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06.03.2015 | Bankvertrieb | Schwerpunkt | Online-Artikel

Welchen Filialmodellen die Zukunft gehört

2 Min. Lesedauer

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Künftige Filialkonzepte von Banken und Sparkassen müssen sich streng am Kunden und seinen Bedürfnissen ausrichten. Welche neuen Modelle denkbar sind. Folge 2 des Gastbeitrags.

Der massive Wandel des Kundenverhaltens durch die Digitalisierung und andere Einflüsse bedingt, dass Banken und Sparkassen über neue Formen des Filialgeschäfts nachdenken müssen. Dabei sind auch andere Konzepte denkbar, die sich teilweise an andere Branchen wie zum Beispiel den Einzelhandel anlehnen.

Kooperationen, Flagships und Community Stores

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Drei Beispiele zeigen, in welche Richtung neue Formen der Filiale gehen könnten und welche Vorteile sich daraus für Geldinstitute ergeben:

Mobile Filialen: Das Shop-in-Shop-Konzept für Bankfilialen – wie etwa eine Filiale im Supermarkt – ist noch kein flächendeckender Trend im Bankenbereich. Dennoch ist es interessant für Kreditinstitute, weil die Nähe zum Kunden durch die Integration in den Alltag gefördert und die Kosten gesenkt werden können.

Flagship Stores: Das Risiko von Fehlinvestitionen wird durch Mini-Testcenter reduziert. Innovative Ansätze im Filialkonzept können live mit dem Kunden getestet und bei Bestehen adaptiert, bei Nichtbestehen aber auch direkt verworfen werden. Der Vorteil: Eine Gefährdung des laufenden Tagesgeschäfts der Geldhäuser wird so unterbunden.

Community Stores: Banken in den USA zeigen, dass das Filialkonzept nicht mehr den klassischen Standards folgen muss. Filialen werden bei diesem Geschäftsstellenmodell vielmehr zum Raum sozialer Interaktion mit ihren Kunden – etwa durch Workshopangebote, anmietbare Konferenzräume oder sogar Sportkurse für die Bankkunden und deren Umfeld. Der Effekt: Eine Bankmarke, die die Community unterstützt, wird nachweislich positiv von den Kunden wahrgenommen.

Unabhängig von diesen möglichen Ansätzen gilt jedoch der Grundsatz, dass künftige Filialkonzepte vor allem den Kunden in seinen Bedürfnissen unterstützen sollten, um so die Attraktivität und die Wertschöpfung der Bank aufrecht zu erhalten. Das Beste: In der aktuellen Situation der Kreditinstitute ist dabei eigentlich fast kein Denkansatz verboten.

Zur Person
Bernd Richter ist Partner bei der auf Capital Markets und Banking spezialisierten Strategieberatung Capco am Standort Frankfurt am Main. Sein Fokus liegt auf Transformations- und Digitalprojekten in den Bereichen Corporate- und Transaktions-Banking, Investment Banking sowie Asset- und Wealth Management.
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