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06.11.2013 | Management + Führung | Schwerpunkt | Online-Artikel

Wenn Risiken zur Gefahr werden

verfasst von: Andreas Nölting

1:30 Min. Lesedauer

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Vielen Unternehmen fehlt ein ganzheitliches Risikomanagement. Dabei können Risiken die Existenz einer Firma bedrohen. Die Springer-Autoren Wengert und Schittenhelm beschreiben, welche Maßnahmen zum Umgang mit Risiken umgesetzt werden sollten.

Der deutsche Mittelständler gilt gemeinhin als Unternehmer schlechthin. Er hat das richtige Gespür für den Markt, ist ein Tüftler, der hervorragende Produkte herstellt, hat das Management und die Finanzen seiner Firma jederzeit im Griff, wird nicht von der gierigen Börse getrieben, sondern denkt in Generationen. Ein unternehmerisches Vorbild für den Nachwuchs also.

Das Denkmal wankt. Erheblich. Wie ein Studie des TÜV Rheinlands („Risikostudie mit dem Schwerpunkt deutscher Mittelstand“) zeigt, ist es mit der Vorsorge der deutschen Mittelständler nicht weit her. Bei rund der Hälfte aller deutschen Mittelständler fehlt demnach eine ganzheitliche Risikobetrachtung. Beachtet werden nur wirtschaftliche Risiken, ökologische und soziale Aspekte werden vernachlässigt.

Fehlende Sensibilität hinsichtlich der Risiken

„Risiken, die nicht erkannt werden, bedrohen massiv die Existenz der Unternehmen“, sagt TÜV-Rheinland-Geschäftsführerin Gabriele Rauße, „globale Trends, wie zum Beispiel Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung, werden größtenteils ignoriert.“ Diese fehlende Sensibilität hinsichtlich Risiken erinnert die Analysten an einen Fahranfänger: „Um nicht aus der Kurve zu fliegen, ist ein begleitendes Risikomanagement dringend zu empfehlen.“

Risikomanagement beinhaltet die Identifikation, die Analyse und Bewertung potenzieller Risiken, die die zukünftige Ertragslage eines Unternehmens verschlechtern oder sogar als Ganzes gefährden können, heißt es in dem Buch „Corporate Risk Management“ von Holger Wengert und Frank Andreas Schittenhelm. Die Autoren beschreiben wie Unternehmer ein Risikomanagement aufbauen können, schildern einen vierstufigen Prozess:

  • Die Risikoidentifizierung,

  • die Quantifizierung und Qualifizierung der Risiken,

  • Maßnahmen zu Steuerung der Risiken und

  • die Überwachung und Berichterstattung

Fazit: Ein funktionierendes Risikomanagement ist nicht nur für die Steuerung eines Unternehmens wichtig, häufig rechtlich erforderlich. Immer mehr Gesetzte und Richtlinien wie der Deutsche Corporate Governance Kodex oder das Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTRaG) machen den strategischen Umgang mit Risiken erforderlich.

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Die Hintergründe zu diesem Inhalt

2012 | OriginalPaper | Buchkapitel

Risiko und Controlling

Quelle:
Risikomanagement im Unternehmen

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