen Unternehmen, die eine zentrale Stellung darin einnehmen. Schlagwörter, die die Allgegenwart der die Unternehmen umgebenden Veränderungen unterstreichen mögen, sind z. B. Finanzkrise, Klimawandel, Globalisierung oder die europäische Integration. Es verwundert deswegen wenig, dass sich in der Managementpraxis und ihrer akademischen Ausbildung verstärkt mit dieser Thematik auseinandergesetzt wird. Für die speziellen Managementtechniken, die zur Steuerung der Prozesse im Rahmen von Wandel selbst erforderlich sind, hat sich dabei der Begriff Change Management eingebürgert.
Thomas Lauer
Kapitel 2. Auslöser von Unternehmenswandel
Zusammenfassung
Unternehmenswandel kann zweifach ausgelöst werden. Zum einen durch notwendige Anpassungen an Veränderungen im Umfeld der Unternehmen. Zum anderen kann Änderungsbedarf aber auch dadurch entstehen, dass Unternehmen wachsen und die neue Unternehmensgröße veränderte Strukturen und Prozesse erfordert. Beide Ursachen sollen im Folgenden thematisiert werden.
Thomas Lauer
Kapitel 3. Hemmnisse des Wandels
Zusammenfassung
Kapitel 2 hat hinreichend deutlich gemacht, dass Wandel in den heutigen Zeiten zunehmender Marktdynamik sowie rapider Umwälzungen im technologischen, politischen und gesellschaftlichen Umfeld dieser Märkte eher die Regel denn die Ausnahme sein dürfte. Dennoch kommt es nicht selten vor, dass Unternehmen sich dieser Herausforderung nicht oder nur unzureichend stellen. Das vorliegende Kapitel wird systematisch beleuchten, worin die Ursachen für diese Wandelträgheit zu suchen sind.
Thomas Lauer
Kapitel 4. Ursachen gescheiterten Unternehmenswandels
Zusammenfassung
Kapitel 3 thematisierte, warum notwendiger Wandel häufig unterbleibt. Aber auch, wenn die Maßnahmen zum Wandel ergriffen werden, ist der Erfolg keineswegs garantiert. Nach einer Befragung des renommierten Hernstein-Instituts bei 1000 deutschsprachigen Unternehmen wurde ermittelt, dass 38% der Change-Management-Projekte als gescheitert eingestuft werden müssen (Schott & Wick, 2005). Schaut man sich die Ursachen des gescheiterten Wandels an, so steht der Widerstand von Mitarbeitern an oberster Stelle (Abb. 4.1). Daneben spielen eine mangelhafte Prozesssteuerung, ein zu schnelles Veränderungstempo und auch unklare Zielsetzungen eine wichtige Rolle.
Thomas Lauer
Kapitel 5. Ein Erfolgsfaktorenmodell des Change Managements
Zusammenfassung
Im folgenden Kapitel sollen auf Basis eines fundierten Modells die Faktoren abgeleitet werden, die für ein erfolgreiches Change Management entscheidend sind. Das Modell wird die in den vorangegangenen Kapiteln aufgezeigten Probleme bei Wandlungsprozessen aufgreifen und systematisch sowie fundiert aufzeigen, an welchen Stellen (= Erfolgsfaktoren) anzusetzen ist, um Abhilfe zu schaffen. Die so abgeleiteten Erfolgsfaktoren bilden dabei den Rahmen für den Fortgang der weiteren Arbeit, indem sie von Kap. 6–14 einzeln vertieft werden. Primäres Ziel ist es dabei, aufzuzeigen, auf welchem Wege man in der Praxis des Change Managements die Erfolgsfaktoren sinnvoll zur Wirkung bringen kann. Bevor damit begonnen wird, soll zunächst das „Urmodell“ aller Change-Management-Konzepte, die sogenannte Feldtheorie von Kurt Lewin, dargestellt werden.
