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Erschienen in: Gruppe. Interaktion. Organisation. Zeitschrift für Angewandte Organisationspsychologie (GIO) 1/2011

01.03.2011 | Hauptbeiträge

Critical Incident Stress Management und Personzentrierte Krisenintervention

Ein kritischer Vergleich

verfasst von: Pfr. Holger Reiprich, M.A.

Erschienen in: Gruppe. Interaktion. Organisation. Zeitschrift für Angewandte Organisationspsychologie (GIO) | Ausgabe 1/2011

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Zusammenfassung

Das Critical Incident Stress Management (CISM) nach Mitchell und Everly (2001) dient nach Unglücksfällen dazu, Posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) bei Einsatzkräften und anderen Betroffenen vorzubeugen. Die auf den Grundlagen von Rogers personzentrierter Psychotherapie basierende Personzentrierte Krisenintervention nach Kunze und de Brito Santos Dodt (2005) wird nach subjektiv als Krise erlebten Ereignissen und Veränderungen als Hilfe in der Bewältigung durchgeführt. Kritisiert wird, dass das CISM vom PTBS implizierenden traumatic event ausgeht, und im ablaufzentrierten Debriefing die Gefahr des Triggerns besteht. Positiv wird bewertet, dass die Personzentrierte Krisenintervention Krisen als bewältigbar einstuft, dem Individuum deren Bewältigung zutraut und personzentriert vorgeht.

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Fußnoten
1
Von den Methoden des CISM wurde lediglich das CISD berücksichtigt, da das CISD die älteste Methode innerhalb des Konzeptes ist, die um die übrigen Methoden ergänzt wurde, 2. die Demobilization im wesentlichen eine Informationsveranstaltung ist, 3. das Defusing lediglich eine Kurzversion des CISD ist, und 4. zu den On-Scene Support Services keine direkte Entsprechung innerhalb des Konzeptes von Kunze und de Brito Santos Dodt besteht.
 
Literatur
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Metadaten
Titel
Critical Incident Stress Management und Personzentrierte Krisenintervention
Ein kritischer Vergleich
verfasst von
Pfr. Holger Reiprich, M.A.
Publikationsdatum
01.03.2011
Verlag
VS-Verlag
DOI
https://doi.org/10.1007/s11612-010-0133-4

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