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13.02.2023 | Werkzeugmaschine | Infografik | Online-Artikel

Werkzeugmaschinenbau nähert sich 2023 Rekordergebnis

verfasst von: Thomas Siebel

2 Min. Lesedauer

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Die Produktion im Werkzeugmaschinenbau wächst, die Auftragslage bleibt gut. So erwartet es der VDW für das Jahr 2023. Eine ernsthafte Herausforderung für die Zukunft ist allerdings der gravierende Fachkräftemangel.

Die Produktion in der Werkzeugmaschinenindustrie wird im laufenden Jahr 2023 voraussichtlich um 9 % auf ein Volumen von 15,5 Milliarden Euro wachsen. So erwartet es der Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW). Damit läge das Ergebnis nominal nur noch ein Zehntel unter dem des Rekordjahrs 2018. Die Auswirkungen der Coronakrise sind damit weitgehend überwunden, wie Franz Minus Xaver Bernhard, Vorsitzender des VDW, mit Blick auf die aktuelle Produktionsentwicklung und den Auftragseingang feststellt. Laut Statistischem Bundesamt liegt der Auftragsbestand in der Werkzeugmaschinenindustrie derzeit bei zwölf Monaten, während die Kapazitätsauslastung im Januar bei 91,1 % lag und weiter ansteigt.

Der VDW nennt mehrere Gründe für die gute Lage im Werkzeugmaschinenbau. Zum einen hat die Inflation ihren Höhepunkt überschritten, auch die Energie- und Rohstoffpreise sinken wieder, während die Covid-Restriktionen im größten Markt China zurückgenommen werden. Weltweit steigen zudem die Investitionen zum dritten Mal in Folge, wenn auch weniger dynamisch als in den vorangegangenen Jahren.

Fachkräftemangel größte Herausforderung

Auch in Deutschland steigen die Investitionen wieder. Insbesondere hat sich auch die Stimmung im Automobilbau wieder ins positive gedreht. Allerdings hat die Werkzeugmaschinenindustrie die schwierige Lage und die Transformation im Automobilbau auch genutzt, um ihre Kundenstruktur stärker zu diversifizieren. Machte der Automobilbau im Jahr 2019 noch 43 % der Kunden der Werkzeugmaschinenhersteller aus, so lag er 2021 nur noch bei rund 31 %. Zugelegt haben demgegenüber Kunden aus dem Maschinenbau und die Herstellung von Metallerzeugnissen.

Im Werkzeugmaschinenbau arbeiten derzeit circa 65.400 Menschen. Das sind etwa 2 % mehr als im Vorjahr, allerdings wurden infolge der Corona-Pandemie seit 2019 auch 13 % der Mitarbeitenden abgebaut. Als größte Herausforderung für die Zukunft erachten zahlreiche Werkzeugmaschinenhersteller den gravierenden Fachkräftemangel. Große Engpässe gebe es in den Berufsgruppen Mechatronik, Automatisierungstechnik, spanende Metallbearbeitung, Maschinen und Betriebstechnik sowie in der Elektrotechnik. Im Ausbildungsjahr 2021/2022 blieben laut VDW mehr als 10 % der angebotenen Ausbildungsplätze im Maschinenbau unbesetzt; während die Zahl der offenen Stellen im Maschinenbau den tatsächlichen Personalaufbau derzeit um mehr als das 15-fache übersteigt.

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