Thomas Lauer

Erfolgsfaktoren

Frontmatter
Kapitel 6. Erfolgsfaktor Person – Richtige Führung im Wandel
Zusammenfassung
In diesem Kapitel wird der Fokus auf die Beschreibung von Persönlichkeitsprofilen gelegt, die geeignet sind, Initiatoren von Prozessen des Wandels zu sein. Dabei stehen geeignete Führungsstile dieser Personen im Mittelpunkt. Diese Führungsstile werden anhand von Rollen und Persönlichkeitsmerkmalen erläutert, die sich als für das Change Management erfolgsrelevant herausgestellt haben. In der Literatur hat sich dafür der weiter oben schon verwendete Begriff Leadership eingebürgert. Die folgenden Darstellungen lehnen sich an diesen Begriff an, der aber unten zugunsten des verwandten Ausdrucks transformatorische Führung ersetzt wird. Grund dafür ist, dass die deutsche Übersetzung von Leadership als Führerschaft nicht nur historisch zu Missverständnissen führt, sondern auch in Abgrenzung zu anderen Formen der Führung wenig inhaltlich wegweisend ist. Transformation als Substantiv zur transformatorischen Führung fokussiert hingegen schon begrifflich Veränderung und damit Wandel.
Thomas Lauer
Kapitel 7. Erfolgsfaktor Vision - Motivierende Ziele setzen
Zusammenfassung
In Abschn. 6.4.2 wurde schon gesagt, dass Visionäre als Initiatoren von Wandel keine Utopisten sind. Insofern sei hier nochmals erwähnt, dass die Vision alles andere als ein unrealistisches Zukunftsbild ist. Vielmehr handelt es sich um einen ambitionierten, aber mit entsprechender Anstrengung in Zukunft realisierbaren Zustand des Unternehmens oder der Organisationseinheit. Die Vision besitzt vor allem eine interne Zielrichtung. Sie soll dem eigenen Personal verdeutlichen, was die langfristigen Unternehmensziele sind.
Thomas Lauer
Kapitel 8. Erfolgsfaktor Kommunikation – Widerstände vermeiden und überwinden
Zusammenfassung
Kommunikation ist fraglos einer der entscheidenden Erfolgsfaktoren im Rahmen des Change Managements. Dies ergibt sich schon allein aus dem Umstand, dass letztlich Führung als solche im Wesentlichen auf Kommunikation beruht. In Kap. 4 wurde schon ausgeführt, dass Kommunikation nicht nur ein Erfolgsfaktor des gelungenen Change Managements ist, sondern zugleich auch in Gestalt eines potenziellen Misserfolgsfaktors des Weges kommt. Dies wurde allgemein darauf zurückgeführt, dass Kommunikation immer interpretationsbedürftig ist, was bei Fehlinterpretationen zu Missverständnissen und in deren Folge zu Konflikten führen kann. Im Folgenden seien nun zunächst allgemein die wesentlichen Arten der Kommunikation dargestellt, bevor anschließend speziell auf den Erfolgsbeitrag von Kommunikation im Rahmen von Wandel eingegangen wird.
Thomas Lauer
Kapitel 9. Erfolgsfaktor Partizipation – Betroffene beteiligen
Zusammenfassung
Mit Partizipation soll hier allgemein die Beteiligung aller Betroffenen am Veränderungsprozess bezeichnet werden. Diese Einbeziehung beginnt idealerweise schon mit der Analyse und erstreckt sich über die Konzeption bis hin zur Umsetzung. Partizipation ist einer der Kernerfolgsfaktoren des Change Managements, vor allem weil die Ursprünge der Disziplin hier zu suchen sind. In Abschn. 5.1 wurde als theoretische Grundlage von Change-Management-Prozessen bereits die Feldtheorie von Lewin dargestellt. Aus den Arbeiten Lewins entwickelte sich eine neue organisationswissenschaftliche Disziplin, die bis in die Gegenwart den Namen Organisationsentwicklung trägt und als Basis des heutigentags umfangreicheren Change Managements gelten kann. Eine wesentliche Rolle dabei spielten die sogenannten Studien zum Speiseabscheu, die Lewin während des 2. Weltkrieges in den USA durchführte (Lewin, 1958).
Thomas Lauer
Kapitel 10. Erfolgsfaktor Integration – Unterschiede überwinden
Zusammenfassung
Unter Integration sollen hier allgemein die Stärkung des Zusammenhalts und die Erhöhung der Produktivität neu gegründeter Gruppen im Rahmen des Unternehmenswandels verstanden werden. Mit Gruppen können dabei die verschiedensten Formen der Zusammenarbeit von drei oder mehr Personen bezeichnet werden.
