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Erschienen in: Publizistik 2/2014

01.06.2014 | Forschungsnotiz

Wer ist politisch aktiv im Social Web?

Eine Studie zur politischen Online-Kommunikation in Österreich

verfasst von: Mag. Ramona Vonbun, Prof. Dr. Klaus Schönbach

Erschienen in: Publizistik | Ausgabe 2/2014

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Zusammenfassung

Das Internet – so wurde gehofft – macht politische Information mehr Bürgerinnen und Bürgern zugänglich, erleichtert die Beteiligung an Politik und fördert damit die Demokratie. Aber wen erreicht politische Kommunikation wirklich via Internet, und wer beteiligt sich aktiv daran? Nehmen bisher Passive teil, oder sind es doch wieder die „üblichen Verdächtigen“ – z. B. Gebildete und politisch Interessierte –, die sich nun auch im Internet mit Politik auseinandersetzen? Diese Studie untersucht, welche Eigenschaften von Bürgerinnen und Bürgern dazu beitragen, in Österreich politische Online-Kommunikation zu verfolgen und sich aktiv daran zu beteiligen. Dazu werden die Daten einer Befragung von fast 3.000 Personen ab 14 Jahren sekundäranalytisch ausgewertet. Es zeigt sich, dass das politische Angebot des Internets immer noch vor allem die politisch Interessierten anspricht.

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Fußnoten
1
Vergleiche der erhobenen Daten mit Daten der Statistik Austria aus dem Jahr 2011 belegen das. So waren in der gezogenen Stichprobe 52 % Frauen – in der Gesamtbevölkerung sind es 51 % (Statistik Austria 2012b). In der Stichprobe haben 20 % eine allgemeinbildende Pflichtschule, 34 % eine Lehre, 11 % eine Fachschule, 12 % eine allgemeinbildende höhere Schule, 14 % eine berufsbildende höhere Schule, 3 % eine hochschulverwandte Ausbildung und 6 % eine Universität als höchsten Abschluss. In der Gesamtbevölkerung verfügen 20 % über den Abschluss einer allgemeinen Pflichtschule, 37 % über eine Lehre, 16 % eine Fachschule, 14 % eine höhere Schule (AHS oder BHS), 3 % eine hochschulverwandte Ausbildung und 11 % haben einen Universitätsabschluss (Statistik Austria 2011). Jeweils 20 % der Stichprobe leben in Wien und Niederösterreich, jeweils 16 % in Oberösterreich und der Steiermark, 8 % in Tirol, 7 % in Kärnten, 6 % in Salzburg, 4 % in Vorarlberg und 3 % im Burgenland. Auch hier weichen die erhobenen Daten nur geringfügig von der Verteilung der Gesamtbevölkerung ab: Wien 20 %, Niederösterreich 19 %, Oberösterreich 17 %, Steiermark 14 %, Tirol 8 %, Kärnten 7 %, Salzburg 6 %, Vorarlberg 4 % und Burgenland 3 % (Statistik Austria 2012c).
 
2
Politische Themen wurden für die Befragten folgendermaßen definiert: „Mit politischen Themen meinen wir: Themen, von denen Politiker oder politische Parteien betroffen sind oder bei denen es um politische Fragen und Entscheidungen geht. Das kann sich auf jeder Ebene abspielen (lokal, national, international) und kann sich auf alle möglichen Bereiche erstrecken, wie auf das Gesundheitswesen, Verteidigung, Integration von Ausländern, Wahlen, Sicherheit, Bildung, Kultur, Verkehr, Bauprojekte, Steuern etc.“
 
3
Die Antwortvorgaben für diese und die nächsten Fragen zur Erhebung der abhängigen Variablen lauteten: a) Nie, b) Höchstens einmal pro Jahr, c) Mehrmals pro Jahr, d) Ungefähr einmal pro Monat, e) Mehrmals pro Monat, f) Einmal pro Woche, g) Mehrmals pro Woche, h) So gut wie jeden Tag.
Wir codierten diese Antworten auf die Anzahl der Tage im Jahr um – und zwar nach folgenden Regeln: nie = 0 Tage pro Jahr, höchstens einmal pro Jahr = 1 Tag pro Jahr, mehrmals pro Jahr = 7 Tage pro Jahr, ungefähr einmal pro Monat = 12 Tage pro Jahr, mehrmals pro Monat = 26 Tage pro Jahr, einmal pro Woche = 52 Tage pro Jahr, mehrmals pro Woche = 185 Tage pro Jahr, so gut wie jeden Tag = 365 Tage pro Jahr.
 
Literatur
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Metadaten
Titel
Wer ist politisch aktiv im Social Web?
Eine Studie zur politischen Online-Kommunikation in Österreich
verfasst von
Mag. Ramona Vonbun
Prof. Dr. Klaus Schönbach
Publikationsdatum
01.06.2014
Verlag
Springer Fachmedien Wiesbaden
Erschienen in
Publizistik / Ausgabe 2/2014
Print ISSN: 0033-4006
Elektronische ISSN: 1862-2569
DOI
https://doi.org/10.1007/s11616-014-0200-x

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