2004 | OriginalPaper | Buchkapitel
Kundenorientierte Servicestrategien für hybride Produkte
verfasst von : Prof. Dr. Erich Zahn, Dr. Stefan Foschiani, Dipl.-Kffr. Patrice Lienhard, Dipl.-Kfm. Sebastian Meyer
Erschienen in: Betriebliche Tertiarisierung
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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Die in jüngerer Zeit in den westlichen Industrienationen zu beobachtenden Entwicklungstrends scheinen die Grundhypothese im sektoralen Wirtschaftsmodell von Fourastié1, derzufolge Dienstleistungen zum dominanten Wirtschaftssektor werden, nachhaltig zu bestätigen. Betrachtet man die vergangene und die prognostizierte Entwicklung des Dienstleistungssektors, so hat das Schlagwort von der „Dienstleistungsgesellschaft“ durchaus seine Berechtigung. Der tertiäre Sektor ist bereits heute, sowohl nach der Anzahl der Beschäftigten als auch nach dem Anteil am Bruttosozialprodukt, zum stärksten Wirtschaftsbereich geworden — mit weiterhin ansteigender Tendenz.2 Waren z. B. in Deutschland im Jahr 1970 etwa die Hälfte aller Erwerbstätigen im Dienstleistungsbereich tätig, so wuchs ihr Anteil bis 1995 bereits auf 61,5 %. Für das Jahr 2010 wird ein weiterer Anstieg auf annähernd 70 % erwartet.3 Berücksichtigt man darüber hinaus noch die statistischen Erfassungsprobleme, die aus der Gleichsetzung von „Dienstleistungen“ mit dem „tertiären Sektor“ resultieren (dadurch werden weder von Industrieunternehmen noch unternehmensintern erbrachte Dienstleistungen erfasst)4, so kann die gegenwärtige und zukünftige gesamtwirtschaftliche Bedeutung von Dienstleistungen kaum überschätzt werden.