2006 | OriginalPaper | Buchkapitel
Fremdfinanzierung (Kreditfinanzierung)
Erschienen in: Basiswissen Finanzierung
Verlag: Gabler
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Zum Fremdkapital gehören Gelder, die einem Unternehmen zur zeitlich begrenzten Nutzung mit unterschiedlichen Laufzeiten überlassen werden. Der Fremdkapital-Geber (auch als Gläubiger bezeichnet) erwirbt kein Eigentum an der Unternehmung. Sein Interesse ist auf die Zahlung von Zins und Tilgung gerichtet. Mit Zins wird die Vergütung für die Überlassung des Kapitals bezeichnet. Die Tilgung stellt die Rückzahlung des Kapitals dar. Das Risiko der Fremdkapital-Geber liegt in einem evtl. Forderungsausfall im Insolvenzfall. Dabei ist zwar zu berücksichtigen, dass Fremdkapital-Geber vorrangig vor Eigenkapital-Gebern befriedigt werden. Bei einer Zahlungsunfähigkeit ist jedoch ohnehin nicht genügend Geld vorhanden, um auch die Fremdkapital-Geber zu befriedigen. Wirtschaftlich beurteilt liegt der Vorteil des Fremdkapitals darin, dass der Fremdkapital-Geber nicht am Unternehmensführungsprozess und Unternehmensgewinn beteiligt ist. Der Nachteil: Zins und Tilgung sind fristgerecht zu leisten - auch wenn kein Gewinn oder keine (ausreichende) Liquidität vorhanden ist.