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2022 | OriginalPaper | Buchkapitel

9. Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit im Mitarbeiterpendelverkehr – Analyse des Status Quo auf Basis der nichtfinanziellen Berichterstattung

verfasst von : Udo Wehner, Marco Rehme, Julia Döring, Steve Rother

Erschienen in: Transforming Mobility – What Next?

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Der tägliche Arbeitsweg stellt einen signifikanten Anteil des Verkehrsaufkommens dar und die häufig dominierende Nutzung des eigenen Pkw hierfür führt zu starken Verkehrsbelastungen, verbunden mit Zeitverlusten, Stress, Gesundheits-, Umwelt- und Klimaschäden. Der Gesetzgeber und viele Unternehmen haben dies erkannt und verfolgen im Zuge der allgemeinen Verkehrswende eine bewusste Umgestaltung dieser Ausgangssituation.Der vorliegende Beitrag untersucht, ausgehend von der Relevanz des Mitarbeiterpendelverkehrs (MPV) als Gegenstand eines betrieblichen Mobilitätsmanagements und unter Berücksichtigung zu erwartender langfristiger Veränderungen nach der COVID-19-Pandemie, das derzeitige unternehmensseitige Handeln in diesem Aktionsfeld. Das betrifft die tatsächlich getroffenen Nachhaltigkeitsmaßnahmen für den MPV, welche identifiziert und nach ihren grundlegenden Ansätzen geclustert werden, aber auch deren Außendarstellung und Transparenz. Grundlage der Analyse bilden die Nachhaltigkeitsberichte berichtspflichtiger Kapitalgesellschaften. Die dabei erfassten Ansätze und ihre Ausgestaltungsmöglichkeiten hinsichtlich Organisation und Finanzierung werden anschließend auf Abhängigkeiten zu Rahmenbedingen bzw. Einflussfaktoren, Zusammenhänge und ihre Wirksamkeit hin untersucht. Im Rahmen der Ergebnisinterpretation werden Vorschläge zur Verbesserung der bisherigen rechtlichen Regelungen unterbreitet.

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Fußnoten
1
Vgl. Von Radowitz, 2020, S. 17.
 
2
Vgl. Hansen et al., 2016, S. 6.
 
3
Vgl. Soénius et al., 2019, S. 16.
 
4
Vgl. Bin et al., 2021, S. 13.
 
5
Vgl. König und Dreßler, 2021, S. 8.
 
6
Vgl. Soénius et al., 2019, S. 18.
 
7
Vgl. BMVI, 2020, S. 226 f.
 
8
Vgl. Soénius et al., 2019, S. 18 ff.
 
9
Vgl. WBCSD und WRI, 2004, S. 25, 29.
 
10
Vgl. Dietsche et al., 2019.
 
11
Vgl. Gebauer et al., 2018, S.7 ff.
 
12
Vgl. Hansen et al., 2016, S.7 sowie Soénius et al., 2019, S. 26.
 
13
Bei Telearbeit richtet der Arbeitgeber seinem Mitarbeiter einen Arbeitsplatz zu Hause ein und übernimmt die Kosten dafür. Bei mobiler Arbeit erbringt der Mitarbeiter seine Arbeitsleistung mittels mobiler Endgeräte von einem beliebigen, durch ihn bestimmten Ort (z. B. seiner Wohnung) aus. Umgangssprachlich wird oft beides als Home Office bezeichnet.
 
14
Ein vom Arbeitgeber für einen bestimmten Zeitraum bereitgestelltes Mobilitätsbudget (in Euro bzw. in kg CO2-Emissionen insgesamt oder in Streckenkilometern je Verkehrsart) ermöglicht es seinen Mitarbeitern, beruflich (und ggf. auch privat) veranlasste Reisen mit alternativen Verkehrsmitteln zu einem sonst üblichen persönlichen Dienstwagen abzudecken. Vgl. Von Radowitz, 2020, S. 2.
 
15
Kommunales Mobilitätsmanagement meint eine durch die Kommunalverwaltung federführend organisierte und koordinierte Gestaltung, Lenkung und Weiterentwicklung der Mobilitätsangebote im Stadt- bzw. Gemeindegebiet entsprechend ihrer verkehrspolitischen Ziele durch infrastrukturelle, verkehrsorganisatorische und kommunikative Maßnahmen. Vgl. Agora Köln, 2015, S. 63.
 
16
Vgl. Hobelsberger, 2019S. 6.
 
17
Vgl. Deutscher Bundestag Drucksache 18/9982, 17.10.2016, S. 34; Ähnliche Schätzungen wurden basierend auf eigenen Recherchen von Kluge & Sick, 2016 sowie Deutsches Global Compact Netzwerk, econsense, 2018 vorgenommen, wobei die Anzahl von maximal 548 deutschen, berichtspflichten Unternehmen nicht überschritten wurde.
 
18
Neben den Standards bzw. Leitlinien der bereits genannten GRI und des CDP können hierfür u. a. der Deutsche Nachhaltigkeitskodex (DNK), das Eco-Management and Audit Scheme (EMAS) der EU, die ISO 26000, die Prinzipien des United Nations Global Compact, die OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen und Rahmenwerke des Climate Disclosure Standards Board (CDSB), des Sustainability Accounting Standards Board (SASB) oder des International Integrated Reporting Council (IIRC) genutzt werden.
 
19
Vgl. Statistisches Bundesamt. (7. Dezember 2020).
 
20
Vgl. Deutscher Bundestag Drucksache 18/9982, 17.10.2016, S. 40.
 
21
Vgl. Global Sustainability Standards Board (GSSB), 2017, S. 11.
 
22
Vgl. PwC Deutschland (2021).
 
Literatur
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Metadaten
Titel
Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit im Mitarbeiterpendelverkehr – Analyse des Status Quo auf Basis der nichtfinanziellen Berichterstattung
verfasst von
Udo Wehner
Marco Rehme
Julia Döring
Steve Rother
Copyright-Jahr
2022
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-36430-4_9

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