2015 | OriginalPaper | Buchkapitel
»Über die naive Phase empirischer Sozialforschung hinaus …«
Überlegungen zu Helmut Schelskys Antrittsvorlesung an der Dortmunder Sozialforschungsstelle am 23. Mai 1960
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Helmut Schelsky (1912 – 1984) hatte zum Ende seiner Hamburger Wirkungsphase eine theoretische »Ortsbestimmung der deutschen Soziologie» (Schelsky 1959) vorgelegt, die im disziplinären Feld der Soziologie für Aufsehen und Diskussionen sorgte. Die Nachkriegssoziologie stellte sich als ein kompliziertes Machtfeld dar, in dem die nicht nur ganz »normalen« Eifersüchteleien, Rivalitäten und Konkurrenzen der das Feld bestimmenden Ordinarien und ihrer Mitarbeiter (Frauen waren die Ausnahme) das Bild prägten. Die Konkurrenten der »Dreieckskonstellation« (Schäfer 1996) hatten sich in der Debatte um den theoretischen Standort der Soziologie eingeschaltet und ihre Positionen abgesteckt (Adorno 1957/1959, König 1958a und 1958b).