Thomas Lauer
Kapitel 11. Re-Edukation – Personal gezielt entwickeln
Zusammenfassung
Unter Re-Edukation sollen hier allgemein Maßnahmen der Personalentwicklung verstanden werden, die darauf abzielen, individuelle Fähigkeiten zu verbessern und Einstellungen zieladäquat zu verändern. Damit umfasst dieser Erfolgsfaktor den spezifisch auf das Change Management ausgerichteten Einsatz der üblichen Methoden der Personalentwicklung.
Thomas Lauer
Kapitel 12. Erfolgsfaktor Projekt-Organisation – Komplexität richtig steuern
Zusammenfassung
Unter Projektorganisation soll hier eine professionelle, das heißt strukturierte und geplante Gestaltung der Projektvorbereitung, der Projektdurchführung sowie des Projektmonitorings verstanden werden. Change Management und Projektmanagement sind untrennbar miteinander verbundene Gebiete, da Wandel in aller Regel in Form von Projekten organisiert wird und das Projekt in gewissem Sinne als Organisationsform für wandlungsfähige Unternehmen schlechthin steht. Auf der anderen Seite ist Projektmanagement ein eigenes Lehrgebiet, zu dem unzählige Praxisratgeber oder Lehrbücher erschienen sind (Olfert, 2007; Kuster et al., 2007). Insofern macht es in einem Buch über Change Management wenig Sinn, das Thema allumfassend zu behandeln. In diesem Kapitel sollen deshalb spezifische Dinge des Projektmanagements herausgehoben werden, die in Bezug auf die Steuerung von Unternehmenswandel besonders wichtig sind. Die anderen Aspekte, wie etwa Projektplanung oder Projektmonitoring, sind für ein professionelles Projektmanagement und damit auch für Change Management unabdingbar, werden aber wegen ihrer praktischen Verbreitung und der Vielzahl der Publikationen als bekannt vorausgesetzt.
Thomas Lauer
Kapitel 13. Erfolgsfaktor Konsultation – Professionelle Berater einsetzen
Zusammenfassung
Unter Konsultation soll hier die Inanspruchnahme von (externen) Inhalts- oder Prozessspezialisten zur Durchführung eines Change-Management-Projektes verstanden werden. Allgemein geht es also um Unterstützung durch Consultingunternehmen bzw. Berater. Wie in der Begriffsdefinition oben schon angedeutet, kann dabei die Art der Unterstützung durch zwei wesentliche Dimensionen klassifiziert werden: zum ersten dadurch, ob es sich, wie in der Regel, um externe Berater oder, wie in letzter Zeit zunehmend anzutreffen, um sogenannte Inhouse-Consultants handelt. Zum anderen, ob die Unterstützung stärker die inhaltliche Seite bei der Ausgestaltung des Wandels betrifft oder ob überwiegend der Prozess des Wandels selbst gemanagt wird.
Thomas Lauer
Kapitel 14. Erfolgsfaktor Evolution – Permanenten Wandel initiieren
Zusammenfassung
Unter Konsultation soll hier die Inanspruchnahme von (externen) Inhalts- oder Prozessspezialisten zur Durchführung eines Change-Management-Projektes verstanden werden. Allgemein geht es also um Unterstützung durch Consultingunternehmen bzw. Berater. Wie in der Begriffsdefinition oben schon angedeutet, kann dabei die Art der Unterstützung durch zwei wesentliche Dimensionen klassifiziert werden: zum ersten dadurch, ob es sich, wie in der Regel, um externe Berater oder, wie in letzter Zeit zunehmend anzutreffen, um sogenannte Inhouse-Consultants handelt. Zum anderen, ob die Unterstützung stärker die inhaltliche Seite bei der Ausgestaltung des Wandels betrifft oder ob überwiegend der Prozess des Wandels selbst gemanagt wird.
Thomas Lauer
Backmatter
Metadaten
Titel
Change Management
verfasst von
Thomas Lauer
Copyright-Jahr
2010
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-642-04340-6
Print ISBN
978-3-642-04339-0
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-04340-6

Premium Partner