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Erschienen in: Publizistik 2/2015

01.05.2015 | Aufsatz

Mehr als der Gegensatz von Theorie

Unterschiedliche Ebenen des Praxisbezugs in der Lehre am Beispiel des Fachbereichs Kommunikationswissenschaft in Salzburg

verfasst von: Univ.Prof. Dr. Elisabeth Klaus, Dr. Andrea Dürager, Dr. Susanne Kirchhoff

Erschienen in: Publizistik | Ausgabe 2/2015

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Zusammenfassung

Durch den Bologna-Prozess hat die Diskussion über die Beziehung zwischen Theorie und Praxis in der universitären (Aus-)Bildung neue Impulse erhalten. Dabei wird häufig nicht definiert, was mit „Praxisbezug“ genau gemeint ist. Der vorliegende Artikel basiert auf der theoretischen Auseinandersetzung mit dem Praxisbegriff von Wildt (2007), der fünf Ebenen unterscheidet: 1. Qualifikation, 2. Professionalität, 3. Schlüssel-Kompetenz, 4. Employability, 5. Citizenship. Ziel des Beitrags ist es festzustellen, was unterschiedliche Akteursgruppen unter Praxisbezug im Fach Medien- und Kommunikationswissenschaft verstehen. Dazu wurden drei quantitative sowie qualitative Studien herangezogen, die am Fachbereich Kommunikationswissenschaft in Salzburg entstanden sind und die Perspektiven von Studienanfänger/inne/n, Absolvent/inn/en sowie potentiellen Arbeitgeber/inne/n abbilden. Die Ergebnisse legen nahe, dass sich Studienanfänger/innen stärker an einer engen Definition von Praxisbezug orientieren und vom Studium eine Berufsausbildung einfordern. Ehemalige und Personalverantwortliche hingegen erwarten eher Schlüsselkompetenzen und Employability. Allen ist aber gemeinsam, dass sie vermehrt Praxisbezüge im Studium wünschen.

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Fußnoten
1
Bei den übrigen neun Befragten lag der Studienabschluss entweder vor dem Jahr 2000 oder das Studium wurde im Wesentlichen in den 1980er und 90er Jahren absolviert und erst nach einer mehrjährigen Pause nach 2000 abgeschlossen. Da 2001 der Studienplan auf Bachelor/Master umgestellt und umfangreich reformiert wurde, sind die Studienerfahrungen dieser Personen von denen der anderen Befragten so verschieden, dass sie hier nicht berücksichtigt wurden.
 
2
Dies scheint vor allem ein österreichisches Phänomen zu sein, wobei aufgrund der geringen Anzahl an deutschen Befragten die Daten nur Hinweise liefern können: Während 37 % der 208 Österreicher/innen sehr zustimmen, tut dies keiner der 22 Deutschen. Im Gegenteil stimmen 55 % der Deutschen dem wenig bis nicht zu, gegenüber lediglich 23 % der Österreicher/innen.
 
Literatur
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Metadaten
Titel
Mehr als der Gegensatz von Theorie
Unterschiedliche Ebenen des Praxisbezugs in der Lehre am Beispiel des Fachbereichs Kommunikationswissenschaft in Salzburg
verfasst von
Univ.Prof. Dr. Elisabeth Klaus
Dr. Andrea Dürager
Dr. Susanne Kirchhoff
Publikationsdatum
01.05.2015
Verlag
Springer Fachmedien Wiesbaden
Erschienen in
Publizistik / Ausgabe 2/2015
Print ISSN: 0033-4006
Elektronische ISSN: 1862-2569
DOI
https://doi.org/10.1007/s11616-015-0231-y

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